Kontext: Weibliche Stimmen
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Queere Hochzeit: Auf der Hochzeit von zwei Schwarzen Frauen spielen die Blumenkinder Julian und Marisol miteinander. Während Julian sich im Kleid mit den hängenden Zweigen eines Baumes Feenflügel bastelt, tobt Marisol mit dem Hund herum und macht sich dabei ganz schmutzig. Böse ist deshalb jedoch niemand, denn die Freude über dieses Fest der Liebe erfüllt […]
Es lebe die Vielfalt: Wir portraitiert 45 Figuren, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Kleidung, Schmuck, Alter, Geschlecht, Haarfarbe, Hautfarbe: Alles ändert sich von Seite zu Seite. Jeder Figur ist eine Eigenschaft zugeordnet, die manchmal auf den ersten Blick passt – manchmal aber auch nicht. Dieses Buch ist ein Zeugnis menschlicher Vielfalt. Es kann Toleranz fördern […]
Niemand ist frei von Furcht: Ein kleines Mädchen hat eine Freundin namens Angst, mit der sie anfangs gut zurechtkommt. Als sie jedoch in ein anderes Land zieht, nimmt die Angst immer mehr Raum ein, hält sie von anderen Menschen fern und macht die Schule zu einem unbehaglichen Ort. Eines Tages lernt sie einen Jungen aus […]
Der Frau bleibt nur das Sehnen – Das weibliche lyrische Ich sitzt auf dem Balkon eines Turms, sieht in die Ferne und spricht über seine Sehnsüchte. Es würde gern jagen, kämpfen, Teil der Natur werden, Abenteuer erleben und sich frei fühlen. Doch all das ist dem männlichen Geschlecht vorbehalten, die einzige Rebellion, die dem lyrischen […]
Bunte Lebensschilderungen und düstere Befüchtungen: Impressionistische Naturbeschreibungen und die Lust am Leben in allen seinen Facetten stehen der Sinnlosigkeit von Krieg und der Angst vor dem Sterben im Gedicht Poem gegenüber. Selma Merbaums Werk bestehend aus 57 Gedichten gehört neben Anne Franks Tagebuch zu den wenigen literarischen Überlieferungen junger jüdischer Autorinnen aus der Zeit des […]
Verzweifelte Suche nach Vollendung: Sehnsuchtslied beschreibt das Streben nach dem letzten passenden Ton zur Vollendung eines Liedes. Er erweist sich jedoch als unspielbar und so bleiben Schweigen, Leere und Einsamkeit zurück und das Glück in weiter Ferne. Selma Merbaum, mit 17 Jahren aus ihrem ihrem Heimatort Czernowitz deportiert, wird oft mit Anne Frank verglichen. In […]
Bestandsaufnahme deutscher Toleranz: Das Gedicht der häufig vergessenen afrodeutschen Autorin May Ayim schlägt einen Bogen von der Reichskristallnacht 1938 zu rechtsextremen Anschlägen in der wiedervereinigten BRD Anfang der 90er Jahre. Durch Wiederholung verdeutlicht das Gedicht nicht nur die anhaltende Schuld rassistischer Täter, sondern auch derjenigen, die „heimlich gegafft“ haben. Der reale Mord an Amadeu Antonio […]
Wie ist der Alltag mit zwei Müttern? Aus der Perspektive eines Kindes beschreibt Sukini ein Familienleben, das „nicht Standard, bei den meisten anders“ ist. Zugleich stellen die Strophen heraus, dass die Gemeinsamkeiten mit allen anderen Familienkonzepten überwiegen – inklusive Streit, Versöhnung, Urlaub und Routine. Das Thema der gleichgeschlechtlichen Partner- und Elternschaft wird in diesem Song […]
Lyrisches Plädoyer für Gleichberechtigung: Mit einem Blick in die Tierwelt fordert die Rapperin Sookee dazu auf, alle Formen sexueller Orientierung und Queerness zu normalisieren. Durch den Perspektivwechsel im Refrain werden Gegenpositionen zu dieser Haltung kritisch ausgestellt. Durch die gründliche Recherche der Beispiele aus dem Tierreich und die Verwendung einiger Begriffe aus der queeren Szene ermöglicht […]
Aufwachsen zwischen Tradition und Moderne: Sheherazade musste als Kind mit ihrer Familie aus dem Westjordanland nach Dänemark flüchten. Dort ist sie die einzige Muslima an ihrer Schule und hat neben Ausgrenzung auch mit religiösen Zwängen zu kämpfen. Und dann verliebt sie sich auch noch in Thea, ein dänisches Mädchen. Ihrer Angst vor dem Outing und […]
Vom Kind der neuen Freundin vom Bruder von Papas früherer Frau und anderen Verwandten: Dieses Sachbilderbuch stellt verschiedene Familien vor, neben der traditionellen Familie auch alleinerziehende Eltern, Patchwork-, Adoptiv- und Regenbogenfamilien. In kurzen Sätzen informiert die Autorin über Familienformen, ohne erhobenen Zeigefinger und ohne Klischees zu bedienen. Unterstützt durch die lustigen Illustrationen von Anke Kuhl […]
„Oma, ich bin auch eine Meerjungfrau“: Seit der kleine Julian in der U-Bahn drei Frauen in Nixenkostümen gesehen hat, kann er nur noch daran denken und möchte sich am liebsten auch als Meerjungfrau verkleiden. Seine Großmutter erkennt seine Sehnsucht und hilft ihm dabei, sich selbst zu verwirklichen. Dieses Kinderbuch kommt ohne viele Worte aus und […]
Sonntägliche Melancholie: In sechs einfach gestalteten Strophen wird eine spätnächtlich/frühmorgendliche Szenerie am Havelufer geschildert. Zu Ende ist das Nachtleben und damit auch das Wochenende. Letzte Gäste, Liebespaare kehren heim, die erste montägliche Straßenbahn kündet vom Ende der Idylle. Während die Vergnügungen, die Zärtlichkeiten, die Natureindrücke des Sonntagabends konkret werden, bleibt der Alltag der Woche unausgesprochen: […]
Weibliche Stimmen in barocker Literatur: Eine junge Lyrikerin schreibt ein Liebes-Sonett, in dem Liebes-Sonett einer jungen Lyrikerin. Dass Liebe wie Feuer ist, ist ein viel gebrauchtes Bild. Was kann das eigene Liebesfeuer aber bei der geliebten Person auslösen? Wie kann es das Herz der Liebsten erobern? Sibylle oder Sibylla Schwarz verfasste im Alter zwischen 13 und […]
Wie geht man mit einem neuen Bruder um? Saras Eltern adoptieren den Sohn einer verstorbenen Freundin. Sara kennt ihn schon von den alljährlichen Weihnachtsbesuchen und konnte ihn noch nie leiden. Der neue Bruder bringt das Familienleben aus dem Gleichgewicht, und Sara weiß nur einen Ausweg: Anstatt der wütenden, zerrissenen Schwester wird sie zum netten Bruder […]
Zwischenzeit: Abstand zueinander und der Mond als Konstante, der eine Brücke vom Alten ins Neue baut. Das Gedicht von Daniela Danz lädt dazu ein, die Covid-19-Pandemie aus einem persönlichen Blickwinkel zu reflektieren. „Corona II“ gehört zu einem vierteiligen Zyklus von Corona-Gedichten, die während des ersten Pandemie-Jahrs entstanden. Das Gedicht kann als Teil einer Unterrichtseinheit zu […]
Ein Brief aus dem Gefängnis: Zeugnis tiefsten Mitleids und größter Lebensbejahung. Es ist Dezemberg 1917. Rosa Luxemburg befindet sich im Frauengefängnis von Breslau in Haft, wie die meiste Zeit des Ersten Weltkriegs. Sie schreibt an Sophie (Sonja) Liebknecht. In ihrem Brief erzählt sie von ihrer Situation, der Einsamkeit und von ihrer Gabe, trotz alledem den […]
Gemeinsam Fliehen: Die Heimat wird verlassen, doch allein ist deshalb niemand. Eine Gruppe unterschiedlichster Tiere schließt sich zusammen und flieht. Den Traum der Freiheit vor Augen, den Tod dabei immer im Nacken. Trotz ihrer Verschiedenheit helfen in der Gruppe alle allen, und am Ende des Tages schlafen Fuchs und Hase nebeneinander ein. In einem viel […]