Betreuung

Die Wahl einer Person für die Betreuung der Arbeit ist ein nicht zu unterschätzender Faktor, der sich indirekt auf Qualität und Benotung der Arbeit auswirkt. BetreuerInnen sind die wichtigsten Ansprechpersonen während des gesamten Schreibprozesses.

Üblicherweise werden Abschlussarbeiten von zwei Personen betreut. Absprachen können und müssen natürlich mit beiden getroffen werden, allerdings hat der/die ErstbetreuerIn eine gewisse Richtungskompetenz. ZweitbetreuerInnen dürfen je nach Institut auch Personen außerhalb der Hochschule sein, etwa aus außeruniversitären Forschungsinstituten oder aus der Privatwirtschaft.

Wie finde ich die richtige Betreuungsperson?
  • Themenbereich der Abschlussarbeit: Mit der Wahl eines Themenbereiches verengt sich auch die Auswahl potenzieller BetreuerInnen.
  • Eigenes oder vorgegebenes Thema? An manchen Instituten werden die Themen für Abschlussarbeiten vergeben. An anderen Instituten schlagen die Studierenden ein eigenes Thema vor. In diesem Fall kann ein Exposé das Interesse möglicher BetreuerInnen wecken.
  • Sympathie: Die zwischenmenschliche Ebene in einem Betreuungsverhältnis ist wichtig, da man im besten Fall häufig miteinander kommuniziert. Es bietet sich daher an, bereits in Seminaren, Forschungsprojekten oder Exkursionen nach geeigneten Betreuungspersonen Ausschau zu halten.

Ein regelmäßiger Kontakt zu den BetreuerInnen ist sinnvoll: So können zu Beginn Erwartungen und Anforderungen formuliert werden, die Studierenden können fragen, welche Erhebungsmethode passend ist oder im Schreibprozess Textproben abgeben.

Wie oft trifft man sich?

Die Betreuungsleistung kann – wie der eigene Betreuungsbedarf – sehr unterschiedlich sein. Während manche BetreuerInnen persönliche Treffen regelmäßig und auch außerhalb der Sprechstunden anbieten, präferieren andere DozentInnen Absprachen per E-Mail oder (Video-)Telefonat. In jedem Fall sollten Studierende bei Bedarf auf einem Gespräch bestehen. Dabei gilt es, Vorlaufzeiten zu beachten, da Sprechstunden über Wochen ausgebucht sein oder BetreuerInnen wegen eines Forschungsaufenthalts nicht erreichbar sein können. Und manchmal machen selbst BetreuerInnen Urlaub.

Dokumentation

Hilfreich ist auch, direkt nach einem Betreuungsgespräch zu notieren: Was wurde konkret besprochen, was sind die Ergebnisse und welche einzelnen Schritte wurden formuliert? Diese Dokumentation dient bei zukünftigen Gesprächen als guter Einstieg. Bei allen Absprachen gilt: Je besser die eigene Vorbereitung auf ein meist doch recht kurzes Gespräch ist, desto eher können Betreuende und Betreute ein gemeinsames Verständnis der Arbeit entwickeln.

Schreibprozess
Welche Phasen gibt es im Schreibprozess und was für Schreibtechniken könnten sinnvoll sein? Gibt es Schreibttypen? Was sind typische Probleme und wie lassen sie sich vermeiden?