Die italienischen Veranstaltungen zur Buchmesse 2025

Vom 27. bis zum 30. März findet die Leipziger Buchmesse sowie das dazugehörige Lesefest „Leipzig liest“ statt!

Zusammen mit dem Italienischen Kulturinstitut Berlin betreuen wir wieder den italienischen Stand auf der Messe sowie die italienischen Literatur- und Kulturveranstaltungen, die in diesem Rahmen stattfinden.


Besucht uns doch auf der Messe in Halle 4 am Stand C401!

Folgend ein Überblick zu unseren Veranstaltungen:

27. März (Donnerstag)

18.30 Uhr

Laura Forti: „Mein Vater, vielleicht“

Begegnung mit der Autorin, moderiert von Anne Vollmer

Auf Italienisch und Deutsch mit Konsekutivübersetzung

Eine eindrucksvolle Auseinandersetzung mit der eigenen Familiengeschichte, in der sich die Geschichte Italiens im 20. Jahrhundert widerspiegelt.

Bach-Archiv, Thomaskirchhof 15/16, 04109 Leipzig

Eintritt frei

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20.00 Uhr

Maddalena Vaglio Tanet: „In den Wald“

Begegnung mit der Autorin, moderiert von Alessandro Turci

Auf Italienisch und Deutsch mit Konsekutivübersetzung

Ein schillernder Roman über unausgesprochene Wahrheiten, der vom Kampf einer Frau gegen ihre Geister erzählt – und von einem Wald, der Phantasmen heraufbeschwört und Wunden heilt.

Bach-Archiv, Thomaskirchhof 15/16, 04109 Leipzig

Eintritt frei

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28. März (Freitag)

19.00 Uhr

Mattia Insolia: „Brennende Himmel“

Begegnung mit dem Autor, moderiert von Marc Reichwein

Auf Italienisch und Deutsch mit Konsekutivübersetzung

Ein Roman über zwei junge Erwachsene, die flirrende Hitze Siziliens und den Versuch, aus dem vorgezeichneten Lebensweg auszubrechen.

Die naTo, Karl-Liebknecht-Straße 46, 04275 Leipzig

Eintritt frei

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29. März (Samstag)

19.00 Uhr

Comic Night

mit Cecilia Bozzoli, Elisa Macellari, Sara Pichelli, moderiert von Myriam Alfano

Auf Italienisch und Deutsch mit Simultanübersetzung

Die zweite Ausgabe der Comic Night widmet sich den weiblichen Autorinnen und Illustratorinnen der Comic-Szene in Italien.

Passage Kinos, Hainstraße 19 a, 04109 Leipzig

Eintritt 6€

27. Januar 2025: Buchvorstellung „Il comunismo in una regione sola? Prospettive di storia del Pci in Emilia-Romagna“

Am Montag, dem 27. Januar stellen Prof. Dr. Paolo Capuzzo (Bologna), Dr. Teresa Malice (Bielefeld), Prof. Dr. Thomas Kroll (Jena) und Dr. Claudia Gatzka (Freiburg) das Buch 27. Januar 2025: Buchvorstellung „Il comunismo in una regione sola? Prospettive di storia del Pci in Emilia-Romagna“ vor. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Lehrveranstaltung der Italiainstik von Prof. Dr. Felten statt und wird sowohl auf Deutsch als auch auf Italienisch gehalten.

Obwohl die kommunistische Erfahrung in der Emilia-Romagna in der italienischen und ausländischen wissenschaftlichen Literatur als relevant angesehen wird, ist sie bisher nicht Gegenstand eingehender Studien gewesen. Während Stereotypen über die „rote Region“ und das „Modell Emilia-Romagna“ weit verbreitet sind, fehlt ein umfassender Versuch der Historisierung. Anlässlich des hundertsten Jahrestages der Gründung der Kommunistischen Partei will der vorliegende Band diese Lücke schließen, indem er einige Schlüsselthemen der Geschichte der Kommunistischen Partei Italiens in der Emilia-Romagna herausarbeitet und Interpretationslinien liefert, die das gesamte zwanzigste Jahrhundert umfassen. Ziel ist es, die Verflechtung individueller und kollektiver Wege, die Dialektik zwischen verschiedenen politischen und institutionellen Handlungsräumen (lokal, regional, national, transnational), die Kontinuitäts- und Bruchlinien in der Geschichte der Region und des emilianischen Kommunismus wiederherzustellen. Die Autoren dieser in vielerlei Hinsicht innovativen Untersuchung stützten sich auf dokumentarische Nachforschungen in den lokalen und nationalen Archiven der PCI, im zentralen Staatsarchiv, in den Archiven der EU in Fiesole, der Komintern in Moskau und anderen.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

30. Januar 2025: Internationaler Workshop „Napoli transmediale“

Am 30. Januar 2025 findet von 10.00 bis 18.00 Uhr im Neuen Seminargebäude, Seminarraum 202 der Universität Leipzig (Universitätsstraße 1, 04109 Leipzig) der internationale Workshop „Napoli transmediale“ statt.

Napoli, immenso palinsesto poroso, lascia trasparire sempre e ovunque le tracce delle culture greca, romana e cristiana che si sovrappongono e intrecciano nella sua storia. Coacervo transmediale di immaginari culturali, che si nutre dell’immaginario cristiano e pagano, Napoli viene costantemente raccontata e rimessa in scena in quasi tutti i media: nella pittura, nella letteratura, nel teatro, nella fotografia e nel cinema e, non da ultimo, nell’attuale serie di post-tv.
Il corpus delle diverse messe in scena della città spazia dai paesaggi urbani del Settecento, allestiti per il viaggiatore colto, alle topografie cinematografiche di Napoli come “città del miracolo” di De Sica e Rossellini, fino alle più recenti messe in scena cinematografiche e televisive di Gomorra e Paranza dei Bambini di Saviano e Partenope di Sorrentino.
Napoli dispone di un arsenale quasi inesauribile di miti e icone che si carica costantemente di nuove energie culturali provenienti dai nuovi e più recenti media. In questa città si fondono miti antichi e moderni.
Il convegno internazionale transdisciplinare “Napoli transmediale” è dedicato agli aspetti antropologici e storico-culturali della “città del miracolo” e alle sue tradizioni e attualizzazioni cinematografiche, teatrali e storico-musicali.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Istituto Italiano di Cultura di Berlino.

18. Dezember 2024: Workshop „Subversion und queere Ré-écriture des Mythos der Mutterschaft bei Xavier Dolan“

***** Veranstaltungshinweis*****
Am Mittwoch, den 18. Dezember findet ab 15:30 Uhr in der Schaubühne Lindenfels (Karl-Heine-Straße 50, 04229 Leipzig) ein Workshop zum Thema „Subversion und queere Ré-écriture des Mythos der Mutterschaft bei Xavier Dolan“ mit anschließender Filmvorführung des Films Mommy (2014) statt.
Der Frankokanadier Xavier Dolan gilt zurecht als Regisseur, der nicht nur die Grenzen des filmischen Mediums, sondern auch tradierter Narrative und Narrationsmuster, wie auch heteronormativer Geschlechterkonfigurationen, auslotet.
Den 10. Jahrestag seines Films Mommy (2014) wollen wir zum Anlass nehmen, um dem Mythos der maternité in seinem filmischen Werk nachzuspüren. Stellen doch die komplexen Beziehungen der Protagonisten zu ihren Müttern – sei es Steve
in Mommy oder Hubert in J’ai tué ma mère (2009) – ein zentrales Narrativ innerhalb der filmischen Écriture Dolans dar.
Aufgrund der sinnlich-haptischen, transgressiven Qualität seines Kinos sollen zur Ergründung jenes Mythos neben genderspezifischen und queeren Lektüren auch Ansätze aus dem Bereich der Filmästhetik sowie der Philosophie herangezogen werden.
Der Eintritt zum Workshop ist kostenlos.
Tickets für die anschließende Filmvorführung (9 €/7 € ermäßigt) können entweder vor Ort oder online über die Homepage der Schaubühne Lindenfels erworben werden.

25. November 2024: Gastvortrag Cécile Leblanc (Université Sorbonne-Nouvelle) zum Thema „Marcel Proust, Giacomo Puccini et Gustave Dreyfus“

Am 25. November hält Cécile Leblanc von der Université Sorbonne-Nouvelle einen Gastvortrag zum Thema „Marcel Proust, Giacomo Puccini et Gustave Dreyfus : un salon français atypique à la Belle Époque et ses répercussions dans À la recherche du temps perdu.“

Anlässlich des hundertsten Jahrestages von Puccinis Tod am 29. November 1924 untersucht dieser Vortrag Puccinis soziale Netzwerke in Frankreich und insbesondere den Salon des großen Sammlers und Mäzens Gustave Dreyfus, einer Figur der Pariser Intelligenzia, die von Marcel Proust und Massenet, aber auch von einer Reihe von Malern besucht wurde. Verschiedene Dokumente werden die Intimität zwischen Puccini und den Dreyfus‘ in einer Zeit enthüllen, in der sich die Gesellschaft vor allem mit Wagner befasste. Der Salon von Gustave Dreyfus, den Proust und Reynaldo Hahn besuchten, zeichnete sich dadurch aus, dass er sich am Rande des axiologischen Systems der Mondänität zu Beginn des Jahrhunderts in Paris bewegte und sich eher zur italienischen als zur deutschen Kultur hinwandte. Marcel Proust, der mit den Dreyfus‘ verkehrte, ohne ihren Geschmack zu teilen, und die Überlegenheit der deutschen Musik betonen wollte, verlieh den Frauen in La Recherche eine Vorliebe für die italienische „Romanze“, die der Erzähler ablehnte, für den Puccini und der Verismus schon in den Prätexten des Romans „schlechten Geschmack und Bourgeoisie“ darstellten. Diese geschlechtsspezifische Perspektive des Wettbewerbs zwischen italienischer und deutscher Musik steht im Zentrum von Prousts Werk, wie sie es auch in den Pariser Musiksalons war, insbesondere in dem des faszinierenden und verkannten Sammlers Gustave Dreyfus.

Cécile Leblanc ist Universitätsprofessorin an der Université Paris III Sorbonne-Nouvelle.

Der Vortrag findet am Montag, dem 25. November 2024 um 15.15 Uhr im Hörsaalgebäude der Universität Leipzig in Hörsaal 20 statt.

23. Oktober 2024: Gespräch mit Vera Gheno zum Thema „Siamo le parole che usiamo“

Am 23. Oktober 2024 wird Vera Gheno in einer Podiumsdiskussion zum Thema „Siamo le parole che usiamo“ sprechen. Das Gespräch wid von Prof. Dr. Klaus Grübl (Universität Leipzig) moderiert.

Die Veranstaltung findet um 18 Uhr im Raum 420 im Neuen Seminargebäude der Uni Leipzig (Universitätstraße 1, 04109 Leipzig) statt und bietet eine wertvolle Möglichkeit zum Austausch über die Bedeutung von Sprache und eine Chance, die Rolle des Sprachgebrauchs bei der Konstruktion der Realität besser zu verstehen.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die italienische Sprache. Im Austausch mit Vera Gheno, Dozentin, Soziolinguistin und Wissenschaftsvermittlerin, sowie mit Beiträgen von Lehrenden anderer sprachwissenschaftlicher Disziplinen werden wir sehen, wie Sprache weltweit nicht nur ein Mittel zur Inhaltsvermittlung ist, sondern auch ein politisches und soziales Instrument sein kann.

Der Titel der Veranstaltung, “Wir sind die Worte, die wir benutzen”, bringt den Kerngedanken des Treffens auf den Punkt. Die Konferenz wird auf Italienisch und Deutsch abgehalten und ist kostenfrei.

Gastvortrag am 18.06.24: Carlo Alberto Petruzzi; Alessandro Zuppardo: „L’Universo di Carmelo Bene: Vita, Teatro e Innovazione“

Am Dienstag, den 18. Juni werden Carlo Alberto Petruzzi und Alessandro Zuppardo im Rahmen der Lehrveranstaltungen der Italianistik einen Vortrag zum Thema „L’Universo di Carmelo Bene: Vita, Teatro e Innovazione“ halten.

Der Vortrag findet um 17:15 Uhr im Raum S 328 im Neuen Seminargebäude (Universitätsstraße 1, 04109 Leipzig) der Universität Leipzig statt.

Der Eintritt ist kostenfrei.

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Italienischen Kulturinstitut Berlin.