07.06.2022
Am 7.6.2022 findet um 18:00 Uhr die Ernennung von Marta Górnicka als Bertolt Brecht Gastprofessorin im Festsaal des Alten Rathauses Leipzig (Marktplatz 1, 04109 Leipzig) mit anschließendem Empfang statt. Die Veranstaltung ist öffentlich!
Marta Górnicka ist eine der profiliertesten Regisseur*innen zeitgenössischer Theaterarbeit mit Chören, weit über ihr Herkunftsland Polen hinaus. Um ihre praktische Erforschung der Möglichkeiten des Chors zu vertiefen, gründete Górnicka im Herbst 2019 das POLITICAL VOICE INSTITUTE am Berliner Maxim Gorki Theater. Ihre besondere Verknüpfung von politischem Engagement und künstlerischer Arbeit ist gerade darin von Brecht inspiriert, auch die einander widerstreitenden Stimmen in gesellschaftlichen Konflikten zu Gehör zu bringen.Aus Anlass ihres Antritts als Gastprofessorin findet am Dienstag, 7. Juni 2022, um 18.00 Uhr ein gemeinsamer Empfang von Universität und Stadt Leipzig im Festsaal des Alten Rathauses, Markt 1, 04109 Leipzig statt. Ergänzend zu den Grußworten durch Stadt und Universität, einer Laudatio auf die Gastprofessorin und einer Antrittsrede Marta Górnickas werden Sie mit Ausschnitten von Video-Aufzeichnungen einiger Produktionen Einblicke in ihre Arbeit erhalten.Weitere Informationen zu Marta Górnicka und der Bertolt Brecht Gastprofessur der Stadt Leipzig am Centre of Competence for Theatre und dem Institut für Theaterwissenschaft der Universität Leipzig lassen sich unter https://cct.gko.uni-leipzig.de/…/bertolt-brecht…/ nachlesen.
24.05.2022
Im Rahmen des TANZPAKT Stadt-Land-Bund Projektes: MV TANZT AN findet vom 24.-26.5.2022 die erste Ausgabe des Festivals TANZFUSIONEN in der Universitäts- und Hansestadt Greifswald statt – initiiert und organisiert vom Verein Tanzregion Mecklenburg-Vorpommern e. V., einem Zusammenschluss von Perform[d]ance, Schloss Bröllin und dem Theater Vorpommern. In Anknüpfung an die Offenheit des ehemaligen Festivals Tanztendenzen bietet TANZFUSIONEN mit seinem Programm professionellen Tanzschaffenden und einem Publikum jeden Alters Gelegenheit, die Vielfalt des (zeitgenössischen) Tanzes zu erleben. Gastspiele renommierter Choreograf:innen (u. a. Sharon Eyal, Sebastian Weber) und eine Gala mit den Tanzensembles der Theater in MV (Ballett X Schwerin, Tanzcompagnie des Volkstheaters Rostock, Deutsche Tanzkompanie Neustrelitz, BallettVorpommern) gehören ebenso zum Programm wie choreografische Projekte mit breiter Bürger:innenbeteiligung (Tamara Cubas: Multitud). Ein zentrales Anliegen des Festivals ist es, Möglichkeiten der Teilhabe und Partizipation zu schaffen. Ein vielfältiges Workshopangebot von Bauchtanz bis Swing, von Klassik bis Urban, Flashmobs und ein Tanzgottesdienst im Greifswalder Dom ergänzen daher das Programm.
www.mv-tanzt-an.de
16.05.2022
Nach dem Auftakt des Forums Perfoming Arts am 28.1.2022 setzt die Community der Performing Arts den Austausch im Online-Workshop „Die GND nutzen“ am 16.5.2022 von 10.30 bis – 13.00 Uhr fort.
Im ersten Teil wird die Nutzung der GND am praktischen Beispiel gezeigt. Für einen niedrigschwelligen und praxisnahen Zugang aus den Bereichen Theater und Tanz stehen das Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf sowie das Deutsche Tanzarchiv Köln, die ihre jeweilige Nutzung der GND und ihre Arbeitsweise vorstellen werden. Nach einer Pause führen im zweiten Teil des Workshops die Kolleg*innen der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) in die Metadatendienste zur GND ein. Sie beantworten Fragen zu:
Die Metadatendienste der DNB können jederzeit direkt über die Website in Anspruch genommen werden. Grundkenntnisse in Metadaten- und der Datenverarbeitung werden für die Teilnehmenden empfohlen, um das Angebot voll umfänglich nutzen zu können. Im Workshop selbst können Fragen unmittelbar beantwortet werden.
Programmüberblick:
Teil 1
Teil 2
Interessierte aus der Community der Performing Arts melden sich bitte bis zum 9.5.2022 hier an!https://home.uni-leipzig.de/gtw-ag-archiv/?page_id=1142
02.05.2022
Am 2.5.2022 lädt das Team Datenstandards und Datenqualität (Task Area 2) des Konsortiums NFDI4Culture von 10:00 bis 15:00 Uhr zu seiner zweiten öffentlichen, digitalen Forumsveranstaltung ein. Diesmal stehen häufig auftretende Probleme und Fragen rund um das Thema Datenqualität im Kontext der Forschung im Fokus. Ausgangspunkt sind konkrete Szenarien in Projekten und Anwendungen aus der Kunst-, Musik-, Medien und Theaterwissenschaft. Der gewünschte gemeinsame Austausch bei der Veranstaltung soll dafür sensibilisieren, an welchen Stellen Probleme mit Datenqualität entstehen und wie man sie angehen kann.
Weitere Informationen, das Programm und Anmeldung unter:https://nfdi4culture.de/de/aktuelles/veranstaltungen/default-c06949745f.html
10.04.2022
Sonntag, 10.4.2022, 18 Uhr, Schauburg (Moderation: Lukas Schneider, Programmleiter SAVE)
Tanz und Film verbindet das Moment der Bewegung. So war Tanz schon im Geburtsjahr des Films 1895 ein beliebtes Motiv. Hinzu kommt das immense Potenzial der historischen Dokumentation im Film, nicht nur für den Tanz selbst, sondern auch für die kulturellen, ästhetischen und politischen Kontexte, die Geschichte(n) tanzender Menschen. Dass der Film gerade so etwas Flüchtiges wie die Tanzbewegung für die Zukunft festhalten kann, erkannte auch der Gründer des Tanzarchivs Leipzig Kurt Petermann (1930-1984). Der Musikwissenschaftler filmte begeistert tanzende Laien ebenso wie international herausragende Künstler*innen, sei es auf großen Tanzbühnen oder auf Dorfplätzen in der ungarischen Provinz.
Die im Rahmen des Filmfest Dresden gezeigte Auswahl gibt einen ersten Eindruck von diesem einzigartigen Bestand. Möglich wurde die Präsentation durch das an der SLUB Dresden in Kooperation mit dem Filmverband Sachsen mit Mitteln des Freistaates Sachsen durchgeführte Landesprogramm „Sicherung des audiovisuellen Erbes in Sachsen“ (SAVE), das sich seit 1999 bzw. 2019 der ganzen Bandbreite des regionalen audiovisuellen Erbes widmet, sowie durch das Landesdigitalisierungsprogramm für Wissenschaft und Kultur des Freistaates Sachsen.
Die Filme im Programm: https://www.filmfest-dresden.de/de/programm/online-programm?tag=2022-04-06#details246331
06.04.2022
Mittwoch, 6.4.2022, 19 Uhr, Lingnerschloss (Moderation: Prof. Dr. Patrick Primavesi, Dr. Melanie Gruß)Sonntag, 10.4.2022, 18 Uhr, Schauburg (Moderation: Lukas Schneider, Programmleiter SAVE)
28.01.2022
Termin: 28.1.2022, 10.00 – 16.00 Uhr (digital, per Zoom)
Für das Anlegen, Verwalten, Erschließen und Sichtbarmachen von Wissensbeständen in digitalen Umgebungen sind Standards hilfreich, die zugleich Auffindbarkeit und Vernetzung gewährleisten. So ermöglichen Normdaten z.B. für Personen oder Orte deren eindeutige Benennung für ganz unterschiedliche Wissensbereiche. Inwiefern aber fördern solche Standards auch die Erforschung der Performing Arts? Was sind die besonderen Anforderungen und Potentiale in diesem Bereich? Wie können der Aufbau von digitalen Wissensnetzwerken und der Einsatz von Standards hier noch verbessert werden? Diese Fragen adressiert die Auftaktveranstaltung des Forums Performing Arts in der GND.
Im Sinne eines nachhaltigen Forschungsdatenmanagements und der digitalen Vernetzung von Wissensbeständen ist es notwendig, dass Forschungseinrichtungen und GLAM-Institutionen (Archive, Sammlungen, Museen und Bibliotheken) gemeinsame Standards definieren. Normdaten u.a. zu Personen, Körperschaften, Orten oder Werken unterstützen die Verknüpfung von Kulturgütern und Forschungsdaten und gestatten eine dauerhafte Referenzierbarkeit. Dabei hängen die Qualität und Nutzbarkeit der Daten (auch im Sinne der FAIR-Prinzipien) davon ab, dass die der Erschließung zugrundeliegenden Standards zugleich theoretisch fundiert und praktisch anwendbar sind. Im Bereich der Performing Arts gibt es dazu aber noch einigen Klärungsbedarf, da sowohl die spezifischen, zumeist kollektiven Arbeitsweisen als auch die strukturelle Verbindung von Produktions- und Rezeptionsprozessen mit den gewohnten Kategorien von Werk und Autorschaft kaum hinlänglich zu erfassen sind.
Im Zentrum der performativen Praktiken sowie der darauf bezogenen theater- und tanzwissenschaftlichen Forschung stehen Ereignisse und Prozesse, die mit Begriffen wie Probe, Inszenierung, Aufführung, Performance etc. umschrieben werden. Zu diesen Ereignissen stehen jedoch die von GLAM-Institutionen im Bereich von Theater und Tanz aufbewahrten Materialien und Dokumente in einer oft kaum nachvollziehbaren Verbindung. In vielen Erschließungsumgebungen wird die Entität „Ereignis“ noch nicht oder nur marginal und in unsystematischer Form erfasst. Aber nur in der gemeinsamen Verständigung über Begriffe, Vokabulare und die Modellierung von Normdaten für Ereignisse kann die Datenqualität für eine nachhaltige Erforschung der Darstellenden Künste verbessert werden.
Als Auftakt für die Etablierung eines Forums Performing Arts in der GND soll die Veranstaltung dazu dienen, die Interessen der verschiedenen Stakeholder auszuloten, Allianzen zur Erarbeitung geeigneter Standards für die Darstellenden Künste zu bilden und sich über erste konkrete Arbeitsschritte in diesem Kontext zu verständigen. Dazu sind vor allem Akteur*innen aus den Sammlungen, aus der Forschung und aus dem Bereich der Normdatenredaktion eingeladen. Mit weiteren Veranstaltungen sollen auch die Erfahrungen der künstlerischen Praxis sowie der produzierenden Institutionen (also Künstler*innen, Ensembles, Theater, Produktionshäuser u.a.) im Umgang mit ihren jeweiligen Daten zur Diskussion gestellt und in die zukünftige Arbeit des Forums mit eingebunden werden.
Weitere Informationen und Anmeldung
Die Veranstaltung wird gemeinsam organisiert und durchgeführt von der AG ARCHIV der Gesellschaft für Theaterwissenschaft (gtw), der Deutschen Nationalbibliothek (DNB), dem Fachinformationsdienst Darstellende Kunst (FID DK), der Gemeinsamen Normdatei (GND), dem Institut für Theaterwissen-schaft der Universität Leipzig, dem NFDI4Culture-Konsortium der Nationalen Forschungsdaten-infrastruktur (NFDI e.V.), der Staatsbibliothek zu Berlin/Preußischer Kulturbesitz und dem Theatermuseum Düsseldorf.
19.12.2021
Auch zum vierten Advent zeigen wir Fundstücke aus dem Bestand des Tanzarchiv Leipzig, diesmal gleich 4 Plakate, zu den Volkstanzensembles der DDR:
In der DDR war Volkstanz in den 1950er und 1960er Jahren ein wichtiges Element bei der Etablierung des sozialistischen Realismus im kulturellen Leben vor allem der ländlichen Regionen (vgl. dazu den Artikel „Tanz“ im Lexikon Musikgeschichte Online: https://mugo.hfmt-hamburg.de/de/topics/96). So hatte auch das 1957 gegründete Tanzarchiv am Leipziger Zentralhaus für Volkskunst (ab 1962: Zentralhaus für Kulturarbeit der DDR) zunächst den Schwerpunkt Volkstanz. Die ideologische Vereinnahmung der Volkstanzpraxis führte auch zur Gründung staatlicher Ensembles mit einem konkreten Erziehungsauftrag.
Eines davon war das 1951 gegründete „Staatliche Volkskunst-Ensemble der DDR“, 1962 umbenannt in „Staatliches Tanzensemble der DDR“, geleitet von Aenne Goldschmidt. Mit seiner von einem Chor, einer Tanzgruppe und einem Orchester begleiteten Tourneetätigkeit galt es als ein „Vorbild für den Laientanz in der DDR“. Die hier ausgewählten Plakate sind Teil der Sammlungen „Staatliches Tanzensemble der DDR“ und „Staatliches Dorfensemble“ (ab 1972 „Staatliches Folkloreensemble“), die sich als Dauerleihgabe des Bundesarchiv Potsdam in den Beständen des Tanzarchivs befinden(https://home.uni-leipzig.de/tanzarchiv/de/blog/2017/09/11/staatliches-tanzensemble-der-ddr-bis-1962-staatliches-volkskunstensemble-der-ddr/).
Damit verabschieden wir uns in die Weihnachtspause und wünschen allen frohe Feiertage, Gesundheit und ein gutes Neues Jahr 2022!
Euer Tanzarchiv Leipzig🎄
12.12.2021
Am dritten Adventssonntag dürfen wir Ihnen ein Fundstück aus unserem eigenen Archiv präsentieren, welches wir mit folgenden Worten vorstellen:
Der Begründer des Tanzarchivs Leipzig, Kurt Petermann, war auch selbst als Forschender tätig. 1972 begab er sich auf eine Forschungsreise nach Ungarn, um die Volkstänze der dort lebenden Ungarn-Deutschen auf Farbfilm festzuhalten. Auch aus heutiger Perspektive bereitet dieses Material viele Anknüpfungspunkte für spannende Fragestellungen und ist ein interessantes mediales Zeitdokument. Die gezeigten Volkstänze selbst muten aus heutiger Perspektive teils merkwürdig bis komisch an, so wie der Tanz im hier gezeigten Ausschnitt. Auch wenn das titelgebende „Kopf z’samm“ zwar Teil des Tanzes ist, scheint es jedoch nicht der Höhepunkt zu sein. Aber sehen Sie selbst… 😉
Einen schönen dritten Advent wünschen wir und bis zum nächsten Mal,
Euer Tanzarchiv Leipzig 🎄
10.12.2021
Anbei finden Sie die Einladung zur diesjährigen Mitgliederversammlung 2021: Liebe Mitglieder des Tanzarchiv Leipzig e.V.,hiermit laden wir Sie ein zur regulären Mitgliederversammlung des Tanzarchiv Leipzig e.V.,die am Freitag, den 10. Dezember 2021 um 17 Uhr stattfindet. Die diesjährige Versamm-lung wird notgedrungen wieder in Form einer online-Videokonferenz durchgeführt, zu der Sieden entsprechenden Zugang bis spätestens zum 09. Dezember mit einer E-Mail erhalten.Folgende Tagesordnungspunkte haben wir vorgesehen:TOP 0 Begrüßung, Feststellung der BeschlussfähigkeitTOP 1 Festlegung der endgültigen TagesordnungTOP 2 Verabschiedung des Protokolls der MV vom 14.12.2020TOP 3 Beratung über die Aufnahme neuer MitgliederTOP 4 Jahresbericht über Tätigkeiten des TAL und ArbeitsplanTOP 5 Kassenbericht / Finanzlage und KassenprüfungTOP 6 Entlastung des VorstandsTOP 7 VerschiedenesDas Protokoll der letzten Sitzung finden Sie nochmals anbei.Auch für 2021 gelten die 2012 festgelegten Jahresmitgliedsbeiträge:15 € Studierende, Freischaffende, Künstler, Wissenschaftler, arbeitslose, Rentner40 € berufstätige Einzelmitglieder150 € Juristische Personen im Sinne von InstitutionenWir weisen Sie darauf hin, dass Sie die Mitgliedsbeiträge sowie eventuelle Spenden steuer-lich geltend machen können (die dazu erforderlichen Quittungen erhalten sie selbstverständ-lich von uns zugesandt). Es stehen auch noch einige Beiträge für frühere Jahre aus. Wirbitten Sie, falls noch nicht geschehen, um baldige Überweisung auf unser Vereinskonto:Tanzarchiv Leipzig e.V. bei der Deutschen Skatbank AltenburgIBAN: DE39 8306 5408 0004 8243 18BIC: GENODEF1SLR
Wir freuen uns auf rege Teilnahme und verbleiben mit freundlichen Grüßen,
Prof. Dr. Patrick PrimavesiDirektor Tanzarchiv Leipzig e.V.
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