16.05.2022
Nach dem Auftakt des Forums Perfoming Arts am 28.1.2022 setzt die Community der Performing Arts den Austausch im Online-Workshop „Die GND nutzen“ am 16.5.2022 von 10.30 bis – 13.00 Uhr fort.
Im ersten Teil wird die Nutzung der GND am praktischen Beispiel gezeigt. Für einen niedrigschwelligen und praxisnahen Zugang aus den Bereichen Theater und Tanz stehen das Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf sowie das Deutsche Tanzarchiv Köln, die ihre jeweilige Nutzung der GND und ihre Arbeitsweise vorstellen werden. Nach einer Pause führen im zweiten Teil des Workshops die Kolleg*innen der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) in die Metadatendienste zur GND ein. Sie beantworten Fragen zu:
Die Metadatendienste der DNB können jederzeit direkt über die Website in Anspruch genommen werden. Grundkenntnisse in Metadaten- und der Datenverarbeitung werden für die Teilnehmenden empfohlen, um das Angebot voll umfänglich nutzen zu können. Im Workshop selbst können Fragen unmittelbar beantwortet werden.
Programmüberblick:
Teil 1
Teil 2
Interessierte aus der Community der Performing Arts melden sich bitte bis zum 9.5.2022 hier an!https://home.uni-leipzig.de/gtw-ag-archiv/?page_id=1142
02.05.2022
Am 2.5.2022 lädt das Team Datenstandards und Datenqualität (Task Area 2) des Konsortiums NFDI4Culture von 10:00 bis 15:00 Uhr zu seiner zweiten öffentlichen, digitalen Forumsveranstaltung ein. Diesmal stehen häufig auftretende Probleme und Fragen rund um das Thema Datenqualität im Kontext der Forschung im Fokus. Ausgangspunkt sind konkrete Szenarien in Projekten und Anwendungen aus der Kunst-, Musik-, Medien und Theaterwissenschaft. Der gewünschte gemeinsame Austausch bei der Veranstaltung soll dafür sensibilisieren, an welchen Stellen Probleme mit Datenqualität entstehen und wie man sie angehen kann.
Weitere Informationen, das Programm und Anmeldung unter:https://nfdi4culture.de/de/aktuelles/veranstaltungen/default-c06949745f.html
10.04.2022
Sonntag, 10.4.2022, 18 Uhr, Schauburg (Moderation: Lukas Schneider, Programmleiter SAVE)
Tanz und Film verbindet das Moment der Bewegung. So war Tanz schon im Geburtsjahr des Films 1895 ein beliebtes Motiv. Hinzu kommt das immense Potenzial der historischen Dokumentation im Film, nicht nur für den Tanz selbst, sondern auch für die kulturellen, ästhetischen und politischen Kontexte, die Geschichte(n) tanzender Menschen. Dass der Film gerade so etwas Flüchtiges wie die Tanzbewegung für die Zukunft festhalten kann, erkannte auch der Gründer des Tanzarchivs Leipzig Kurt Petermann (1930-1984). Der Musikwissenschaftler filmte begeistert tanzende Laien ebenso wie international herausragende Künstler*innen, sei es auf großen Tanzbühnen oder auf Dorfplätzen in der ungarischen Provinz.
Die im Rahmen des Filmfest Dresden gezeigte Auswahl gibt einen ersten Eindruck von diesem einzigartigen Bestand. Möglich wurde die Präsentation durch das an der SLUB Dresden in Kooperation mit dem Filmverband Sachsen mit Mitteln des Freistaates Sachsen durchgeführte Landesprogramm „Sicherung des audiovisuellen Erbes in Sachsen“ (SAVE), das sich seit 1999 bzw. 2019 der ganzen Bandbreite des regionalen audiovisuellen Erbes widmet, sowie durch das Landesdigitalisierungsprogramm für Wissenschaft und Kultur des Freistaates Sachsen.
Die Filme im Programm: https://www.filmfest-dresden.de/de/programm/online-programm?tag=2022-04-06#details246331
06.04.2022
Mittwoch, 6.4.2022, 19 Uhr, Lingnerschloss (Moderation: Prof. Dr. Patrick Primavesi, Dr. Melanie Gruß)Sonntag, 10.4.2022, 18 Uhr, Schauburg (Moderation: Lukas Schneider, Programmleiter SAVE)
28.01.2022
Termin: 28.1.2022, 10.00 – 16.00 Uhr (digital, per Zoom)
Für das Anlegen, Verwalten, Erschließen und Sichtbarmachen von Wissensbeständen in digitalen Umgebungen sind Standards hilfreich, die zugleich Auffindbarkeit und Vernetzung gewährleisten. So ermöglichen Normdaten z.B. für Personen oder Orte deren eindeutige Benennung für ganz unterschiedliche Wissensbereiche. Inwiefern aber fördern solche Standards auch die Erforschung der Performing Arts? Was sind die besonderen Anforderungen und Potentiale in diesem Bereich? Wie können der Aufbau von digitalen Wissensnetzwerken und der Einsatz von Standards hier noch verbessert werden? Diese Fragen adressiert die Auftaktveranstaltung des Forums Performing Arts in der GND.
Im Sinne eines nachhaltigen Forschungsdatenmanagements und der digitalen Vernetzung von Wissensbeständen ist es notwendig, dass Forschungseinrichtungen und GLAM-Institutionen (Archive, Sammlungen, Museen und Bibliotheken) gemeinsame Standards definieren. Normdaten u.a. zu Personen, Körperschaften, Orten oder Werken unterstützen die Verknüpfung von Kulturgütern und Forschungsdaten und gestatten eine dauerhafte Referenzierbarkeit. Dabei hängen die Qualität und Nutzbarkeit der Daten (auch im Sinne der FAIR-Prinzipien) davon ab, dass die der Erschließung zugrundeliegenden Standards zugleich theoretisch fundiert und praktisch anwendbar sind. Im Bereich der Performing Arts gibt es dazu aber noch einigen Klärungsbedarf, da sowohl die spezifischen, zumeist kollektiven Arbeitsweisen als auch die strukturelle Verbindung von Produktions- und Rezeptionsprozessen mit den gewohnten Kategorien von Werk und Autorschaft kaum hinlänglich zu erfassen sind.
Im Zentrum der performativen Praktiken sowie der darauf bezogenen theater- und tanzwissenschaftlichen Forschung stehen Ereignisse und Prozesse, die mit Begriffen wie Probe, Inszenierung, Aufführung, Performance etc. umschrieben werden. Zu diesen Ereignissen stehen jedoch die von GLAM-Institutionen im Bereich von Theater und Tanz aufbewahrten Materialien und Dokumente in einer oft kaum nachvollziehbaren Verbindung. In vielen Erschließungsumgebungen wird die Entität „Ereignis“ noch nicht oder nur marginal und in unsystematischer Form erfasst. Aber nur in der gemeinsamen Verständigung über Begriffe, Vokabulare und die Modellierung von Normdaten für Ereignisse kann die Datenqualität für eine nachhaltige Erforschung der Darstellenden Künste verbessert werden.
Als Auftakt für die Etablierung eines Forums Performing Arts in der GND soll die Veranstaltung dazu dienen, die Interessen der verschiedenen Stakeholder auszuloten, Allianzen zur Erarbeitung geeigneter Standards für die Darstellenden Künste zu bilden und sich über erste konkrete Arbeitsschritte in diesem Kontext zu verständigen. Dazu sind vor allem Akteur*innen aus den Sammlungen, aus der Forschung und aus dem Bereich der Normdatenredaktion eingeladen. Mit weiteren Veranstaltungen sollen auch die Erfahrungen der künstlerischen Praxis sowie der produzierenden Institutionen (also Künstler*innen, Ensembles, Theater, Produktionshäuser u.a.) im Umgang mit ihren jeweiligen Daten zur Diskussion gestellt und in die zukünftige Arbeit des Forums mit eingebunden werden.
Weitere Informationen und Anmeldung
Die Veranstaltung wird gemeinsam organisiert und durchgeführt von der AG ARCHIV der Gesellschaft für Theaterwissenschaft (gtw), der Deutschen Nationalbibliothek (DNB), dem Fachinformationsdienst Darstellende Kunst (FID DK), der Gemeinsamen Normdatei (GND), dem Institut für Theaterwissen-schaft der Universität Leipzig, dem NFDI4Culture-Konsortium der Nationalen Forschungsdaten-infrastruktur (NFDI e.V.), der Staatsbibliothek zu Berlin/Preußischer Kulturbesitz und dem Theatermuseum Düsseldorf.
19.12.2021
Auch zum vierten Advent zeigen wir Fundstücke aus dem Bestand des Tanzarchiv Leipzig, diesmal gleich 4 Plakate, zu den Volkstanzensembles der DDR:
In der DDR war Volkstanz in den 1950er und 1960er Jahren ein wichtiges Element bei der Etablierung des sozialistischen Realismus im kulturellen Leben vor allem der ländlichen Regionen (vgl. dazu den Artikel „Tanz“ im Lexikon Musikgeschichte Online: https://mugo.hfmt-hamburg.de/de/topics/96). So hatte auch das 1957 gegründete Tanzarchiv am Leipziger Zentralhaus für Volkskunst (ab 1962: Zentralhaus für Kulturarbeit der DDR) zunächst den Schwerpunkt Volkstanz. Die ideologische Vereinnahmung der Volkstanzpraxis führte auch zur Gründung staatlicher Ensembles mit einem konkreten Erziehungsauftrag.
Eines davon war das 1951 gegründete „Staatliche Volkskunst-Ensemble der DDR“, 1962 umbenannt in „Staatliches Tanzensemble der DDR“, geleitet von Aenne Goldschmidt. Mit seiner von einem Chor, einer Tanzgruppe und einem Orchester begleiteten Tourneetätigkeit galt es als ein „Vorbild für den Laientanz in der DDR“. Die hier ausgewählten Plakate sind Teil der Sammlungen „Staatliches Tanzensemble der DDR“ und „Staatliches Dorfensemble“ (ab 1972 „Staatliches Folkloreensemble“), die sich als Dauerleihgabe des Bundesarchiv Potsdam in den Beständen des Tanzarchivs befinden(https://home.uni-leipzig.de/tanzarchiv/de/blog/2017/09/11/staatliches-tanzensemble-der-ddr-bis-1962-staatliches-volkskunstensemble-der-ddr/).
Damit verabschieden wir uns in die Weihnachtspause und wünschen allen frohe Feiertage, Gesundheit und ein gutes Neues Jahr 2022!
Euer Tanzarchiv Leipzig🎄
12.12.2021
Am dritten Adventssonntag dürfen wir Ihnen ein Fundstück aus unserem eigenen Archiv präsentieren, welches wir mit folgenden Worten vorstellen:
Der Begründer des Tanzarchivs Leipzig, Kurt Petermann, war auch selbst als Forschender tätig. 1972 begab er sich auf eine Forschungsreise nach Ungarn, um die Volkstänze der dort lebenden Ungarn-Deutschen auf Farbfilm festzuhalten. Auch aus heutiger Perspektive bereitet dieses Material viele Anknüpfungspunkte für spannende Fragestellungen und ist ein interessantes mediales Zeitdokument. Die gezeigten Volkstänze selbst muten aus heutiger Perspektive teils merkwürdig bis komisch an, so wie der Tanz im hier gezeigten Ausschnitt. Auch wenn das titelgebende „Kopf z’samm“ zwar Teil des Tanzes ist, scheint es jedoch nicht der Höhepunkt zu sein. Aber sehen Sie selbst… 😉
Einen schönen dritten Advent wünschen wir und bis zum nächsten Mal,
Euer Tanzarchiv Leipzig 🎄
10.12.2021
Anbei finden Sie die Einladung zur diesjährigen Mitgliederversammlung 2021: Liebe Mitglieder des Tanzarchiv Leipzig e.V.,hiermit laden wir Sie ein zur regulären Mitgliederversammlung des Tanzarchiv Leipzig e.V.,die am Freitag, den 10. Dezember 2021 um 17 Uhr stattfindet. Die diesjährige Versamm-lung wird notgedrungen wieder in Form einer online-Videokonferenz durchgeführt, zu der Sieden entsprechenden Zugang bis spätestens zum 09. Dezember mit einer E-Mail erhalten.Folgende Tagesordnungspunkte haben wir vorgesehen:TOP 0 Begrüßung, Feststellung der BeschlussfähigkeitTOP 1 Festlegung der endgültigen TagesordnungTOP 2 Verabschiedung des Protokolls der MV vom 14.12.2020TOP 3 Beratung über die Aufnahme neuer MitgliederTOP 4 Jahresbericht über Tätigkeiten des TAL und ArbeitsplanTOP 5 Kassenbericht / Finanzlage und KassenprüfungTOP 6 Entlastung des VorstandsTOP 7 VerschiedenesDas Protokoll der letzten Sitzung finden Sie nochmals anbei.Auch für 2021 gelten die 2012 festgelegten Jahresmitgliedsbeiträge:15 € Studierende, Freischaffende, Künstler, Wissenschaftler, arbeitslose, Rentner40 € berufstätige Einzelmitglieder150 € Juristische Personen im Sinne von InstitutionenWir weisen Sie darauf hin, dass Sie die Mitgliedsbeiträge sowie eventuelle Spenden steuer-lich geltend machen können (die dazu erforderlichen Quittungen erhalten sie selbstverständ-lich von uns zugesandt). Es stehen auch noch einige Beiträge für frühere Jahre aus. Wirbitten Sie, falls noch nicht geschehen, um baldige Überweisung auf unser Vereinskonto:Tanzarchiv Leipzig e.V. bei der Deutschen Skatbank AltenburgIBAN: DE39 8306 5408 0004 8243 18BIC: GENODEF1SLR
Wir freuen uns auf rege Teilnahme und verbleiben mit freundlichen Grüßen,
Prof. Dr. Patrick PrimavesiDirektor Tanzarchiv Leipzig e.V.
05.12.2021
Am zweiten Adventssonntag präsentieren wir Euch ein Fundstück aus der Villa Wigman, welches diese mit folgenden Worten vorstellt:
Im Zuge der Sanierungsarbeiten der VILLA WIGMAN wurde beim Ausheben des Fußbodens das Fußwaschbecken, welches Mary Wigman in den 1920-er Jahren in der Villa installieren ließ, freigelegt. Spuren, die vom Leben und Arbeiten in der ehemaligen Wigman-Schule erzählen.
Sehr gern möchten wir dieses historische Zeugnis erhalten und sichtbar in der zukünftigen Garderobe belassen. Um die Kosten für den Erhalt zu decken, die eine restauratorisch-konservatorische Bearbeitung und das Einbetten in die künftige Gestaltung mittels einer gläsernen Abdeckplatte einschließt, bitten wir um Spenden auf Betterplace.
Das ca. 100 Jahre alte Bilddokument aus dem Deutschen Tanzarchiv Köln, welches auf Betterplace zu finden ist, veranschaulicht die damalige Nutzung.
https://www.betterplace.org/…/95832-sanierung-villa-wigman
(Spenden bis 200 €, die an einem Adventssonntag eingehen, werden durch Betterplace mit 20 % unterstützt)
Wir wünschen Euch einen schönen 2. Advent und bis zum nächsten Sonntag!
28.11.2021
Zur diesjährigen Adventszeit möchten wir Euch gerne FUNDSTÜCK(E) sowohl aus unseren als auch aus den Archiven unserer Mitglieder präsentieren. Den Anfang macht die Choreografin Irina Pauls mit dem Film zum Live-Streaming ihrer Produktion LABORA, eine Version aus der ehemaligen mechanischen Jacquardweberei im Textil- und Rennsportmuseum Hohenstein-Ernstthal. Ihr Fundstück beschreibt sie mit folgenden Worten:
Seit einigen Jahren beschäftige ich mich in meinen künstlerischen Arbeiten mit sich wandelnden Arbeitsprozessen und den physischen Auswirkungen auf den menschlichen Körper. Für meine Recherche folgte ich in Sachsen den Spuren ehemaliger bahnbrechender industrieller Errungenschaften. Fasziniert fand ich in der historischen Jacquardweberei im Textilmuseum Hohenstein-Ernstthal solche Inspiration. Über die Arbeitsweise des funktionstüchtigen Webstuhls entwickelte ich eine rege Vorstellung von all den Fertigkeiten und enormen körperlichen Belastungen der an diesen Webstühlen arbeitenden Menschen.
Für die Tänzer:innen war es harte Arbeit, die feinen Variationen sich ständig wiederholender Bewegungsabläufe voneinander isolierter Körperteile zu erlernen. Welche Resonanz hinterlässt das im Körper? Der Film zeigt unsere künstlerische Übersetzung in Bezug zum historischen Ort und fragt nach der Rolle von Körperwissen in zukünftigen Technologien.
Bis dahin wünschen wir Ihnen und euch einen schönen 1. Advent. Die Vorfreude auf den nächsten Sonntag kann schon mal beginnen.
Alles Liebe,Euer Tanzarchiv Leipzig 🎄
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