Inhaltszusammenfassung

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Sternkinder
Clara Asscher-Pinkhof

Niederländische Kinder im Holocaust: Bereits 1946 veröffentlichte die jüdisch-orthodoxe Lehrerin und Schriftstellerin Clara Asscher-Pinkhoff den Erzählband Sternkinder. In vier Stationen erzählen die kurzen, pointierten Geschichten die Erlebnisse jüdischer Kinder von der „Sternstadt“ Amsterdam bis zur „Sternhölle“ Bergen-Belsen. Der Stern ist dabei ein doppeldeutiges Symbol. Die Kinder nehmen ihn zunächst als schöne Auszeichnung wahr. Aber an den Reaktionen der Eltern und an den detaillierten Darstellungen der Entrechtung, Enteignung und Deportation jüdischer Menschen in die Konzentrationslager wird erkennbar: Der Stern ist keine Auszeichnung, sondern ein tödliches Stigma.

Die kurzen Geschichten des Bandes können gut einzeln gelesen werden. Weil die Geschichten konsequent aus der Perspektive jüngerer Kinder erzählen, aber auch einen Doppelsinn enthalten, eignen sie sich für unterschiedliche Klassenstufen. Insbesondere die ersten Geschichten aus der „Sternstadt“ können bereits in höheren Grundschulklassen gelesen werden.

· 1946

Schulgeeignete Ausgabe

Clara Asscher-Pinkhof: Sternkinder. Neu übersetzt von Mirjam Pressler. Oetinger 2012 288 S., ISBN 978-3-8415-0120-2

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Was spricht dafür?

  • Demokratie- und politisch bildend
  • Diversität
  • Geeignet für den fächerübergreifenden Unterricht