Originaltitel: Kuhn, T. & Stoeckel, F.(2014): When European integration becomes costly: the euro crisis and public support for European economic governance. Journal of European Public Policy 21(4): 624-641.

Titel der Replikation: Schmidt-Hamburger, Céline: Replikationsstudie – „When European integration becomes costly: the euro crisis and public support for European economic governance“.

Zentrales Ergebnis: Die Ergebnisse der Originalstudie konnten trotz leichter Abweichungen repliziert werden.

 

Abstract Original: This article analyses preferences for European economic governance in the European sovereign debt crisis. We assess citizens’ opinions on increased inter- governmental co-operation and supranational governance in the economic sphere. We argue that current efforts to tackle the euro crisis do not benefit the typical ‘winners of European integration’. Moreover, European economic governance constitutes an even greater perceived threat to national identity, especially in the member states that fare well economically. Hypotheses are tested using multilevel analysis of Eurobarometer survey wave EB 75.3 (2011).

Link: https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/13501763.2013.867892

Abstract Replikationsstudie: In dieser Arbeit wird die Studie „When European integration becomes costly: the euro crisis and public support for European economic governance“ von Theresa Kuhn und Florian Stoeckel aus dem Jahr 2014 repliziert. Es wird das Meinungsbild der EU-Bevölkerung bezüglich regierungsübergreifender Wirtschaftspolitik (EEG) im Kontext der Finanzkrise erhoben. Theoretisch hergeleitet werden in Bezug auf die öffentliche Unterstützung für EEG ein negativer Einfluss nationaler Identität, sowie positive Einflüsse eines geringeren sozioökonomischen Status, sowie einer schwachen makroökonomischen Performance des EU-Landes. Außerdem wird ein abgeschwächter Effekt nationaler Identität  bei schwacher makroökonomischer Performance vermutet. In Gestalt von vier Hypothesen werden in einer Mehrebenenanalyse mit Daten aus der Eurobarometerwelle 75.3, die unterstellten Zusammenhänge getestet. Die Hypothesen bezüglich der nationalen Identität und der makroökonomischen Performance der Länder, sowie der Interaktionseffekt können bekräftigt werden. Für die Hypothese hinsichtlich des sozioökonomischen Status findet sich wenig Unterstützung. Die Modelle nach Kuhn und Stoeckel können maßgeblich repliziert werden. Die meisten Werte stimmen, mit minimalen Abweichungen, überein, wodurch die Rückschlüsse auf die Hypothesen identisch sind. Darüber hinaus werden in der Arbeit, basierend auf kritischen Einwänden, erweiterte Modelle gegenübergestellt, wodurch die Passung des Modells leicht verbessert werden kann.

 

PDF: Bachelorarbeit_Schmidt-Hamburger