Kontext: Holocaustliteratur
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Von Berlin nach Großbritannien mit dem Kindertransport: Das ist die Geschichte von Marion Charles. Tagebuchnotizen, Familienfotos, Briefe an die Eltern … All das erzählt, wie die jüdische Marion, 11 Jahre alt, 1939 vor Krieg und Shoa fliehen konnte und bei einer Gastfamilie unterkam. Nur eines beschäftigt sie fortwährend: Wie geht es ihrer in Deutschland zurückgebliebenen […]
Flucht aus der Heimat: Die 9-jährige Anna wohnt mit ihrer Familie in Berlin. Noch vor den Wahlen 1933 fliehen sie vor der Unterdrückung der Nationalsozialisten, denn neben ihrer jüdischen Identität ist ihr Vater zusätzlich auch Journalist und steht dem Regime kritisch gegenüber. Ihr rosa Kaninchen, ihr ältestes Kuscheltier, muss sie zurücklassen, wie auch alles andere. […]
Kindheit im Nationalsozialismus: Emil und Karl sind beide 9 Jahre alt und leben 1938 in Wien. Karls Eltern sind Sozialisten, Emils Familie ist jüdisch. Als Karls Vater stirbt und seine Mutter verhaftet wird, sucht er Schutz bei seinem Freund Emil. Doch auch Emils Familie wird auseinandergerissen. So schlagen sich die Freunde ganz allein durch Wien […]
Schwarze Milch der Frühe – Paul Celans Todesfuge ist das vermutlich bekannteste Holocaust-Gedicht überhaupt und zugleich eins der frühesten literarischen Zeugnisse der Shoah. Entstanden zwischen 1944 und 1945 in deutscher Sprache, wurde das Gedicht erstmals 1947 in rumänischer Übersetzung unter dem Titel „Tangoul Mortii“ (Todestango) veröffentlicht. In einer nach den strengen Regeln der Fuge durchkomponierten […]
Der Holocaust im Märchen: Grumberg verschränkt die Geschichte einer kinderlosen Holzfällersfrau mit der Geschichte einer jüdischen Familie, die nach Auschwitz deportiert wird. Voller Verzweiflung und Hoffnung zugleich wirft der Vater eines seiner Kinder aus dem Zug. Für die glückliche Finderin des Kindes, die Holzfällersfrau, eine Geschenk des Himmels. Das lang ersehnte Kind, ihr kleines Gut, […]
Geburt und Tod im „Zigeunerlager“ Auschwitz: In den Lagerkomplex Auschwitz wurden nicht nur etwa eine Million Jüdinnen und Juden, sondern auch mindestens 20.000 Sinti und Roma deportiert. Die drittgrößte Opfergruppe in Auschwitz wird nur selten erinnert. Das Gedicht zählt lakonisch die Namen, Geburts- und Sterbedaten von Kindern auf, die im sogenannten „Zigeunerlager“ geboren wurden. Geburt […]
Niederländische Kinder im Holocaust: Bereits 1946 veröffentlichte die jüdisch-orthodoxe Lehrerin und Schriftstellerin Clara Asscher-Pinkhoff den Erzählband Sternkinder. In vier Stationen erzählen die kurzen, pointierten Geschichten die Erlebnisse jüdischer Kinder von der „Sternstadt“ Amsterdam bis zur „Sternhölle“ Bergen-Belsen. Der Stern ist dabei ein doppeldeutiges Symbol. Die Kinder nehmen ihn zunächst als schöne Auszeichnung wahr. Aber an […]
Leben im Versteck: Nach der Besetzung der Niederlande durch die Nationalsozialisten müssen die beiden jüdischen Schwester Annie und Sini ihr Leben im Geheimen führen. Zuerst kommen sie bei der Familie Hannik und dann auf dem Hof der Oostervelds unter. Der autobiographische Roman von Johanna Reiss zeigt so Möglichkeiten des Widerstands in der NS-Zeit auf. Die […]
Eine wahre Geschichte über den Holocaust in Ungarn: Peter, ein jüdischer Junge, lebt unbeschwert in Budapest, bis eines Tages Soldaten kommen und seine Familie in ein Judenhaus bringen. Während der Vater einer geheimen Arbeit nachgeht, gelingt es der Mutter, sich mit Peter vor den Nazis zu verstecken. Die Form der Graphic Novel eignet sich gut […]
Das Kind, das aus dem Zug geworfen wurde: Erika kennt weder ihr Geburtsdatum noch ihren wahren Namen. Sie weiß nur eins: Sie ist als Baby aus einem Deportationszug nach Auschwitz geworfen worden. Detaillierte, großformatige Zeichnungen bebildern Erikas Gedanken und Erinnerungen: Wer waren ihre Eltern? Die Kombination aus Illustrationen und reflektierendem Text sowie das aufwendig gestaltete […]
Aufzeichnungen des berühmten jüdischen Mädchens in Form eines Graphic Diary: Anne Frank erhält zu ihrem 13. Geburtstag ein Tagebuch, bevor die Familie in einem Amsterdamer Hinterhaus untertauchen muss. In ihren Aufzeichnungen schreibt Anne über das Leben im Versteck zwischen 1942 und 1944, bevor die Familie verraten und von den Nationalsozialisten deportiert wird. Als einziger Überlebender […]