Hauptteil

Der Hauptteil ist das Herzstück einer Arbeit. Er macht 70 bis 80 Prozent des Textes aus (ohne Anhang). Im Hauptteil wird das in der Einleitung skizzierte Forschungsprogramm abgearbeitet und der Versuch unternommen, die Forschungsfragen zu beantworten. Der Hauptteil besteht aus mehreren Kapiteln.

Die Struktur einer Arbeit wird in der Anordnung der Kapitel sichtbar. Oft gibt es mehrere Wege, die Kapitel anzuordnen und von A nach B zu kommen. Wichtig ist, dass die LeserInnen den gewählten Weg nachvollziehen können. Und dafür braucht es Wegweiser: aussagekräftige Überschriften, Kapiteleinleitungen, Übergänge und Anschlüsse, kurze Zusammenfassungen am Ende oder zwischendurch.

Gliederungsmuster

Manchmal ist es schwer, die Arbeit zu gliedern, weil die Inhalte nebeneinander bestehen, Texte aber nur in einem geordneten Nacheinander funktionieren. Standardisierte Gliederungsmuster können helfen, Inhalte zu ordnen und die Arbeit zu strukturieren.

Beispiele für solche Muster

  • chronologische Gliederung: Strukturierung nach einer zeitlichen Abfolge
  • deduktiv orientiere Gliederung: Strukturierung vom Allgemeinen zum Besonderen, von der Theorie zum Exempel
  • induktiv orientierte Gliederung: Strukturierung vom Besonderen zum Allgemeinen, vom Exempel zur Theorie
  • dialektisch orientierte Gliederung: Strukturierung entlang der von der Dialektik vorgeschlagenen Prozessfolge These – Antithese – Synthese
  • diskursive Gliederung: Strukturierung anhand von Diskurssträngen, Positionen oder Argumenten