Kontext: Gattungen und Schreibweisen
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Ferienlager im Wald: Kemi ist ungern in der Natur. Deshalb hat er wenig Lust mit seiner Klasse in ein Waldcamp zu fahren, doch seine Mutter lässt ihm keine Wahl. Kemi hat keine Freund:innen in der Schule. Mitschüler Jörg geht es ähnlich und so kommt es, dass sie eine Hütte teilen. Die beiden verbinden einige Gemeinsamkeiten […]
„Munyal! Geduld!“ – Das ist die Antwort auf alles im Norden Kameruns. Die Halbschwestern Ramla und Hindou kommen aus einer wohlhabenden Großfamilie. Ihr Vater, das Familienoberhaupt, hat traditionellerweise mehrere Frauen und von diesen viele Kinder. Ramala träumt davon, Pharmazie zu studieren, doch ihr Traum platzt, als sie in eine Ehe mit dem deutlich älteren Alhadji […]
Flucht aus Deutschland: Als die Deutschen 1939 in Polen einmarschieren, sollen Marisha und ihre Familie ins Ghetto ziehen. Sie fliehen – und ihre Mutter stirbt auf der Flucht. Marisha kann von ihrem Vater bei polnischen Bauern untergebracht werden, die sie in einem Fass verstecken. Sie überlebt den Krieg und kommt 1948 endlich an ihrem Zielort […]
Der Alptraum des Nationalsozialismus – Oma Dounia träumt ihn immer wieder erneut. Elsa möchte ihre Oma trösten und bittet sie, davon zu erzählen. Dounia fängt an, ihrer Enkelin von den gelben Sternen zu erzählen, die sie tragen musste und wie ihre Eltern ihr erzählt hatten, es seien Sheriffsterne. Aber sie berichtet auch von den Deportationen, […]
Allein in der Fremde – so geht es Steffi und Nelli. Die zwei Schwestern reisen 1939 nach Schweden zu Gastfamilien und warten dort auf ihre Eltern. Zusammen will die jüdische Familie nach Amerika auswandern. Nach Ausbruch des zweiten Weltkrieges können die Eltern jedoch Wien nicht mehr verlassen und die Mädchen müssen sich alleine ans Exil […]
Flucht einer Mutter. Als die jüdische Ärztin Hanna mit ihren Töchtern aus dem besetzten Polen nach Ungarn fliehen will, wird die 7-jährige Malka krank. Die Mutter flieht mit ihrer anderen Tochter alleine. Malka soll nachkommen, sobald sie genesen ist, doch ihre Helfer setzen sie stattdessen aus. Als Hanna zurückkommt, um ihre Tochter zu suchen, findet […]
Liebe in einem Versteck: Der 15-jährige Peter van Pels lebt zwischen 1942 und 1944 mit Anne Frank und ihrer Familie zusammen in einem Hinterhaus in Amsterdam. Hier wird er vor der Judenverfolgung geschützt und entwickelt Gefühle für Anne. Allerdings sind die beiden nie allein. Sie leben mit ihren Familien auf engstem Raum und in einer […]
Gewalt in der Familie: Alan Scott erlebt ständig, wie sein Vater Hertzko gewalttätig wird. Eines Tages, als Alan längst erwachsen ist, beginnt Hertzko zu erzählen, wie er so geworden ist. Er erzählt die Geschichte eines polnischen Jugendlichen, der nach dem Einmarsch der Deutschen immer mehr unter Einschränkung, Verfolgung und Ausschluss litt. Als er schließlich ins […]
Rechte Gewalt in den 80ern. Nils erlebt an seiner Schule in Dortmund regelmäßig Angriffe. Seine Eltern, die Schule und auch die Polizei verharmlosen die rechtsmotivierte Gewalt, die Nils erfährt. Als er nach einem besonders schlimmen Übergriff sogar ins Krankenhaus eingeliefert wird, erstattet er Anzeige. Es ist ein langer Weg, bis die Gewalt endlich aufhört. Das […]
Immer mehr Einschränkungen: Der Erzähler in Brauner Morgen berichtet von immer neuen Regeln, die der fiktive Staat den Bürger:innen auferlegt. Nach und nach verschwinden immer mehr geliebte Dinge aus seinem Leben, wie bestimmte Bücher und braune Haustiere. Die staatliche Willkür wächst – wie soll man sich da wehren? Leistet man Widerstand oder wird man Mitläufer:in? […]
Eine Kindheit im KZ: Mischa wächst mit seiner Familie in Prag unter deutscher Besatzung auf. Nachdem sie ins Ghetto umgesiedelt werden, wird sein Vater abgeholt und kommt nicht wieder. Im Winter 1942 wird die ganze Familie ins KZ Theresienstadt deportiert. Trotz der schlimmsten Umstände helfen sich die Jungen in seiner Baracke und Mischa behält einen […]
Vertreibung und Deportation. Jerry Rosenstein zieht 1936 mit seiner Familie nach Amsterdam, wo sie sich vor Antisemitismus und der Verfolgung der Nationalsozialisten in Sicherheit bringen wollen. In den darauffolgenden Jahren wird die Familie allerdings deportiert. Jerry überlebt das KZ und erzählt seine Geschichte 70 Jahre später Friedrich Dönhoff, der sie dann aufschreibt. Diese autobiographische Erzählung […]
Antiziganistischer Rassismus im Nationalsozialismus: Ernst Lossa wird als Kind einer jenischen Familie geboren. Mit 4 Jahren wird er von ihnen getrennt und in das NS-Erziehungsheim Markt Indersdorf verschleppt. Dort erfährt er neben Ausgrenzung und Einsamkeit noch eine andere Seite des NS-Rassenwahns: Euthanasie. Ernsts Geschichte wird mithilfe von Originalakten und Zeitzeugengesprächen erzählt, was einen besonderen Bezug […]
Die Geschichte einer Mitläuferin: Als Irmina erlebt, wie ein karibischer Freund rassistisch diskriminiert wird, widerspricht sie lautstark. Doch im Laufe ihres Lebens heiratet sie einen parteitreuen Architekten und wird zur Mitläuferin des Nationalsozialismus. Erst viel später in ihrem Leben muss sie sich ihrer Lebensentscheidungen bewusst werden und kann darüber reflektieren. Der Graphic Novel beleuchtet eine […]
Eine Geschichte in zwei Ebenen: Der Comic-Künstler Art Spiegelman erzählt nicht nur das Leben seines polnischen Vaters Vladek, der gegen die Wehrmacht kämpft und schließlich nach Auschwitz deportiert wird, sondern er thematisiert auch, wie schwierig es ist, über den Holocaust zu erzählen. Das Graphic Novel Maus gilt als Klassiker der Holocaustliteratur, da es nicht nur […]
Eine zerstörte Kindheit: Kurz nach Jonas viertem Geburtstag werden er und seine Familie deportiert und nichts ist, wie es einmal war. Mit einem kindlichen Blick auf die Welt versucht Jona, das Geschehene einzuordnen und zu verstehen. Obwohl die Jahre seiner Kindheit die unbeschwertesten sein sollten, muss er sich zunehmend den Schrecken der Realität stellen. Jona […]
Das Kind eines KZ-Häftlings: Michel weiß, dass sein Vater Auschwitz und die Todesmärsche überlebt hat. Humorvoll beschreibt er Alltagssituationen, in denen die Familiengeschichte in seiner Kindheit und Jugend Auswirkungen zeigt. Als sein jüngster Bruder sich das Leben nimmt, muss sich die jüdische Familie jedoch die unverarbeiteten Traumata eingestehen. Das autobiographische Graphic Novel eignet sich, um […]
Kindheit im Nationalsozialismus: Emil und Karl sind beide 9 Jahre alt und leben 1938 in Wien. Karls Eltern sind Sozialisten, Emils Familie ist jüdisch. Als Karls Vater stirbt und seine Mutter verhaftet wird, sucht er Schutz bei seinem Freund Emil. Doch auch Emils Familie wird auseinandergerissen. So schlagen sich die Freunde ganz allein durch Wien […]