19.12.2021
Auch zum vierten Advent zeigen wir Fundstücke aus dem Bestand des Tanzarchiv Leipzig, diesmal gleich 4 Plakate, zu den Volkstanzensembles der DDR:
In der DDR war Volkstanz in den 1950er und 1960er Jahren ein wichtiges Element bei der Etablierung des sozialistischen Realismus im kulturellen Leben vor allem der ländlichen Regionen (vgl. dazu den Artikel „Tanz“ im Lexikon Musikgeschichte Online: https://mugo.hfmt-hamburg.de/de/topics/96). So hatte auch das 1957 gegründete Tanzarchiv am Leipziger Zentralhaus für Volkskunst (ab 1962: Zentralhaus für Kulturarbeit der DDR) zunächst den Schwerpunkt Volkstanz. Die ideologische Vereinnahmung der Volkstanzpraxis führte auch zur Gründung staatlicher Ensembles mit einem konkreten Erziehungsauftrag.
Eines davon war das 1951 gegründete „Staatliche Volkskunst-Ensemble der DDR“, 1962 umbenannt in „Staatliches Tanzensemble der DDR“, geleitet von Aenne Goldschmidt. Mit seiner von einem Chor, einer Tanzgruppe und einem Orchester begleiteten Tourneetätigkeit galt es als ein „Vorbild für den Laientanz in der DDR“. Die hier ausgewählten Plakate sind Teil der Sammlungen „Staatliches Tanzensemble der DDR“ und „Staatliches Dorfensemble“ (ab 1972 „Staatliches Folkloreensemble“), die sich als Dauerleihgabe des Bundesarchiv Potsdam in den Beständen des Tanzarchivs befinden(https://home.uni-leipzig.de/tanzarchiv/de/blog/2017/09/11/staatliches-tanzensemble-der-ddr-bis-1962-staatliches-volkskunstensemble-der-ddr/).
Damit verabschieden wir uns in die Weihnachtspause und wünschen allen frohe Feiertage, Gesundheit und ein gutes Neues Jahr 2022!
Euer Tanzarchiv Leipzig🎄
12.12.2021
Am dritten Adventssonntag dürfen wir Ihnen ein Fundstück aus unserem eigenen Archiv präsentieren, welches wir mit folgenden Worten vorstellen:
Der Begründer des Tanzarchivs Leipzig, Kurt Petermann, war auch selbst als Forschender tätig. 1972 begab er sich auf eine Forschungsreise nach Ungarn, um die Volkstänze der dort lebenden Ungarn-Deutschen auf Farbfilm festzuhalten. Auch aus heutiger Perspektive bereitet dieses Material viele Anknüpfungspunkte für spannende Fragestellungen und ist ein interessantes mediales Zeitdokument. Die gezeigten Volkstänze selbst muten aus heutiger Perspektive teils merkwürdig bis komisch an, so wie der Tanz im hier gezeigten Ausschnitt. Auch wenn das titelgebende „Kopf z’samm“ zwar Teil des Tanzes ist, scheint es jedoch nicht der Höhepunkt zu sein. Aber sehen Sie selbst… 😉
Einen schönen dritten Advent wünschen wir und bis zum nächsten Mal,
Euer Tanzarchiv Leipzig 🎄
10.12.2021
Anbei finden Sie die Einladung zur diesjährigen Mitgliederversammlung 2021: Liebe Mitglieder des Tanzarchiv Leipzig e.V.,hiermit laden wir Sie ein zur regulären Mitgliederversammlung des Tanzarchiv Leipzig e.V.,die am Freitag, den 10. Dezember 2021 um 17 Uhr stattfindet. Die diesjährige Versamm-lung wird notgedrungen wieder in Form einer online-Videokonferenz durchgeführt, zu der Sieden entsprechenden Zugang bis spätestens zum 09. Dezember mit einer E-Mail erhalten.Folgende Tagesordnungspunkte haben wir vorgesehen:TOP 0 Begrüßung, Feststellung der BeschlussfähigkeitTOP 1 Festlegung der endgültigen TagesordnungTOP 2 Verabschiedung des Protokolls der MV vom 14.12.2020TOP 3 Beratung über die Aufnahme neuer MitgliederTOP 4 Jahresbericht über Tätigkeiten des TAL und ArbeitsplanTOP 5 Kassenbericht / Finanzlage und KassenprüfungTOP 6 Entlastung des VorstandsTOP 7 VerschiedenesDas Protokoll der letzten Sitzung finden Sie nochmals anbei.Auch für 2021 gelten die 2012 festgelegten Jahresmitgliedsbeiträge:15 € Studierende, Freischaffende, Künstler, Wissenschaftler, arbeitslose, Rentner40 € berufstätige Einzelmitglieder150 € Juristische Personen im Sinne von InstitutionenWir weisen Sie darauf hin, dass Sie die Mitgliedsbeiträge sowie eventuelle Spenden steuer-lich geltend machen können (die dazu erforderlichen Quittungen erhalten sie selbstverständ-lich von uns zugesandt). Es stehen auch noch einige Beiträge für frühere Jahre aus. Wirbitten Sie, falls noch nicht geschehen, um baldige Überweisung auf unser Vereinskonto:Tanzarchiv Leipzig e.V. bei der Deutschen Skatbank AltenburgIBAN: DE39 8306 5408 0004 8243 18BIC: GENODEF1SLR
Wir freuen uns auf rege Teilnahme und verbleiben mit freundlichen Grüßen,
Prof. Dr. Patrick PrimavesiDirektor Tanzarchiv Leipzig e.V.
05.12.2021
Am zweiten Adventssonntag präsentieren wir Euch ein Fundstück aus der Villa Wigman, welches diese mit folgenden Worten vorstellt:
Im Zuge der Sanierungsarbeiten der VILLA WIGMAN wurde beim Ausheben des Fußbodens das Fußwaschbecken, welches Mary Wigman in den 1920-er Jahren in der Villa installieren ließ, freigelegt. Spuren, die vom Leben und Arbeiten in der ehemaligen Wigman-Schule erzählen.
Sehr gern möchten wir dieses historische Zeugnis erhalten und sichtbar in der zukünftigen Garderobe belassen. Um die Kosten für den Erhalt zu decken, die eine restauratorisch-konservatorische Bearbeitung und das Einbetten in die künftige Gestaltung mittels einer gläsernen Abdeckplatte einschließt, bitten wir um Spenden auf Betterplace.
Das ca. 100 Jahre alte Bilddokument aus dem Deutschen Tanzarchiv Köln, welches auf Betterplace zu finden ist, veranschaulicht die damalige Nutzung.
https://www.betterplace.org/…/95832-sanierung-villa-wigman
(Spenden bis 200 €, die an einem Adventssonntag eingehen, werden durch Betterplace mit 20 % unterstützt)
Wir wünschen Euch einen schönen 2. Advent und bis zum nächsten Sonntag!
28.11.2021
Zur diesjährigen Adventszeit möchten wir Euch gerne FUNDSTÜCK(E) sowohl aus unseren als auch aus den Archiven unserer Mitglieder präsentieren. Den Anfang macht die Choreografin Irina Pauls mit dem Film zum Live-Streaming ihrer Produktion LABORA, eine Version aus der ehemaligen mechanischen Jacquardweberei im Textil- und Rennsportmuseum Hohenstein-Ernstthal. Ihr Fundstück beschreibt sie mit folgenden Worten:
Seit einigen Jahren beschäftige ich mich in meinen künstlerischen Arbeiten mit sich wandelnden Arbeitsprozessen und den physischen Auswirkungen auf den menschlichen Körper. Für meine Recherche folgte ich in Sachsen den Spuren ehemaliger bahnbrechender industrieller Errungenschaften. Fasziniert fand ich in der historischen Jacquardweberei im Textilmuseum Hohenstein-Ernstthal solche Inspiration. Über die Arbeitsweise des funktionstüchtigen Webstuhls entwickelte ich eine rege Vorstellung von all den Fertigkeiten und enormen körperlichen Belastungen der an diesen Webstühlen arbeitenden Menschen.
Für die Tänzer:innen war es harte Arbeit, die feinen Variationen sich ständig wiederholender Bewegungsabläufe voneinander isolierter Körperteile zu erlernen. Welche Resonanz hinterlässt das im Körper? Der Film zeigt unsere künstlerische Übersetzung in Bezug zum historischen Ort und fragt nach der Rolle von Körperwissen in zukünftigen Technologien.
Bis dahin wünschen wir Ihnen und euch einen schönen 1. Advent. Die Vorfreude auf den nächsten Sonntag kann schon mal beginnen.
Alles Liebe,Euer Tanzarchiv Leipzig 🎄
04.11.2021
„tanz digital“ – Förderprogramm für digitale Tanzprojekte startet in die zweite Runde, weitere 2,5 Mio. € Förderung vom Bund
Tanzkünstler:innen, Tanzensembles und Institutionen des Tanzes (wie Spielstätten, Archive, Tanzschulen und Vermittlungsprojekte) werden mit Hilfe von tanz digital künftig in der medialen Präsentation künstlerischer Produktionen und bei der Erprobung neuer technischer Mittel gestärkt.
Ausschreibungsbeginn ist der 08. November 2021. Die Antragsfrist endet am 31.Januar 2022. Bewilligte Projekte können ab 1. März bis 31. Dezember 2022 umgesetzt werden.
Mit der Ausschreibung sollen einerseits innovative Ansätze angeregt werden, die mit neuen Formaten und Technologien experimentieren. Andererseits sollen auch die Anwendung und Transformation bereits erprobter Formate für die Arbeit mit einem größeren Ensemble und für ein großes Publikum gefördert werden. Die Höhe der Förderung beträgt bis zu 60.000 €.
Koordiniert wird tanz digital vom Dachverband Tanz Deutschland in Kooperation mit dem Verbund Deutscher Tanzarchive. Das Programm bildet den Start einer langfristigen Arbeit an der medialen Präsentation des Tanzes.
Ziel von tanz digital ist der sukzessive Aufbau eines modularen Netzwerks von Ballett- und Tanztheaterensembles sowie Künstler:innen, in dem auch neu entwickelte und innovative choreografische Formate für mediale Tanzproduktionen geteilt und Live-Aufführungen (On-Demand) per Stream angeboten werden. Dabei sollen neue virtuelle Realitäten, 3D oder 360Grad Aufnahmen, sowie begleitende Dokumentationen und der Blick hinter die Kulissen den Tanz als immersives und interaktives Online-Erlebnis stärken. In diesem Zusammenhang will tanz digital die Grundlagenarbeit der Nutzer:innen und Produzent:innen-Communities unterstützen, u.a. durch modellhafte Entwicklung von Finanzierungsmöglichkeiten, sowie die Klärung von redaktionellen und rechtlichen Grundlagen.
Für die kommenden Wochen plant der Dachverband Tanz Deutschland Informationsveranstaltungen via Zoom. Alle weiterführenden Informationen und das Onlineformular für den Antrag, werden in Kürze auf www.dachverband-tanz.de/tanz-digital veröffentlicht.
Der Dachverband Tanz Deutschland ist Träger von TANZ DIGITAL – Teil von NEUSTART KULTUR, des Rettungs- und Zukunftsprogramms der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
26.10.2021
03.November, 12:00 – 16:30 Uhr, LOFFT – DAS THEATER
Eine Fachtagung über Qualitäten, Professionalität(en) und Macht
Wann ist Tanz professionell? Die viel diskutierte Frage bekommt eine erhöhte Relevanz, wenn Tänzer:innen geltende visuelle Gewohnheiten in Frage stellen.
In dem Wissen, dass herkömmlich tradierte Kriterien nicht ausreichend sind, möchte die Fachtagung UNPROFESSIONELLE WELTEN? – unter Berücksichtigung der speziellen Kenntnisse und Bedürfnisse, die den mixed-abled Tanz ausmachen – mit Tanzkritiker:innen, Kurator:innen, Dozent*innen und weiteren Expert:innen Fragen zu Qualitätskriterien, Prozesshaftigkeit und Macht nachgehen. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die Auswirkungen von Barrierenniedrigschwelligkeit auf das Geschehen auf der Bühne gelegt.
Weiterhin wird im Rahmen der Tagung die von LOFFT – DAS THEATER und unseren Associate Artists von der FORWARD DANCE COMPANY in Auftrag gegebene Studie MOVE2GETHER! vorgestellt. Mit dem Ziel, die notwendigen Rahmenbedingungen zu eruieren, damit mixed-abled Tanz unter professionellen Rahmenbedingungen ausgeübt werden kann, haben die Autor*innen Ulrike Nestler und Fabian Chyle basierend auf einer deutschlandweiten Bestandsaufnahme eine Feldstudie durchgeführt.
ABLAUF
12:00 – 12:20 Begrüßung und Einleitung Anne-Cathrin Lessel und Gustavo Fijalkow
12:20 – 13:00 Arbeitsgruppen: Wann ist mixed-abled Tanzarbeit professionell?AG-Leitende: Alessandro Schiatarella, Markéta Stránská13:00 – 13:30 Mittagspause13:30 – 14:00 Key-Note: Michael Turinsky
14:00 – 14:15 Präsentation der Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen
14:15 – 15:45 Paneldiskussion Prof. Dr. Stephan Brinkmann, Dr. Fabian Chyle-Silvestri, Gerda König, Isabella Spirig, Arnd Wesemann, Moderation: Dr. Gustavo Fijalkow
15:45 – 16:00 Ausklang
Streaming:
Deutschprachiger Stream + Anmeldung, inklusive deutscher Gebärdensprache hier.
Englischsprachiger Stream + Anmeldung hier.
Teilnahme zum Stream ist kostenlos, Anmeldung erforderlich.
Am 2. und 3. November laden wir Sie zu einem Gastspiel der Forward Dance Company im LOFFT – DAS THEATER ein.
Tickets: Eintritt frei
Weitere Informationen unter: https://euro-scene.de/events/unprofessionelle-welten/
29.09.2021
29.09.-01.10.2021
Universitäten, Museen, Archive und Sammlungen sind Vermittlungsinstitutionen des kulturellen Gedächtnisses und spielen eine wichtige Rolle in Identitätsbildungsprozessen. Gleichzeitig ist kulturelle Identität zu einem Kampfbegriff geworden und das Hinterfragen von Schwerpunkten, Strukturen, Archiv- und Wissensorganisation wird im Zuge der Bestrebungen um Enthierarchisierung, Dekolonialisierung und Diversifizierung zu einem wichtigen Aspekt der Arbeit in und mit den Sammlungen. Was bedeutet das aber konkret für sammelnde Institutionen und für die mit den Beständen Forschenden? Wie lassen sich andere Perspektiven einnehmen, wie werden diese im Vorhandenen auffindbar oder finden Eingang in Sammlungsbestände und Forschungsprojekte?
Als Angebot zum Dialog zwischen Sammlungen und Forschung zu den Darstellenden Künsten richtet das Arbeitstreffen in zwei Workshops den Fokus auf die Geschichten, die es noch zu erzählen gilt, auf das Potential, das durch digitale Infrastrukturen von Sammlung und Forschung entsteht und auf internationale Perspektiven von Vernetzung, Austausch und Kooperation.
Für weitere Informationen und Anmeldung
„Sammlung trifft Forschung“ ist eine Kooperation zwischen dem Bundesverband Theatersammlungen im deutschsprachigen Raum (TheSiD) e.V. zusammen mit der Theaterwissenschaftlichen Sammlung (TWS) der Universität zu Köln in Zusammenarbeit mit dem Archiv Darstellende Kunst der Akademie der Künste Berlin, dem Deutschen Theatermuseum München, dem Fachinformationsdienst Darstellende Kunst (FID DK), dem Institut für Theaterwissenschaft der Universität Leipzig, dem Internationalen Theaterinstitut Deutschland/ Mediathek für Tanz und Theater (MTT) und der AG Archiv der Gesellschaft für Theaterwissenschaft, gefördert von NFDI4C (DFG-Projektnummer 441958017) sowie der Gesellschaft für TTheaterwissenschaft (gtw).
01.07.2021
Nachdem das 100-jährige Jubiläum der Wigmann-Schule 2020 aufgrund der aktuellen Situation verschoben werden musste, freuen wir uns 2021 umso mehr den 101. Geburtstag zu feiern! In den kommenden Monaten wird ein Programm aus Vorträgen, Podiumsgesprächen, Führungen, Workshops und Interventionen die Künstlerin Mary Wigmann und die von ihr gegründete Wigmann-Schule zelebrieren.
Am 3. und 4. Juli startet nun das geplante Programm mit Vorträgen, Podiumsgesprächen, künstlerischen Interventionen und Führungen.
17 UhrBEGRÜßUNGKatja ErfurthGrußworte Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch
17:30 UhrVORTRAGProf. Dr. Patrick PrimavesiTanzgemeinschaft oder Gemeinschaftstanz?Rudolf von Laban, Mary Wigman und die (Ab-)Gründe moderner Körperpolitik
18:15 UhrPODIUMSGESPRÄCHProf. Dr. Patrick Primavesi, Julia Prager, Lars KochModeration: Anna Till
20 UhrKÜNSTLERISCHE INTERVENTIONFragmentKassandra I Zunge: reißenmit Katja Erfurth, AuditivVokal Dresden, Musikalische Leitung: Olaf Katzer, Komposition: Helmut Oehring
20:30 UhrFÜHRUNGmit Holm Pinkert (Architekt)
11 UhrTanz- und Bewegungsworkshop für jedermenschmit Helena FernandinoDauer: 1,5 h
13 I 13:30 I 14 UhrBodypercussion für jedermenschmit Sascha MockDauer: jeweils 30 min.
15 I 15:20 I 16 I 16:20 I 17 I 17:20 UhrPARCOURS um die VILLA WIGMANmit künstlerischen Interventionen von:Julia Amme, Katja Erfurth, Cindy Hammer, Florian Mayer, Jule Oeft, Nora Otte, Olimpia Scardi, Magdalena Weniger, Charles Washington u.a.Dauer: 40 min.
19 UhrSALON DES WISSENSmit 10 Expert*innen zum Thema LernenCarmen Amme, Helge-Björn Meyer, Hanna Reske, Katharine Sehnert, Hanne Wandtke u.a.
ANMELDUNG unter:reservierung@villa-wigman.de
Wir bitten um Einhaltung der derzeit gültigen Coronaverordnungen!
Weitere Informationen unter: https://account-1599561239092.lineupr.com/100-plus-1-jahre-wigman-schule/
Jacopo Godani und die Dresden Frankfurt Dance Company präsentieren einen zweiteiligen Ballettabend in HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste in Dresden. Die für die Produktion ZEITGEIST TANZ kreierte und im April 2021 im Online-Stream uraufgeführte Kreation Hollow Bones von Jacopo Godani wird weiterentwickelt und in Dresden vor Publikum Premiere feiern. Zum Auftakt des Abends wird eine Wiederaufnahme von William Forsythe präsentiert.
Quintett (1993) ist ein Meilenstein des zeitgenössischen Balletts von William Forsythe, in dem die Tänzer*innen zu Gavin Bryars´ Musik einen nahtlosen Fluss von Solos, Duetten und Trios in Gang setzen. Das Werk von Forsythe besticht durch seine freudige Komplexität – wie ein reißender Strom, der in seiner kraftvollen Vision ein Bewusstsein des eigenen Endes beinhaltet.
In Hollow Bones vereint Jacopo Godani ähnlich einem künstlerischen Manifest seine performative Haltung, seine Herangehensweise an die klassische Balletttechnik und seine choreografische Forschung. Elemente wie ungewöhnliche Sounds, gesprochene Texte und Videosequenzen unterstreichen den experimentellen Charakter der Kreation und tragen zu einer choreografischen Struktur bei, die durch eine Komposition in Echtzeit gekennzeichnet ist.
Weitere Informationen finden Sie online unter: https://www.hellerau.org/…/…/zweiteiliger-ballettabend-dfdc/
« Ältere Meldungen | Neuere Meldungen »