Inhaltsverzeichnis

Das Inhaltsverzeichnis verrät sehr viel auf einen Blick. Es legt die Argumentationsstruktur, den Aufbau und die Eingrenzungen offen. Den Arbeitsprozess mit einem vorläufigen Inhaltsverzeichnis oder einer groben Gliederung zu beginnen, ist daher sinnvoll.

Je nach Fachbereich kann es unterschiedliche Anforderungen an die Verteilung der einzelnen Kapitel geben. Allerdings kann man sich grob an der folgenden Aufteilung orientieren:

  • Einleitung – enthält einen Überblick und eine Fragestellung (etwa 10 Prozent des Gesamttextes)
  • Methode/Forschungsdesign – erklärt, wie das Material verarbeitet werden soll und aus welcher theoretischen oder methodischen Perspektive argumentiert wird (etwa 5 Prozent des Gesamttextes)
  • Hauptteil – bringt Methode/Theorie und Material zusammen; diskutiert den Gegenstand des Textes detailliert (etwa 75 Prozent des Gesamttextes)
  • Schluss – greift die Fragestellung aus der Einleitung auf und spitzt den Hauptteil auf diese Fragestellung zu. Fasst alles zusammen (etwa 10 Prozent des Gesamttextes)

Soll die Methode oder Forschungsperspektive nicht einfach so angewendet werden, wie sie von anderen Forschenden erarbeitet wurde, sondern kommt eine eigene Abwandlung für die Analyse zum Einsatz, kann dieser Teil in der Arbeit auch mehr als 5 Prozent einnehmen.

Als Faustregel gilt, dass nicht mehr als drei Ebenen im Inhaltsverzeichnis ausgewiesen sind. Mit LINKAbschnitten und Absätzen gibt es weitere Elemente zur Strukturierung von Texten, die nicht im Inhaltsverzeichnis aufgeführt werden.