11.01.2023
um 20 Uhr im Café Alibi der Bibliotheca Albertina, Beethovenstr. 6, 04107 Leipzig
In der Veranstaltung „Stunde(n) des Tanzes“ sprechen Caroline Helm (B.A. Theaterwissenschaft) und Prof. Dr. Patrick Primavesi mit Guntram Walther über seinen persönlichen Werdegang, über die Entwicklung der modernen Plakatkultur sowie über Tanz als sehr spezifischen Gegenstand der Darstellung und Vermittlung.
Plakate als wirksames Mittel der Werbung, der Information, der Unterhaltung und häufig auch der politischen Propaganda sind ein wichtiger Bestandteil des öffentlichen Lebens. Mittlerweile wird jedoch in Leipzig wie in vielen anderen Städten die Werbung auf andere Formate umgestellt und die im 19. Jahrhundert etablierten Litfaßsäulen werden seltener. Zu DDR-Zeiten waren Plakate aber auch als Werbe- und Informationsträger für Tanz von großer Bedeutung, wie die Ausstellung insgesamt zeigt.
Ausgebildet an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig kam der Diplom-Grafiker Guntram Walther über persönliche Kontakte, u.a. zum Fotografen und Tänzer Siegfried Prölß, bald mit Tanz in Berührung. Es folgten Aufträge für die renommierten Ballettwettbewerbe der DDR oder die Veranstaltungsreihe „Stunde des Tanzes“ unter der Leitung von Jean Weidt an der Komischen Oper Berlin.
Im Rahmen des Gesprächs werden ergänzend zur Ausstellung von Plakaten des Tanzarchivs weitere Plakate aus dem privaten Bestand Guntram Walthers präsentiert. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit zur offenen Diskussion.
09.12.2022
20:00 Uhr im LOFFT. Das Theater, Spinnereistraße 7, Halle 7, 04179 Leipzig
Wie viel haben unsere Körper miteinander zu tun? Tanz, Film und Musik eröffnen Räume – jedes Mal ist der Körper anders.
Unser Körper – er dehnt sich in die Welt, er reckt und streckt sich. Er nimmt an Gewicht zu und ab, er berührt. Er modelliert sich, und er spürt. Wieviel haben unsere Körper miteinander zu tun? Im Büro, im Zug, im Schwimmbad, am Laptop und am Handy? Welche Zeichen geben sie, welche Signale senden sie aus? Tanz, Film und Musik spielen mit dem Unterschied der Körper und ihrer Erscheinung, mit Berührtwerden und nicht Berührtsein.
In SINNESWÜSTEN arbeiten das FREIRAUM ENSEMBLE aus Köln unter der künstlerischen Leitung von Arthur Schopa und Irina Pauls mit ihren Tänzer*innen zusammen. Irina Pauls entwickelte bereits mehr als 90 eigene Werke, sie gründete 1990 das TanzTheater am Schauspiel Leipzig und etablierte diese Kunstform in den darauffolgenden Jahren bis heute.
Am Samstag findet im Anschluss an die Vostellung ein Podiumsgespräch mit den Tänzer*innen, Irina Pauls und dem Videofilmer Gonzalo H. Rodriguez aus der Produktion sowie Anastasia Biefang (Offizierin in der Bundeswehr und Aktivistin für die LGBTIQ*-Rechte) und Moderatorin Dr. Martina Bako (Theaterwissenschaftlerin) statt.
Weitere Termine: 10. und 11.12.2022
https://www.lofft.de/programm/veranstaltung/sinneswuesten
08.12.2022
Am Donnerstag, den 8. Dezember 2022 um 16 Uhr findet die diesjährige Mitgliederversammlung endlich wieder in Präsenz statt. Wir freuen uns besonders, dass wir dieses Mal im Fürstenzimmer der Universitätsbibliothek (Albertina) in der Beethovenstr. 6, 04107, EG, tagen können. Anlass dafür ist die gerade eröffnete Ausstellung „Einladung zum Tanz. Aus der Plakatsammlung des Tanzarchiv Leipzig“ (8.11.2022 bis 26.2.2023), auf die wir bereits hingewiesen hatten: https://www.ub.uni-leipzig.de/aktuelle-ausstellungen/einladung-zum-tanz-aus-der-plakatsammlung-des-tanzarchivs-leipzig/
02.12.2022
Theaterbezogene Sammlungen und Archive im Dialog mit Institutionen der künstlerischen Lehre und Forschung2. Dezember 2022 | 10–19:30 Uhr | online
Das Vernetzungstreffen Sammlung trifft ForschungDer Bundesverband Theatersammlungen im deutschsprachigen Raum (TheSiD) e.V. richtet gemeinsam mit der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, dem Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz (HZT) Berlin und der AG ARCHIV der Gesellschaft für Theaterwissenschaft das Arbeitstreffen „Sammlung trifft Forschung 2022“ aus.Für dieses nunmehr dritte Arbeitstreffen liegt der Fokus auf der künstlerischen Ausbildung. In sechs Workshops wird der Frage nachgegangen, in welcher Weise Lehrende, Studierende und Absolvent*innen der performativen Künste Objekte und Dokumente in Sammlungen und Gedächtnisinstitutionen nutzen und welche Angebote bzw. Infrastrukturen es dafür gibt.
Session 1WS 1.1 Eigene Archive der Ausbildungsinstitutionen und archiviertes StudierendenlebenWS 1.2 Sammlungsbestände und Wissensordnungen der Archive in der AusbildungWS 1.3 Entwicklung neuer künstlerischer Aufführungsformate in Bibliotheken
Session 2WS 2.1 Mit wem und mit was erzählen wir Vergangenheit?WS 2.2 Medien als Dokumentations- und künstlerische Objekte in der AusbildungspraxisWS 2.3 Lehrprojekt zur Arbeit mit einem historischen Medienarchiv
LectureDen Abschluss des Arbeitstreffens bildet die Lecture „RECYCLING KNOWLEDGE – Contact Improvisation in Verbindung von Praxis & Theorie, Tanz, Musik, Bildender Kunst und Video“ von Dieter Heitkamp (HfMDK Frankfurt am Main).
vollständiges Programm und Infos zur Anmeldung zum Download
01.12.2022
am 1.12.2022 um 18 Uhr in der Bibliotheca Albertina (Beethovenstr. 6, 04107 Leipzig), mit Dr. Melanie Gruß, Dr. Martin Morgenstern und Prof. Dr. Patrick Primavesi
Tanz und Film verbindet das Moment der Bewegung: Der im Tanz bewegte Körper kann im Film weiter lebendig erscheinen, weil dessen Grundlage das bewegte Bild ist. So war Tanz schon seit den Anfängen des Films ein beliebtes Motiv. Dass der Film gerade die flüchtige Tanzbewegung und ihre jeweiligen kulturellen und ästhetischen Kontexte für die Zukunft festzuhalten vermag, erkannte auch der Gründer des Tanzarchivs Leipzig Kurt Petermann (1930-1984). So filmte er, schließlich auch mit kulturpolitischem Auftrag, begeistert tanzende Laien ebenso wie international herausragende Künstler*innen, auf großen Tanzbühnen oder auf Dorfplätzen in der ungarischen Provinz.
Im Mittelpunkt standen zunächst Volkstanz und Ballett, während der Ausdruckstanz offiziell als formalistisch abgelehnt wurde. Dass aber die ästhetischen Mittel des modernen Tanzes gerade für die Inszenierung ideologischer Narrative unverzichtbar blieben, ist auf vielen Filmen, etwa zum ostdeutschen Tanztheater, zu entdecken. Gezeigt werden auch Unterrichts-Dokumentationen aus der Schule Gret Paluccas, welche die Bedeutung ihrer pädagogischen Arbeit für die Tanzkunst der DDR veranschaulichen.
Die Auswahl dieses Filmabends gibt einen ersten Eindruck von dem einzigartigen Bestand des Tanzarchivs. Möglich wurde die Präsentation durch das an der SLUB Dresden in Kooperation mit dem Filmverband Sachsen mit Mitteln des Freistaates Sachsen durchgeführte Landesprogramm „Sicherung des audiovisuellen Erbes in Sachsen“ (SAVE), dass sich seit 1999 bzw. 2019 der ganzen Bandbreite des regionalen audiovisuellen Erbes widmet.
07.11.2022
Vom 8. November 2022 bis 26. Februar 2023 im Ausstellungsraum der Bibliotheca Albertina
Zu den umfangreichen Sammlungen des Tanzarchivs gehört auch eine Plakatsammlung zu den Themen Tanz und Musik, die von den 1920er Jahren bis in die Gegenwart reicht. Nach der Übernahme des Tanzarchivs wurde die Sammlung an der Universitätsbibliothek katalogisiert. Die Ausstellung zeigt Beispiele aus der Plakatsammlung von den Anfängen bis in die 1970er Jahre.
Die Ausstellungseröffnung findet am 7. November 2022 um 18 Uhr in der Bibliotheca Albertina statt, am Vorabend der euro-scene Leipzig (8.–13. November 2022). Die Ausstellung kann vom 8. November 2022 bis 26. Februar 2023 täglich von 10 bis 18 Uhr im Ausstellungsraum der Bibliotheca Albertina besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.
Kurator*in: Prof. Dr. Thomas Fuchs, Dr. Melanie GrußGestaltung: GRUETZNER TRIEBERestaurierung und Ausstellungsaufbau (UBL): Jörg Graf, Fanny Barthold, Mina Rakelmann, Anna Wypych, Anna WagnerDigitalisierung (UBL): Olaf MokanskyPresse- und Öffentlichkeitsarbeit, Koordination (UBL): Caroline Bergter
26.10.2022
Eine Ringvorlesung der Hochschule für Musik und Theater (Online) im Wintersemester 2022/23Mittwoch, 17:00 – 18:30 Uhr
Am 26.10.22 spricht Prof. Dr. Patrick Primavesi (UL) über „Tanz im digitalen Raum: Technologie und Ästhetik im Transfer“
Das vollständige Programm sowie die Zugangsdaten finden Sie hier.
30.09.2022
Mit tanz:digital sollen Tanzkünstlerinnen, Tanzensembles und Institutionen des Tanzes (u.a. Tanzund Theaterhäuser, Spielstätten, Archive, Tanzschulen, Vermittlungsformate und partizipative Projekte) in der medialen Präsentation künstlerischer Produktionen gestärkt werden.
In der aktuellen Situation zeigen viele Initiativen und Projekte, dass in künstlerisch-medialen Produktionen ein großes Potential für Sichtbarkeit und Innovation steckt, z.B. in neuen Aufnahmetechniken, spezifischen Choreografien, Erzählweisen und neuen Perspektiven auf das Bühnengeschehen oder auch in speziell für die Onlinewelt geschaffenen Produktionen und Präsentationsformen.
Ziele von tanz:digital sind die Entwicklung innovativer choreografischer/künstlerischer Formate und die Erprobung neuer Aufnahme- und Produktionsformate – z.B. die Arbeit mit Bodycams, 3D- und 360o-Aufnahmetechniken, VR- und AR-Anwendungen, Streaming- und Video-on-Demand- Produktionen, Formatentwicklung für soziale Netzwerke und Gaming.
Mit der Ausschreibung sollen einerseits innovative Ansätze gefördert werden, die mit neuen Formaten und Technologien experimentieren. Andererseits soll auch die Anwendung und Transformation bereits erprobter Formate für die Arbeit mit einem größeren Ensemble und für ein großes Publikum gefördert werden. Folgeprojekte zu bereits geförderten Projekten sind gleichfalls erwünscht.
In den Bewerbungen sollen daher auch Informationen über die Arbeitsweise des Ensembles, laufende und geplante Produktionen und Informationen über die Publikumsreichweite gegeben werden. Gefördert werden die medialen Umsetzungen tanzkünstlerischer und tanzpädagogischer/ tanzvermittelnder Projekte. Zuwendungsfähig sind damit verbundenen Personal- und Honorarkosten, Reisekosten, Sachkosten und Anschaffungen. In diesem Rahmen ist es auch ein Anliegen, die Zusammenarbeit von Tanzkünstlerinnen und Tanzarchiven zu stärken.Die Höhe der Förderung beträgt bis zu 60.000 €. Ein Eigenanteil von 10% barer Eigenmittel ist bei allenProjekten einzubringen.Einzureichen sind Informationen über dendie Antragstellerin, eine Projektbeschreibung, ein KostenundFinanzierungsplan und gegebenenfalls eine Absichtserklärung des Kooperationspartners (z.B. beider Zusammenarbeit mit einem Archiv des Tanzes, mit Produktionsfirmen, Medienkünstlerinnen). Die Antragstellung erfolgt ausschließlich über ein Antragsformular auf: www.dachverbandtanz. de/tanz-digital Antragsberechtigt sind natürliche und juristische Personen mit (Wohn-)Sitz in Deutschland und Arbeitsschwerpunkt im Tanz. Bewerbungsfrist ist Sonntag, der 06. November 2022. Hier geht`s zum Antrag. Über die Bewerbungen entscheidet eine unabhängige Jury aus Tanz- und Medienexpertinnen Mitte Dezember 2022.Die Projekte müssen in der Zeit von Januar bis Juni 2023 umgesetzt werden. Sie sollen nach Möglichkeitauf einer technischen Plattform, welche vom Dachverband Tanz Deutschland gemeinsam mitMitgliedsinstitutionen und Verbänden entwickelt wird, präsentiert werden und können zudem auf deneigenen Webseiten und Plattformen desder Antragstellersin online gehen.
Save The Date! Die erste Infoveranstaltung findet am 29.09.2022 15-16 Uhr via Zoom statt.Anmeldung via Mail: tanz-digital@dachverband-tanz.deWeitere Infos unter www.dachverband-tanz.de/tanz-digital
Der Dachverband Tanz Deutschland ist Träger von TANZ DIGITAL – Teil von NEUSTART KULTUR, desRettungs- und Zukunftsprogramms der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Kontakt:Projektleitung Julia Decker und Michael FreundtProjektkoordination Redaktion / Plattform Livia RutishauserProjektmitarbeiterin Indra GenningE-Mail: tanz-digital@dachverband-tanz.deSprechzeiten: Do 12-14 Uhr, 030/208499810PressekontaktLeoni WalterT.: +49 (0)30 – 37 44 33 92M: +49 (0)176 – 76 49 84 75presse@dachverband-tanz.deDer
28.09.2022
Vom 28. September bis 1. Oktober 2022 findet in Berlin der 15. Kongress der Gesellschaft für Theaterwissenschaft e.V. statt. Vor dem Hintergrund der durch die Corona-Pandemie bedingten Krise der Theater sowie des gesamten Kunst- und Kulturlebens, aber auch in Bezug auf weitere, virulente und drängende Konfliktlagen, Krisen und Umwälzungen (u.a. Russlands Krieg gegen die Ukraine, Klimawandel) soll der Kongress dringlichen Themen und Anliegen im Spannungsfeld von Theater, Theaterwissenschaft und Gesellschaft Raum geben, die die gegenwärtigen Krisen sowie die Zukunft der Disziplin Theaterwissenschaft betreffen. Der Kongress wird von der Theaterwissenschaft der Freien Universität organisiert und stellt die wichtigste, nur alle zwei Jahre stattfindende Zusammenkunft der deutschsprachigen Theaterwissenschaft sowie internationaler Gäste aus der Theaterwissenschaft, den Performance Studies sowie angrenzender Fächer dar.
Weitere Informationen:
14.09.2022
Am 14. September findet von 13:00 bis 15:00 Uhr das nächste Treffen der AG Datenmodelle der Performing Arts statt. Nach dem erfolgreichen Kick-Off am 29. Juni, bei dem gemeinsam mit den Anwesenden Schwerpunkte für die weitere Arbeit der AG formuliert wurden, wollen wir uns konkreten Problemen der Erfassung und Erschließung theatraler Ereignisse und Phänomene widmen sowie die Gründung einer Arbeitsgruppe des Standardisierungsausschusses der DNB vorbereiten.
Weitere Informationen und Anmeldung unter:
Performing Arts / GND
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