Die verschiedenen Methoden haben jeweils ihre Vor- und Nachteile. Um die Vorteile maximal zu nutzen und die Nachteile auszugleichen, werden mitunter mehrere Forschungsansätze und Methoden miteinander kombiniert. Dies wird als Triangulation bezeichnet. Ziel ist, validere Aussagen zu einem Gegenstand oder einer Frage zu erzielen (siehe Gütekriterien). Es ist allerdings umstritten, ob die Kombination verschiedener Methoden tatsächlich validere Ergebnisse hervorbringt oder lediglich ein vielfältigeres Bild des Gegenstandes liefert.

Für studentische Arbeiten ist eine Triangulation selten empfehlenswert, weil der Aufwand die Kapazitäten meist weit übersteigen würde.

Was lässt sich triangulieren?

1. ForscherInnen: Vier oder sechs Augen sehen bekanntlich mehr, daher ist es denkbar, dass verschiedene ForscherInnen etwa auf Daten schauen und so die Auswertung triangulieren, also aus verschiedenen Richtungen sich gegenseitig korrigieren oder ergänzen.
2. Daten: Es ist möglich, zu einer bestimmten Fragestellung verschiedene Datensätze auszuwerten und zu fragen, was die unterschiedlichen Daten aussagen. Auch das ist eine Triangulation, weil nicht einfach aus einem Datensatz Erkenntnisse gewonnen, sondern verschiedene Auswertungen kritisch aufeinander bezogen werden.
3. Theorien: Auf die gleiche Weise lassen sich verschiedene Theorien zu einem Gegenstand in Bezug zueinander setzen.
4. Methoden: Methoden können miteinander kombiniert, also trianguliert werden.
5. Kombinationen: Es ist möglich und mitunter sinnvoll, verschiedene Triangulationstypen zu kombinieren.