30.09.2022
Mit tanz:digital sollen Tanzkünstlerinnen, Tanzensembles und Institutionen des Tanzes (u.a. Tanzund Theaterhäuser, Spielstätten, Archive, Tanzschulen, Vermittlungsformate und partizipative Projekte) in der medialen Präsentation künstlerischer Produktionen gestärkt werden.
In der aktuellen Situation zeigen viele Initiativen und Projekte, dass in künstlerisch-medialen Produktionen ein großes Potential für Sichtbarkeit und Innovation steckt, z.B. in neuen Aufnahmetechniken, spezifischen Choreografien, Erzählweisen und neuen Perspektiven auf das Bühnengeschehen oder auch in speziell für die Onlinewelt geschaffenen Produktionen und Präsentationsformen.
Ziele von tanz:digital sind die Entwicklung innovativer choreografischer/künstlerischer Formate und die Erprobung neuer Aufnahme- und Produktionsformate – z.B. die Arbeit mit Bodycams, 3D- und 360o-Aufnahmetechniken, VR- und AR-Anwendungen, Streaming- und Video-on-Demand- Produktionen, Formatentwicklung für soziale Netzwerke und Gaming.
Mit der Ausschreibung sollen einerseits innovative Ansätze gefördert werden, die mit neuen Formaten und Technologien experimentieren. Andererseits soll auch die Anwendung und Transformation bereits erprobter Formate für die Arbeit mit einem größeren Ensemble und für ein großes Publikum gefördert werden. Folgeprojekte zu bereits geförderten Projekten sind gleichfalls erwünscht.
In den Bewerbungen sollen daher auch Informationen über die Arbeitsweise des Ensembles, laufende und geplante Produktionen und Informationen über die Publikumsreichweite gegeben werden. Gefördert werden die medialen Umsetzungen tanzkünstlerischer und tanzpädagogischer/ tanzvermittelnder Projekte. Zuwendungsfähig sind damit verbundenen Personal- und Honorarkosten, Reisekosten, Sachkosten und Anschaffungen. In diesem Rahmen ist es auch ein Anliegen, die Zusammenarbeit von Tanzkünstlerinnen und Tanzarchiven zu stärken.Die Höhe der Förderung beträgt bis zu 60.000 €. Ein Eigenanteil von 10% barer Eigenmittel ist bei allenProjekten einzubringen.Einzureichen sind Informationen über dendie Antragstellerin, eine Projektbeschreibung, ein KostenundFinanzierungsplan und gegebenenfalls eine Absichtserklärung des Kooperationspartners (z.B. beider Zusammenarbeit mit einem Archiv des Tanzes, mit Produktionsfirmen, Medienkünstlerinnen). Die Antragstellung erfolgt ausschließlich über ein Antragsformular auf: www.dachverbandtanz. de/tanz-digital Antragsberechtigt sind natürliche und juristische Personen mit (Wohn-)Sitz in Deutschland und Arbeitsschwerpunkt im Tanz. Bewerbungsfrist ist Sonntag, der 06. November 2022. Hier geht`s zum Antrag. Über die Bewerbungen entscheidet eine unabhängige Jury aus Tanz- und Medienexpertinnen Mitte Dezember 2022.Die Projekte müssen in der Zeit von Januar bis Juni 2023 umgesetzt werden. Sie sollen nach Möglichkeitauf einer technischen Plattform, welche vom Dachverband Tanz Deutschland gemeinsam mitMitgliedsinstitutionen und Verbänden entwickelt wird, präsentiert werden und können zudem auf deneigenen Webseiten und Plattformen desder Antragstellersin online gehen.
Save The Date! Die erste Infoveranstaltung findet am 29.09.2022 15-16 Uhr via Zoom statt.Anmeldung via Mail: tanz-digital@dachverband-tanz.deWeitere Infos unter www.dachverband-tanz.de/tanz-digital
Der Dachverband Tanz Deutschland ist Träger von TANZ DIGITAL – Teil von NEUSTART KULTUR, desRettungs- und Zukunftsprogramms der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Kontakt:Projektleitung Julia Decker und Michael FreundtProjektkoordination Redaktion / Plattform Livia RutishauserProjektmitarbeiterin Indra GenningE-Mail: tanz-digital@dachverband-tanz.deSprechzeiten: Do 12-14 Uhr, 030/208499810PressekontaktLeoni WalterT.: +49 (0)30 – 37 44 33 92M: +49 (0)176 – 76 49 84 75presse@dachverband-tanz.deDer
28.09.2022
Vom 28. September bis 1. Oktober 2022 findet in Berlin der 15. Kongress der Gesellschaft für Theaterwissenschaft e.V. statt. Vor dem Hintergrund der durch die Corona-Pandemie bedingten Krise der Theater sowie des gesamten Kunst- und Kulturlebens, aber auch in Bezug auf weitere, virulente und drängende Konfliktlagen, Krisen und Umwälzungen (u.a. Russlands Krieg gegen die Ukraine, Klimawandel) soll der Kongress dringlichen Themen und Anliegen im Spannungsfeld von Theater, Theaterwissenschaft und Gesellschaft Raum geben, die die gegenwärtigen Krisen sowie die Zukunft der Disziplin Theaterwissenschaft betreffen. Der Kongress wird von der Theaterwissenschaft der Freien Universität organisiert und stellt die wichtigste, nur alle zwei Jahre stattfindende Zusammenkunft der deutschsprachigen Theaterwissenschaft sowie internationaler Gäste aus der Theaterwissenschaft, den Performance Studies sowie angrenzender Fächer dar.
Weitere Informationen:
14.09.2022
Am 14. September findet von 13:00 bis 15:00 Uhr das nächste Treffen der AG Datenmodelle der Performing Arts statt. Nach dem erfolgreichen Kick-Off am 29. Juni, bei dem gemeinsam mit den Anwesenden Schwerpunkte für die weitere Arbeit der AG formuliert wurden, wollen wir uns konkreten Problemen der Erfassung und Erschließung theatraler Ereignisse und Phänomene widmen sowie die Gründung einer Arbeitsgruppe des Standardisierungsausschusses der DNB vorbereiten.
Weitere Informationen und Anmeldung unter:
Performing Arts / GND
07.06.2022
Am 7.6.2022 findet um 18:00 Uhr die Ernennung von Marta Górnicka als Bertolt Brecht Gastprofessorin im Festsaal des Alten Rathauses Leipzig (Marktplatz 1, 04109 Leipzig) mit anschließendem Empfang statt. Die Veranstaltung ist öffentlich!
Marta Górnicka ist eine der profiliertesten Regisseur*innen zeitgenössischer Theaterarbeit mit Chören, weit über ihr Herkunftsland Polen hinaus. Um ihre praktische Erforschung der Möglichkeiten des Chors zu vertiefen, gründete Górnicka im Herbst 2019 das POLITICAL VOICE INSTITUTE am Berliner Maxim Gorki Theater. Ihre besondere Verknüpfung von politischem Engagement und künstlerischer Arbeit ist gerade darin von Brecht inspiriert, auch die einander widerstreitenden Stimmen in gesellschaftlichen Konflikten zu Gehör zu bringen.Aus Anlass ihres Antritts als Gastprofessorin findet am Dienstag, 7. Juni 2022, um 18.00 Uhr ein gemeinsamer Empfang von Universität und Stadt Leipzig im Festsaal des Alten Rathauses, Markt 1, 04109 Leipzig statt. Ergänzend zu den Grußworten durch Stadt und Universität, einer Laudatio auf die Gastprofessorin und einer Antrittsrede Marta Górnickas werden Sie mit Ausschnitten von Video-Aufzeichnungen einiger Produktionen Einblicke in ihre Arbeit erhalten.Weitere Informationen zu Marta Górnicka und der Bertolt Brecht Gastprofessur der Stadt Leipzig am Centre of Competence for Theatre und dem Institut für Theaterwissenschaft der Universität Leipzig lassen sich unter https://cct.gko.uni-leipzig.de/…/bertolt-brecht…/ nachlesen.
24.05.2022
Im Rahmen des TANZPAKT Stadt-Land-Bund Projektes: MV TANZT AN findet vom 24.-26.5.2022 die erste Ausgabe des Festivals TANZFUSIONEN in der Universitäts- und Hansestadt Greifswald statt – initiiert und organisiert vom Verein Tanzregion Mecklenburg-Vorpommern e. V., einem Zusammenschluss von Perform[d]ance, Schloss Bröllin und dem Theater Vorpommern. In Anknüpfung an die Offenheit des ehemaligen Festivals Tanztendenzen bietet TANZFUSIONEN mit seinem Programm professionellen Tanzschaffenden und einem Publikum jeden Alters Gelegenheit, die Vielfalt des (zeitgenössischen) Tanzes zu erleben. Gastspiele renommierter Choreograf:innen (u. a. Sharon Eyal, Sebastian Weber) und eine Gala mit den Tanzensembles der Theater in MV (Ballett X Schwerin, Tanzcompagnie des Volkstheaters Rostock, Deutsche Tanzkompanie Neustrelitz, BallettVorpommern) gehören ebenso zum Programm wie choreografische Projekte mit breiter Bürger:innenbeteiligung (Tamara Cubas: Multitud). Ein zentrales Anliegen des Festivals ist es, Möglichkeiten der Teilhabe und Partizipation zu schaffen. Ein vielfältiges Workshopangebot von Bauchtanz bis Swing, von Klassik bis Urban, Flashmobs und ein Tanzgottesdienst im Greifswalder Dom ergänzen daher das Programm.
www.mv-tanzt-an.de
16.05.2022
Nach dem Auftakt des Forums Perfoming Arts am 28.1.2022 setzt die Community der Performing Arts den Austausch im Online-Workshop „Die GND nutzen“ am 16.5.2022 von 10.30 bis – 13.00 Uhr fort.
Im ersten Teil wird die Nutzung der GND am praktischen Beispiel gezeigt. Für einen niedrigschwelligen und praxisnahen Zugang aus den Bereichen Theater und Tanz stehen das Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf sowie das Deutsche Tanzarchiv Köln, die ihre jeweilige Nutzung der GND und ihre Arbeitsweise vorstellen werden. Nach einer Pause führen im zweiten Teil des Workshops die Kolleg*innen der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) in die Metadatendienste zur GND ein. Sie beantworten Fragen zu:
Die Metadatendienste der DNB können jederzeit direkt über die Website in Anspruch genommen werden. Grundkenntnisse in Metadaten- und der Datenverarbeitung werden für die Teilnehmenden empfohlen, um das Angebot voll umfänglich nutzen zu können. Im Workshop selbst können Fragen unmittelbar beantwortet werden.
Programmüberblick:
Teil 1
Teil 2
Interessierte aus der Community der Performing Arts melden sich bitte bis zum 9.5.2022 hier an!https://home.uni-leipzig.de/gtw-ag-archiv/?page_id=1142
02.05.2022
Am 2.5.2022 lädt das Team Datenstandards und Datenqualität (Task Area 2) des Konsortiums NFDI4Culture von 10:00 bis 15:00 Uhr zu seiner zweiten öffentlichen, digitalen Forumsveranstaltung ein. Diesmal stehen häufig auftretende Probleme und Fragen rund um das Thema Datenqualität im Kontext der Forschung im Fokus. Ausgangspunkt sind konkrete Szenarien in Projekten und Anwendungen aus der Kunst-, Musik-, Medien und Theaterwissenschaft. Der gewünschte gemeinsame Austausch bei der Veranstaltung soll dafür sensibilisieren, an welchen Stellen Probleme mit Datenqualität entstehen und wie man sie angehen kann.
Weitere Informationen, das Programm und Anmeldung unter:https://nfdi4culture.de/de/aktuelles/veranstaltungen/default-c06949745f.html
10.04.2022
Sonntag, 10.4.2022, 18 Uhr, Schauburg (Moderation: Lukas Schneider, Programmleiter SAVE)
Tanz und Film verbindet das Moment der Bewegung. So war Tanz schon im Geburtsjahr des Films 1895 ein beliebtes Motiv. Hinzu kommt das immense Potenzial der historischen Dokumentation im Film, nicht nur für den Tanz selbst, sondern auch für die kulturellen, ästhetischen und politischen Kontexte, die Geschichte(n) tanzender Menschen. Dass der Film gerade so etwas Flüchtiges wie die Tanzbewegung für die Zukunft festhalten kann, erkannte auch der Gründer des Tanzarchivs Leipzig Kurt Petermann (1930-1984). Der Musikwissenschaftler filmte begeistert tanzende Laien ebenso wie international herausragende Künstler*innen, sei es auf großen Tanzbühnen oder auf Dorfplätzen in der ungarischen Provinz.
Die im Rahmen des Filmfest Dresden gezeigte Auswahl gibt einen ersten Eindruck von diesem einzigartigen Bestand. Möglich wurde die Präsentation durch das an der SLUB Dresden in Kooperation mit dem Filmverband Sachsen mit Mitteln des Freistaates Sachsen durchgeführte Landesprogramm „Sicherung des audiovisuellen Erbes in Sachsen“ (SAVE), das sich seit 1999 bzw. 2019 der ganzen Bandbreite des regionalen audiovisuellen Erbes widmet, sowie durch das Landesdigitalisierungsprogramm für Wissenschaft und Kultur des Freistaates Sachsen.
Die Filme im Programm: https://www.filmfest-dresden.de/de/programm/online-programm?tag=2022-04-06#details246331
06.04.2022
Mittwoch, 6.4.2022, 19 Uhr, Lingnerschloss (Moderation: Prof. Dr. Patrick Primavesi, Dr. Melanie Gruß)Sonntag, 10.4.2022, 18 Uhr, Schauburg (Moderation: Lukas Schneider, Programmleiter SAVE)
28.01.2022
Termin: 28.1.2022, 10.00 – 16.00 Uhr (digital, per Zoom)
Für das Anlegen, Verwalten, Erschließen und Sichtbarmachen von Wissensbeständen in digitalen Umgebungen sind Standards hilfreich, die zugleich Auffindbarkeit und Vernetzung gewährleisten. So ermöglichen Normdaten z.B. für Personen oder Orte deren eindeutige Benennung für ganz unterschiedliche Wissensbereiche. Inwiefern aber fördern solche Standards auch die Erforschung der Performing Arts? Was sind die besonderen Anforderungen und Potentiale in diesem Bereich? Wie können der Aufbau von digitalen Wissensnetzwerken und der Einsatz von Standards hier noch verbessert werden? Diese Fragen adressiert die Auftaktveranstaltung des Forums Performing Arts in der GND.
Im Sinne eines nachhaltigen Forschungsdatenmanagements und der digitalen Vernetzung von Wissensbeständen ist es notwendig, dass Forschungseinrichtungen und GLAM-Institutionen (Archive, Sammlungen, Museen und Bibliotheken) gemeinsame Standards definieren. Normdaten u.a. zu Personen, Körperschaften, Orten oder Werken unterstützen die Verknüpfung von Kulturgütern und Forschungsdaten und gestatten eine dauerhafte Referenzierbarkeit. Dabei hängen die Qualität und Nutzbarkeit der Daten (auch im Sinne der FAIR-Prinzipien) davon ab, dass die der Erschließung zugrundeliegenden Standards zugleich theoretisch fundiert und praktisch anwendbar sind. Im Bereich der Performing Arts gibt es dazu aber noch einigen Klärungsbedarf, da sowohl die spezifischen, zumeist kollektiven Arbeitsweisen als auch die strukturelle Verbindung von Produktions- und Rezeptionsprozessen mit den gewohnten Kategorien von Werk und Autorschaft kaum hinlänglich zu erfassen sind.
Im Zentrum der performativen Praktiken sowie der darauf bezogenen theater- und tanzwissenschaftlichen Forschung stehen Ereignisse und Prozesse, die mit Begriffen wie Probe, Inszenierung, Aufführung, Performance etc. umschrieben werden. Zu diesen Ereignissen stehen jedoch die von GLAM-Institutionen im Bereich von Theater und Tanz aufbewahrten Materialien und Dokumente in einer oft kaum nachvollziehbaren Verbindung. In vielen Erschließungsumgebungen wird die Entität „Ereignis“ noch nicht oder nur marginal und in unsystematischer Form erfasst. Aber nur in der gemeinsamen Verständigung über Begriffe, Vokabulare und die Modellierung von Normdaten für Ereignisse kann die Datenqualität für eine nachhaltige Erforschung der Darstellenden Künste verbessert werden.
Als Auftakt für die Etablierung eines Forums Performing Arts in der GND soll die Veranstaltung dazu dienen, die Interessen der verschiedenen Stakeholder auszuloten, Allianzen zur Erarbeitung geeigneter Standards für die Darstellenden Künste zu bilden und sich über erste konkrete Arbeitsschritte in diesem Kontext zu verständigen. Dazu sind vor allem Akteur*innen aus den Sammlungen, aus der Forschung und aus dem Bereich der Normdatenredaktion eingeladen. Mit weiteren Veranstaltungen sollen auch die Erfahrungen der künstlerischen Praxis sowie der produzierenden Institutionen (also Künstler*innen, Ensembles, Theater, Produktionshäuser u.a.) im Umgang mit ihren jeweiligen Daten zur Diskussion gestellt und in die zukünftige Arbeit des Forums mit eingebunden werden.
Weitere Informationen und Anmeldung
Die Veranstaltung wird gemeinsam organisiert und durchgeführt von der AG ARCHIV der Gesellschaft für Theaterwissenschaft (gtw), der Deutschen Nationalbibliothek (DNB), dem Fachinformationsdienst Darstellende Kunst (FID DK), der Gemeinsamen Normdatei (GND), dem Institut für Theaterwissen-schaft der Universität Leipzig, dem NFDI4Culture-Konsortium der Nationalen Forschungsdaten-infrastruktur (NFDI e.V.), der Staatsbibliothek zu Berlin/Preußischer Kulturbesitz und dem Theatermuseum Düsseldorf.
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