Satzspiegel

Der Satzspiegel umfasst den gesamten bedruckten Bereich einer Seite, einschließlich Kopfzeile, Fußzeile, Fußnoten. Damit der Satz, also das Layout, möglichst ruhig ist und den Lesefluss fördert und nicht hindert, sollten zwei Grundsätze befolgt werden:

  • Grundsatz I: Ein guter Satz erleichtert das Lesen und gibt dem Inhalt mehr Raum.
  • Grundsatz II: Weniger ist mehr. Spielereien lenken ab und hinterlassen den Eindruck, als wollte jemand mangelnden Inhalt überspielen.

Im Detail helfen ein paar Schritte, diese Grundsätze umzusetzen:

  • Die automatische Silbentrennung ergibt ein ruhigeres Gesamtbild, weil die Zeilen gleichmäßiger ausgelastet sind.
  • Nach neuer Rechtschreibung sind zwar sehr viele Trennungen möglich. Im Sinne der Lesbarkeit ist es aber ratsam, die Trennungen zu kontrollieren und eventuell händisch anzupassen. Eine Trennung wie Or-thogra-phie ist zwar nicht falsch, liest sich aber schlecht.
  • Es sollten nicht mehr als drei Silbentrennungen am Zeilenende nacheinander folgen.
  • Für Haus-, Abschluss- und Doktorarbeiten gilt üblicherweise ein Zeilenabstand von 1,5.
  • Überschriften sollten nicht unterstrichen werden.
  • Auch im Text sollten einzelne Begriffe höchstens kursiv hervorgehoben sein, nicht jedoch fett oder unterstrichen.

Unter Typographie haben wir weitere Hinweise zusammengetragen.

Haus-, Abschluss- oder Doktorarbeiten werden in der Abgabefassung meist einseitig gedruckt – auch wenn das oft keine Vorschrift und ökologischer wie finanzieller Unsinn ist. Am besten fragt man vorher bei den betreuenden Personen nach. Anders als in Büchern, die immer eine linke und eine rechte Seite haben, gibt es also immer nur eine rechte Seite. Wie diese Seite eingerichtet sein kann, zeigen wir in den folgenden Abbildung.

Technik, Layout
Warum ist ein elegantes Design nicht schädlich? Und überhaupt: Wie ist das Layout einer wissenschaftlichen Arbeit beschaffen und was ist mit Tabellen und Abbildungen?