Originaltitel: Isen, A. M. & Levin, P. F. (1972): Effect of Feeling Good on Helping: Cookies and Kindness. Journal of Personality and Social Psychology 21 (3): 384-388.

Titel der Reproduktion: Gehrmann, Franziska: Replikation eines Feldexperimentes

Zentrales Ergebnis: Aufgrund des zeitlichen Aufwands konnte die geplante Untersuchung leider nicht durchgeführt werden; der Pretest zeigte jedoch, dass das geplante Design prinzipiell für eine Reproduktion geeignet wäre.*

 

Abstract Original: Two experiments with adult subjects investigated the effects of a person’s positive affective state on his or her subsequent helpfulness to others. „Feeling good“ was induced by having received cookies while studying in a library (Study I) and by having found a dime in the coin return of a public telephone while making a call (Study II). In Study I, where the dependent measure involved volunteering in reply to a student’s request, a distinction was made between specific willingness to help and general willingness to engage in any subsequent activity. In Study II, the dependent measure was whether subjects spontaneously helped to pick up papers that were dropped in front of them. On the basis of previous research, it was predicted that subjects whowere thus made to „feel good“ would be more helpful than control subjects. Results support the predictions.

Link: https://pdfs.semanticscholar.org/5081/93706d0c21b5ca09e8f43a3ce01e03a2138c.pdf

Abstract Reproduktionsstudie: Das Ziel der Arbeit ist eine Reproduktion der Studie „Effect of Feeling Good on Helping: Cookies and Kindness“ von Isen und Levin aus dem Jahr 1972. In dieser Studie untersuchen Isen und Levin inwiefern sich die Gefühlslage einer Person auf ihre Bereitschaft auswirkt, einer fremden Person zu helfen, indem sie Geld in der Münzrückgabe einer Telefonzelle zurücklassen. Annahmegemäß sollten die Personen, die das Geld finden in der darauf folgenden Situation eher bereit sein, der Mitarbeiterin dabei zu helfen ihre fallengelassenen Papiere wieder aufzuheben. Während sich diese Vermutung bei Isen und Levin bestätigt kommt eine andere Studie (Blevins, Murphy 1975) zu dem Ergebnis, das der Geldfund keine Auswirkung auf die Hilfsbereitschaft hat. Mittels einem neu entwickelten Forschungsdesigns soll dieses Problem nun erneut untersucht werden. Dabei wurde möglichst genau nach den Vorgaben der Originalstudie gearbeitet, nur der Ort wurde von einer Telefonzelle in einem Kaufhaus aus praktischen Gründen zum Bezahlautomaten eines Parkhauses geändert. Da, wie im Pretest des Designs klar wurde, der Aufwand für eine Durchführung des Designs mit den geplanten 120 Versuchspersonen nicht realisierbar war konnten leider nicht genug Daten erhoben werden um Aussagen über die Reliabilität der ursprünglichen Studien treffen zu können. Allerdings hat der Pretest gezeigt, dass sich das neue Forschungsdesign durchaus für die zukünftige Reproduktion des Studie von Isen und Levin eignet.*

 

PDF: n.a.

 

*Verfasst von Marcel Günther