Thema: Nationalsozialismus
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Leben im Versteck: Nach der Besetzung der Niederlande durch die Nationalsozialisten müssen die beiden jüdischen Schwester Annie und Sini ihr Leben im Geheimen führen. Zuerst kommen sie bei der Familie Hannik und dann auf dem Hof der Oostervelds unter. Der autobiographische Roman von Johanna Reiss zeigt so Möglichkeiten des Widerstands in der NS-Zeit auf. Die […]
Der Beginn der deutschen Popliteratur: Der namenlose Ich-Erzähler, Sohn einer reichen Familie, reist von Sylt bis nach Zürich. Er begegnet ebenso wohlhabenden Freund:innen, besucht exzessive Partys und erlebt von Nord bis Süd eine orientierungslose Generation. Faserland wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und zählt zu den bekanntesten deutschsprachigen Texten der 1990er Jahre.
Wie aus Gerichtsakten Literatur wird: Auf Grundlage des Frankfurter Auschwitz-Prozesses (1963-1965) entstand dieses dokumentarische Drama, das die Taten der Nationalsozialisten und die Schicksale der Opfer der Shoah beleuchtet. Das „Oratorium in 11 Gesängen“ wurde 1965 an fünfzehn Theatern in der BRD und DDR sowie in London uraufgeführt. Seit den 1990er Jahren zählt das Stück zu […]
Die Großstadt, das ungeordnete Wesen: In 105 Episoden erzählt der Roman aus dem Leben im Nachkriegsdeutschland. Wie die titelgebenden „Tauben im Gras“ irren die rund 30 Figuren durch eine deutsche Großstadt zu Beginn des Wirtschaftswunders. Tauben im Gras eignet sich für eine Unterrichtseinheit zur Nachkriegsliteratur oder zum multiperspektivischen Erzählen sowie für fächerverbindende Projekte mit dem […]
Brechts Lebensweisheiten: Die Sammlung von aphoristischer Kurzprosa versammelt hellsichtige Beobachtungen zu zwischenmenschlichen Verhaltensweisen, marxistisch inspirierte Kritik und charmante Gesellschaftsanalysen. Die zahlreichen kurzen Texte sind gut einzeln lesbar.
„Ihr Gauner, ihr Schrumpfgermanen!“ Vier namenlose Personen sprechen von der Bühne aus das Publikum an und beschimpfen es. Viele Schimpfwörter beziehen sich dabei auf die NS-Zeit: eine Abrechnung der Nachkriegsgeneration mit den alten Nazis.
Ein zentrales Werk der Trümmerliteratur: Nach mehrjähriger Kriegsgefangenschaft kehrt der ehemalige Unteroffizier Beckmann zurück nach Deutschland. Er ist traumatisiert von den Erlebnissen als Soldat, aber kommt in eine Welt, die die Geschehnisse des Zweiten Weltkriegs verdrängen will. Einen Ort in der Zivilgesellschaft kann Beckmann nicht finden. Ursprünglich als Drama geschrieben, wurde Draußen vor der Tür […]
Wie kann man als deutsche Jüdin nach der Shoah das eigene Leben erzählen? Barbara Honigmann mischt Autobiografie und Fiktion, um aus den Identitätsfragmenten ihrer Familie eine eigene Identität als Mutter, Tochter, Enkelin, Frau und Jüdin zu konstruieren.
Aufzeichnungen des berühmten jüdischen Mädchens in Form eines Graphic Diary: Anne Frank erhält zu ihrem 13. Geburtstag ein Tagebuch, bevor die Familie in einem Amsterdamer Hinterhaus untertauchen muss. In ihren Aufzeichnungen schreibt Anne über das Leben im Versteck zwischen 1942 und 1944, bevor die Familie verraten und von den Nationalsozialisten deportiert wird. Als einziger Überlebender […]