Veröffentlichungsjahr: Vor 1945
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Kindheit im Nationalsozialismus: Emil und Karl sind beide 9 Jahre alt und leben 1938 in Wien. Karls Eltern sind Sozialisten, Emils Familie ist jüdisch. Als Karls Vater stirbt und seine Mutter verhaftet wird, sucht er Schutz bei seinem Freund Emil. Doch auch Emils Familie wird auseinandergerissen. So schlagen sich die Freunde ganz allein durch Wien […]
Die Großstadt: Tucholskys Gedicht beschreibt den Alltag in einer großen Stadt mit vielen Menschen. Doch auch, wenn man von Millionen Menschen umgeben ist, kann man sich in der Anonymität einsam fühlen, da man zwar an zahlreichen Personen jeden Tag vorbei geht, aber niemanden richtig kennen lernt. Das lyrische Ich geht in diesem Gedicht an einem […]
Unerwiderte Liebe: Die Kaufmannstochter Marie, die eigentlich einem anderen Mann versprochen ist, trifft auf einen jungen Offizier. Dieser scheint Interesse an ihr zu haben, verlässt sie aber, nachdem ihr Vater seine Schulden bezahlt hat. Danach hat sie in der Gesellschaft einen schlechten Ruf. Zum Glück wendet sich am Ende alles zum Guten. Das Stück handelt […]
Das Küssen: ein Thema, das Menschen schon lange beschäftigt. In diesem Gedicht geht es darum, wie sich das lyrische Ich den perfekten Kuss vorstellt. Paul Fleming ist einer der bekanntesten Schriftsteller:innen der Barockliteratur. Der Text des Leipzigers bietet eine ganz neue Perspektive auf diese Epoche und kann durch das zeitlose Thema die Lesemotivation von Schüler:innen […]
Unglückliche Liebe: In Storms Novelle geht es um ein Liebespaar, das nicht zusammenfindet. Der Erzähler der Geschichte findet in einer Kirche das Bild eines ertrunkenen Kindes. Daraufhin forscht er nach, bis er die Aufzeichnungen des Malers Johannes findet, der sich zu kurz nach dem Dreißigjährigen Krieg in die schöne Katharina, die Tochter eines Junkers, verliebte. […]
Die erste Privatdetektivin: Madeleine de Scudéry, bekannt als Verfasserin galanter Barockromane, wird bei E.T.A. Hoffmann zur unfreiwilligen Ermittlerin in einer schaurigen Raubmordserie. Allnächtlich werden in Paris Liebhaber überfallen und mit einem Messerstich ins Herz grausam ermordet, wenn sie sich zu ihren Geliebten schleichen. Als das Fräulein von Scuderi die Taten in einem witzigen Zweizeiler kommentiert, […]
Schiller und die Anfänge des true crime: 1760 wurde in Bad Mergentheim ein gewisser Johann Friedrich Schwan, der „Sonnenwirt“, hingerichtet, einer der spektakulären Raubmörder seiner Zeit. Verhaftet und verhört wurde der Sonnenwirt durch den Oberamtmann Konradin Ludwig Abel. Dessen Sohn nun war einer der Lehrer Schillers an der Karlsschule und erzählte diesem vom Fall Schwan. […]
Ein rastloses romantisches Leben. Der heimatlose Florentin rettet Graf Schwarzenberg im Wald das Leben. Dieser lädt den jungen Mann zum Dank als Gast in sein Schloss ein, wo er herzlich aufgenommen wird. Florentin lernt dort die Verlobten Juliane und Eduard kennen, denen er bei einem Ausflug seine geheimnisvolle Lebensgeschichte offenbart. Am Tag der Hochzeit seiner […]
„Wie bin ich froh, dass ich endlich geschieden bin – uf!“ Nach der Scheidung immatrikuliert sich die Protagonistin des Romans an der Leipziger Universität. Sie hat das Wissensfieber gepackt, kritisiert jedoch gleichzeitig die Dominanz des Formelwesens, das in vielen Wissenschaften Einzug erhält und die Angewohnheit vieler Studierender, nicht mehr selbst zu denken. In ihrem Tagebuch […]
„Hildegard von Eichstädt ist nichts als ein Aushängeschild, höchstens eine Wünschelrute für das ‚Sesam öffne dich‘ dieser Ritter vom goldenen Kalb.“ Das Lustspiel behandelt mit viel Witz Liebeskonflikte und Geschlechterfragen, gepaart mit Gerüchten und Verwechslungen. Hildegard von Eichstädt ist auf Brautfahrt in Wiesbaden, um aus ihren vielen Verehrern den Richtigen auszuwählen und zu heiraten. Dieser […]
Von Klassenunterschieden über Geschlechterkampf bis hin zu Liebe und Sex: dieses Kammerspiel mit nur drei Personen behandelt die großen Fragen des 19. Jahrhunderts. Während des Festes der jährlichen Mittsommernacht kommt es zu einem Flirt zwischen Fräulein Julie und dem Diener Jean. Sie setzt sich über Standesregeln hinweg und möchte Spaß haben, während er von seinem […]
Literarisches Zehn-Tage-Werk aus der Quarantäne: Als Florenz im Frühjahr 1348 von der Pest betroffen ist, flüchten sieben Frauen und drei Männer aus der Stadt auf ein nahegelegenes Landgut. Dort angekommen entsteht die Idee, sich abwechselnd durch Spiele und das Erzählen von Geschichten zu unterhalten, wobei jeder Tag einem vorgegebenen Themenbereich gewidmet sein soll. An den […]
„Eine Totenstille herrscht in ganz Paris.“ Heinrich Heine zog 1831 nach Paris und arbeitete dort als Journalist für die Augsburger Allgemeine Zeitung. So war er auch in der Stadt, als sich dort 1832 die Cholera ausbreitete. In seinem journalistischen Bericht beschreibt er, wie die Pariser*innen der Cholera unbesorgt entgegen schauten, während sie in London bereits […]
Betrachtung des Sternenhimmels. Andreas Gryphius‘ berühmtes Sternen-Sonett behandelt in kompakter Form zentrale Themen der Barockzeit: das Verhältnis von Ich und Welt, die Stellung des Menschen im von Gott geschaffenen Kosmos, die neue wissenschaftliche Beschäftigung mit Astronomie und den Wandel vom geozentrischen zum heliozentrischen Weltbild. Das Gedicht spricht die Natur, den allmächtigen Gott und die Ewigkeit […]
Trakls letztes Gedicht. In Gródek in Galizien fand 1914, zu Beginn des Ersten Weltkriegs, eine der großen Schlachten an der Ostfront statt. Georg Trakl, der die Schlacht als Militärapotheker miterlebte, verarbeitete seine Kriegserfahrung im Gedicht, bevor er wenige Tage nach der Schlacht Suizid beging. Das Gedicht trägt den Namen der Schlacht im Titel, bezieht sich […]
Kann Menschlichkeit gewinnen? Iphigenie ist Tochter des fluchbeladenen Geschlechts der Tantaliden. Von ihrem Vater Agamemnon im trojanischen Krieg der Göttin Diana geopfert, wurde sie von dieser im letzten Moment gerettet und auf die Insel Tauris gebracht. Seit vielen Jahren schon dient sie als Priesterin in der Fremde und sehnt sich zunehmend nach ihrer griechischen Heimat […]
„Außerdem sind wir fünf und wir wollen nicht sechs sein.“: Fünf Freunde kommen der Reihe nach aus einem Haus und ziehen damit die Aufmerksamkeit anderer Menschen auf sich. Sie identifizieren sich als Gruppe und führen ein friedliches Leben, das jedoch durch eine außenstehende Person gestört wird. Deren Versuch, sich in die bestehende Gruppe zu integrieren, […]
Eine tugendhafte Frau im Netz der Intrigen: Sophie von Sternheim ist die Tochter eines in den Adelsstand erhobenen Bürgerlichen und einer Adligen. Sie ist behütet aufgewachsen und nach aufklärerischen Prinzipien auf dem Landsitz des Vaters erzogen worden. Ihre beste Freundin ist die Pfarrerstochter Emilia, deren Vater nach dem Tod von Sophies Eltern zunächst als Vormund […]