01.12.2023
„Sammlungsdaten als Forschungsdaten?“
Freitag, 1.12.2023, 10:00 – 16:30 Uhr
Der Bundesverband Theatersammlungen im deutschsprachigen Raum (TheSiD) e.V. lädt zusammen mit dem Institut für Theaterwissenschaft der Universität Leipzig und der AG Archiv der Gesellschaft für Theaterwissenschaft bereits zum vierten Mal zum digitalen Arbeitstreffen „Sammlung trifft Forschung“ ein, um den bewährten Austausch der Perspektiven von Forschung, Sammlung, künstlerischer Praxis und Ausbildung fortzusetzen. Im Fokus steht dabei diesmal die Frage, inwieweit Sammlungsdaten auch als Forschungsdaten zu begreifen sind und welche Herausforderungen und Bedarfe sich damit verbinden.
Fokusthema:
Für die performativen Künste und Praktiken wie auch für ihre Erforschung und Dokumentation als (immaterielles) Kulturerbe stellen sich mit der Digitalisierung und der aktuellen Diskussion um Forschungsdaten eine Reihe von Fragen: Was sind überhaupt Forschungsdaten der Performing Arts in den Sammlungen wie auch in Lehre und Forschung, einschließlich künstlerischer Forschung und welche Infrastrukturen braucht es dafür? Wie prägen historische Wissenskonzepte und technische Entwicklungen die Verzeichnissysteme der Gedächtnisinstitutionen und ihre Sammlungsdaten? Wie wirken sich Organisations-strukturen in digitalen Umgebungen auf die Funktion und Bedeutung des tanz- und theaterbezogenen Wissens aus? Welche Auswirkungen können KI-Systeme und maschinelles Lernen auf zukünftige Theater-, Wissens-, Sammlungs- und Forschungsräume haben? Und wie lassen sich die Prinzipien der Auffindbarkeit, Zugänglichkeit, Vernetzung und Nachnutzbarkeit (FAIR) sowie des kollektiven Nutzens, der selbstbestimmten Kontrolle und der ethischen Verantwortung für Daten (CARE) in diesem Bereich umsetzen? Die Verbindung diverser Quellen und Materialien im digitalen Raum eröffnet neue Erkenntnisperspektiven und zugleich die Notwendigkeit von spezifischen Methoden. Aber auch die Publikation und Speicherung von Forschungsergebnissen befindet sich in einer Transformation, vor allem im Hinblick auf die transparente Wissensorganisation und -vermittlung.
Anmeldung und weitere Informationen:
https://events.nfdi4culture.de/e/sammlung_triff_forschung_IV
18.11.2023
18. November 2023, 10 Uhr, bis 18. November 2023, 13 Uhr | Diskussion
Universitätsbibliothek Leipzig, Bibliotheca Albertina, Beethovenstr. 6, 04107 Leipzig
Die Sicherung und Zugänglichmachung des kulturellen Erbes im Bereich Tanz wird in Deutschland von einigen spezialisierten Archiven und Sammlungen geleistet, die derzeit vor besonderen Herausforderungen stehen.
Dazu zählt mit der Digitalisierung von Sammlungsobjekten auch ein aufwändiges Rechtemanagement und eine komplexe Informationsinfrastruktur mit Datenbanken und Rechercheplattformen. Im Gespräch wird es darum gehen, Erfahrungen auszutauschen und gemeinsame Wege zur Bewältigung dieser Aufgaben zu sondieren. Im Rahmen der Veranstaltung werden auch Filmaufnahmen sowie weitere Beispiele für die mediale Präsentation von Tanz gezeigt.
Öffentliche Diskussion mit Vertretern und Vertreterinnen der Tanzarchive in Deutschland, u. a. des Archivs der Akademie der Künste Berlin, des Deutschen Tanzarchivs Köln, der Mediathek für Tanz und Theater am ITI Berlin, des Deutschen Tanzfilminstituts Bremen und dem Tanzarchiv Leipzig e. V.
In Zusammenarbeit mit der Universitätsbibliothek Leipzig und dem Tanzarchiv Leipzig e. V.
https://www.sadk.de/programm/tanzarchive-und-digitale-transformation
14.09.2023
14.–15.9.2023, am Institut für Theaterwissenschaft der Universität Leipzig (Ritterstr. 16, 04109 Leipzig), die Veranstaltung findet hybrid statt.
Gemeinsames Forum der Arbeitsbereiche „Cultural Research Data Academy“ und „Standards, Datenqualität und Kuratierung“ von NFDI4Culture – Konsortium für Forschungsdaten materieller und immaterieller Kulturgüter.
Die performativen Künste und Praktiken manifestieren sich vor allem live, in Aufführungen und Veranstaltungen vor und mit Publikum, darüber hinaus aber zunehmend in medialen Repräsentationen. Daten hierzu entstehen in der künstlerischen Praxis wie auch in Produktions-, Vermittlungs-, Sammlungs- und Forschungsumgebungen. Wie aber müssten diese Daten modelliert sein, um die jeweiligen Ereignisse und Prozesse eindeutig referenzierbar, für vernetzte Recherchen zugänglich und auch nachhaltig weiter nutzbar zu machen?
Bei der zumeist objektbasierten Strukturierung von Daten der GLAM-Institutionen (Galleries, Libraries, Archives, Museums) wird oft gerade die zentrale Dimension des Ereignisses nicht oder nur unzulänglich erfasst. Die damit verbundenen Probleme betreffen weit über den Bereich der Theater- und Tanzwissenschaft hinaus auch die Fach-Communities der Musik-, Kunst-, Medien- und Filmwissenschaft, in denen eine Erfassung ereignisbezogener Informationen im genannten Sinne ebenfalls noch am Anfang steht.
Ziel dieser Forumsveranstaltung ist der sparten- und fachübergreifende Austausch über die Erfassung, Aggregation und Anreicherung von ereignisbezogenen Daten und perspektivisch auch die Entwicklung adäquater Datenmodelle. Dabei wird es nicht zuletzt um Fragen der künstlerischen Forschung und der Vermittlung von Datenkompetenz gehen, um Synergien zwischen den Fachbereichen und ihrer jeweiligen Infrastruktur für (Meta-)Daten und Forschungsdaten.
Das Programm finden Sie auf dem Portal von NFDI4Culture. Über folgenden Link können Sie sich bis zum 10.09.2023 für die Veranstaltung anmelden (für eine Teilnahme vor Ort gibt es nur begrenzte Kapazitäten): https://events.nfdi4culture.de/e/forum_ta6_ta2_ppd
30.05.2023
Die Tanz-Performance untersucht die Kunstform des Tanzes als politisches und feministisches Kritikmittel im System der DDR.
Die teils radikale Kunst von FLINTA*-Personen (Frauen, Lesben, inter, non-binary, trans, agender Personen) in der ehemaligen DDR, radikal gegenüber politischen und ästhetischen Verhältnissen, ist ein immer noch von der Forschung und gesellschaftlichen Wahrnehmung vernachlässigtes Thema, so auch im Tanz.
BLICKDICHTE VORHÄNGEbeschäftigt sich mit der Frage, wie Tanz als Kunstform ein Medium des politischen und feministischen Ausdrucks für FLINTA*-Personen im sozialistisch-diktatorischen System der DDR bildete.
Im Prozess der Auseinandersetzung entsteht eine Collage aus erzählten Erinnerungen (ehemaliger) Tänzer*innen, der Suche von und in Geschichten aus damaliger und heutiger Zeit und dem körperlichen Ausdruck der Performer*innen selbst. Die Performance hat den Anspruch von Einzelschicksalen und dem damaligen kollektiven Empfinden zu erzählen und nicht zu bewerten.
Das Gefundene wird mittels Tanz, Performance, Video und Soundinstallation untersucht und miteinander ausbalanciert: Welche Rolle spielte der Tanz im Sozialismus? Wie radikal konnte Radikalität in der Kunst gelebt werden? Was machten Mehrfachbelastung und Einschränkung mit den Künstlerinnen und was passierte nach der Wende? Wie ist unsere heutige Wahrnehmung dessen, was damals geschah?
30.05., 31.5., 1.6. 2023 -20:00 Uhr, LOFFT – DAS THEATER, Studio
www.werkstatt-lofft.de
28.04.2023
Mary Wigman schuf mit der Villa Wigman einen tanzhistorisch wichtigen Ort. Seit drei Jahren trägt der Verein Villa Wigman für Tanz nicht nur mit der Sanierung Schicht für Schicht des Denkmals ab und legt sie frei, sondern auch in der künstlerischen Praxis wird die Historie des Ortes erforscht. Dafür begibt sich der Verein Villa Wigman für Tanz mit der Künstlerischen Reihe No. 1-3 von 2022 bis 2024 auf Spurensuche.
Der zweite Teil der Künstlerischen Reihe wird sich vom 28. bis 30. April 2023 mit dem Ort der villa\wigman, der Bautzner Straße 107, in der Zeit der DDR beschäftigen. In den 1950er Jahren wurde der am 13. Februar 1945 beschädigte Saalanbau wiederaufgebaut und diente fortan – bis zur Eröffnung der Semperoper – dem Ballett der Staatsoper Dresden als Trainings-und Probenort. An der Bautzner Straße 107 entstanden u.a. durch die Choreografen Tom Schilling und Harald Wandtke aufsehenerregende Tanzstücke der DDR. Arila Siegert prägte mit ihren Tanztheaterinszenierungen maßgeblich die damalige Tanzszene. Mit der Gründung der Kleinen Szene 1988, als Kammerspielstätte der Staatsoper Dresden, bot der Ort dem experimentellen Tanz- und Musiktheater eine Bühne. Hanne Wandtke initiierte gemeinsam mit Bildenden Künstler:innen Performances, die Grenzüberschreitungen über gängige Zensuren wagten.
Die Künstlerische Reihe No. 2 setzt sich mit der Zeit von 1950 bis 1989 in vielfältigen Formaten auseinander. Zeitzeug:innen kommen mit ihren sehr persönlichen Erinnerungen zu Wort. Es wird eine wissenschaftliche Reflektion von Tanz und Theater in der DDR und speziell in der Bautzner Straße 107 geben. Künstlerische Auseinandersetzungen mit diesem Ort und dieser Zeit öffnen in einer Collage Perspektiven aus der Gegenwart. Installative Ausstellungsobjekte machen Zeitzeugnisse sichtbar.
Weitere Informationen
26.02.2023
11 bis 15 Uhr | Diskussion Universitätsbibliothek Leipzig, Bibliotheca Albertina, Beethovenstr. 6, 04107 Leipzig
Veranstaltung der Sächsischen Akademie der Künste in Kooperation der Universitätsbibliothek Leipzig und dem Tanzarchiv Leipzig e.V.
Die Praxis des modernen Tanzes, vor kurzem in die Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen, hat gerade in Ostdeutschland eine lange Tradition. Diese reicht von Hellerau über die Schulen von Mary Wigman und Gret Palucca bis in die Gegenwart, wie die vielfältigen Sammlungs-bestände des Tanzarchivs in Leipzig zeigen. Ziel dieser Matinee mit Ausstellungsrundgang und Diskussion in der Bibliotheca Albertina ist es, Impulse zu geben, wie die Auseinandersetzung mit diesem bedeutenden Kulturerbe gefördert und es für die aktuelle Tanzpraxis ebenso wie für die Forschung und die künstlerische Ausbildung besser zugänglich gemacht werden kann.
11 Uhr Begrüßung und Einführungmit Dr. Anne Lipp (Direktorin der Universitätsbibliothek Leipzig), Prof. Dr. Wolfgang Holler (Präsident der Sächsischen Akademie der Künste), Prof. Dr. Patrick Primavesi (Direktor Institut für Theaterwissenschaft, Universität Leipzig und Tanzarchiv Leipzig e.V.), Dr. Melanie Gruß (Mitkuratorin der Ausstellung),anschließend Rundgang durch die Ausstellung der Universitätsbibliothek Leipzig „Einladung zum Tanz“ mit Plakaten aus dem Tanzarchiv Leipzig.
12.30 Uhr Gesprächsrundemit Prof. Dr. Thomas Fuchs (Leiter der Sondersammlungen der Universitätsbibliothek Leipzig und Mitkurator der Ausstellung), Dr. Britta Kaiser-Schuster (Dezernentin Kulturstiftung der Länder), Prof. Dr. Patrick Primavesi (Direktor Institut für Theaterwissenschaft Universität Leipzig und Tanzarchiv Leipzig e.V.), Carena Schlewitt (Intendantin Europäisches Zentrum der Künste Hellerau), Mario Schröder (Ballettdirektor und Chefchoreograf Oper Leipzig), Prof. Dr. Ralf Stabel (Tanzwissenschaftler, Berlin),Exkurs: Die Villa Wigman. Katja Erfurth (Vorstandsvorsitzende Villa Wigman für Tanz e.V.)Moderation: Michael Freundt (Geschäftsführer Dachverband Tanz Deutschland)
15 Uhr Finissage der Ausstellung „Einladung zum Tanz“mit abschließendem Rundgang durch die Ausstellung
https://www.sadk.de/programm/kulturerbe-tanz-in-ostdeutschland
02.02.2023
um 18 Uhr im Vortragssaal der Bibliotheca Albertina, Beethovenstr. 6, 04107 Leipzig
Begrifflich ist „Volkstanz“ eine Wortschöpfung des 18. Jahrhunderts (angelehnt an Johann Gottfried Herders Idee vom „Volkslied“), die eigentlich erst im 19. Jahrhundert gebräuchlich wurde und den Begriff „Nationaltanz“ ersetzte. Damit steht Volkstanz in engem Bezug zu den Aushandlungsprozessen eines modernen Verständnisses von Volk, Nation und Identität seit der Aufklärung. Als tänzerische und kulturelle Praxis war und ist Volkstanzen immer in gesellschaftlichen Diskursen und Kontexten verankert und gestaltet diese gleichzeitig mit. Volkstanz ist sozial hergestellt und wirkt gemeinschaftsstiftend, d.h. er konstituiert, bestätigt und repräsentiert Gemeinschaft.
Am Beispiel des sorbischen und deutschen Volkstanzes sowie deren politischer Instrumentalisierung in der DDR spüren die beiden Referentinnen in einer materialreichen Präsentation der Frage nach der Konstituierung kollektiver Identitäten im Volkstanz nach. Das dabei entfaltete Spektrum von gelebter Tanzpraxis, inszenierter Bühnentanzkunst und staatlich kontrollierter Leistungsschau eröffnet vielfache Perspektiven auf die Frage nach einem „kulturellen (Tanz)Erbe“. Wer waren die jeweiligen Akteur*innen, welche Elemente und Formen wurden aufgegriffen und fanden wiederum Eingang ins Archiv, um zur Traditionsbildung beizutragen? Was wurde dabei ausgegrenzt und bleibt als Lücke im Archiv, aber vielleicht dennoch im Alltag der Menschen? Mit dem anschließenden Gespräch wird in diesem Sinne auch ganz persönlichen Erfahrungen der Gäste Raum gegeben und zum gemeinsamen Austausch eingeladen.
26.01.2023
Tanzfotografien sind zugleich fotografisch und choreografisch gestaltete Bilder von Bewegung. In ihrer Betrachtung kommt es zu einer paradoxen Gegenwart des Vergehens, die unsere Wahrnehmung zwischen Bild und Bewegung oszillieren lässt.Die Studie „Bilder von Bewegung. Tanzfotografie der Moderne“ widmet sich aus tanz- und fototheoretischer Perspektive der spannungsreichen Beziehung zwischen Tanz und Fotografie unter Einbeziehung ihrer kulturhistorischen und medientechnischen Voraussetzungen in der europäisch geprägten Moderne um 1900.Historische Entwicklungslinien und -phasen werden anhand exemplarischer Analysen bekannter und weniger bekannter Arbeiten von Fotografen wie Samuel Joshua Beckett, Hugo Erfurth, Adolph de Meyer von Tänzern wie Loïe Fuller, Niddy Impekoven und Vaslav Nijinsky nachgezeichnet. Der methodische Zugang ist dabei von der Vielfalt ihrer Erscheinungsformen und -kontexte bestimmt, in denen uns Tanzfotografien bis zum heutigen Tage begegnen und die unser Bild von Bewegung prägen: auf Postkarten, in Büchern und Zeitschriften, bis hin zu analogen und digitalen Bildarchiven. Dabei wird deutlich, dass das Phänomen der Tanzfotografie allein im Gefüge seiner jeweiligen ästhetischen, medialen und materiellen Bedingungen vollständig zu erfassen ist.
Zur Verlagsseite
Gelagert in Kartons, versammelt in Mappen und Alben, gedruckt oder digitalisiert in Arrangements, Sequenzen und Serien: Fotografische Dokumente begegnen uns selten allein. In besonderer Weise gilt dies für Tanzfotografien, die durch das Motiv der Bewegung dazu prädestiniert sind, in Konstellationen zu erscheinen, sich aufeinander zu beziehen oder neben- und miteinander einen Tanz zu beginnen. Die Beiträger und Beiträgerinnen des Bandes „Tanz in Bildern. Plurale Konstellationen der Fotografie“ diskutieren aus tanz-, foto- und archivtheoretischer Perspektive plurale Konstellationen der Tanzfotografie des frühen 20. Jahrhunderts. Den Kontext hierfür bildet eine historiografische Auseinandersetzung mit analogen und digitalen Bildarchiven des Tanzes.
11.01.2023
um 20 Uhr im Café Alibi der Bibliotheca Albertina, Beethovenstr. 6, 04107 Leipzig
In der Veranstaltung „Stunde(n) des Tanzes“ sprechen Caroline Helm (B.A. Theaterwissenschaft) und Prof. Dr. Patrick Primavesi mit Guntram Walther über seinen persönlichen Werdegang, über die Entwicklung der modernen Plakatkultur sowie über Tanz als sehr spezifischen Gegenstand der Darstellung und Vermittlung.
Plakate als wirksames Mittel der Werbung, der Information, der Unterhaltung und häufig auch der politischen Propaganda sind ein wichtiger Bestandteil des öffentlichen Lebens. Mittlerweile wird jedoch in Leipzig wie in vielen anderen Städten die Werbung auf andere Formate umgestellt und die im 19. Jahrhundert etablierten Litfaßsäulen werden seltener. Zu DDR-Zeiten waren Plakate aber auch als Werbe- und Informationsträger für Tanz von großer Bedeutung, wie die Ausstellung insgesamt zeigt.
Ausgebildet an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig kam der Diplom-Grafiker Guntram Walther über persönliche Kontakte, u.a. zum Fotografen und Tänzer Siegfried Prölß, bald mit Tanz in Berührung. Es folgten Aufträge für die renommierten Ballettwettbewerbe der DDR oder die Veranstaltungsreihe „Stunde des Tanzes“ unter der Leitung von Jean Weidt an der Komischen Oper Berlin.
Im Rahmen des Gesprächs werden ergänzend zur Ausstellung von Plakaten des Tanzarchivs weitere Plakate aus dem privaten Bestand Guntram Walthers präsentiert. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit zur offenen Diskussion.
09.12.2022
20:00 Uhr im LOFFT. Das Theater, Spinnereistraße 7, Halle 7, 04179 Leipzig
Wie viel haben unsere Körper miteinander zu tun? Tanz, Film und Musik eröffnen Räume – jedes Mal ist der Körper anders.
Unser Körper – er dehnt sich in die Welt, er reckt und streckt sich. Er nimmt an Gewicht zu und ab, er berührt. Er modelliert sich, und er spürt. Wieviel haben unsere Körper miteinander zu tun? Im Büro, im Zug, im Schwimmbad, am Laptop und am Handy? Welche Zeichen geben sie, welche Signale senden sie aus? Tanz, Film und Musik spielen mit dem Unterschied der Körper und ihrer Erscheinung, mit Berührtwerden und nicht Berührtsein.
In SINNESWÜSTEN arbeiten das FREIRAUM ENSEMBLE aus Köln unter der künstlerischen Leitung von Arthur Schopa und Irina Pauls mit ihren Tänzer*innen zusammen. Irina Pauls entwickelte bereits mehr als 90 eigene Werke, sie gründete 1990 das TanzTheater am Schauspiel Leipzig und etablierte diese Kunstform in den darauffolgenden Jahren bis heute.
Am Samstag findet im Anschluss an die Vostellung ein Podiumsgespräch mit den Tänzer*innen, Irina Pauls und dem Videofilmer Gonzalo H. Rodriguez aus der Produktion sowie Anastasia Biefang (Offizierin in der Bundeswehr und Aktivistin für die LGBTIQ*-Rechte) und Moderatorin Dr. Martina Bako (Theaterwissenschaftlerin) statt.
Weitere Termine: 10. und 11.12.2022
https://www.lofft.de/programm/veranstaltung/sinneswuesten
« Ältere Meldungen | Neuere Meldungen »