O mein armer Büffel

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O mein armer Büffel
Rosa Luxemburg

Ein Brief aus dem Gefängnis: Zeugnis tiefsten Mitleids und größter Lebensbejahung. Es ist Dezemberg 1917. Rosa Luxemburg befindet sich im Frauengefängnis von Breslau in Haft, wie die meiste Zeit des Ersten Weltkriegs. Sie schreibt an Sophie (Sonja) Liebknecht. In ihrem Brief erzählt sie von ihrer Situation, der Einsamkeit und von ihrer Gabe, trotz alledem den Lebensmut und die Lebensfreude nicht zu verlieren. Schließlich schildert sie ein Erlebnis, das nahe geht: Ein Fuhrwerk fährt in den Gefängnishof, die Zugtiere sind rumänische Büffel. Um sie anzutreiben, prügelt ein Soldat auf sie ein, solange bis einer zu bluten beginnt. Rosa Luxemburg leidet mit dem Büffel, einem Wesen wie wir, empfindsam und freiheitsliebend.

Die Gelegenheiten, den Brief zum Unterrichtsgegenstand zu machen, sind zahlreich. Die Tatsache, dass er in der Fackel von 1920 veröffentlicht und von Karl Kraus diskutiert wurde, erweitern die Möglichkeiten aber nochmals. So ist eine Einbindung z. B. in folgende Kontexte denkbar: adressatenbezogenes Schreiben, Sprachkritik und Sprachfunktion, Medien etc.

· 1917

Schulgeeignete Ausgabe

Rosa Luxemburg: Briefe aus dem Gefängnis. Anaconda Verlag 2017. 3 S., ISBN 978-3-7306-0449-6

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Was spricht dafür?

  • Demokratie- und politisch bildend
  • Geeignet für den fächerübergreifenden Unterricht
  • Neue Perspektiven auf die Epoche