Thema für die Komplexprüfung 2024
Den folgenden Themenblock der LAPO prüfe ich in der Komplexprüfung. Dabei ist das Thema vorgegeben. Es kann und muss auf einen Forschungsschwerpunkt eingeschränkt werden.
Themenblock c) Entwicklung und Geschichte der deutschen Sprache, Varietäten und Stile,
Thema: Ostmitteldeutsch
Auszuwählen ist ein Forschungsschwerpunkt anhand aktuellerer Literatur. Die folgenden Literaturangaben sollen in keiner Weise einschränkend verstanden werden, sondern dienen als grobe Orientierung. Sie dürfen Fragestellungen und Themen gerne erweitern und einschränken, solange Sie sich mit Ostmitteldeutsch beschäftigen. Sie können z.B. einen Schwerpunkt in einem Band zur Dialektsyntax oder zu regionalsprachlicher Morphologie wählen und den Fokus auf das Ostmitteldeutsche legen. Sprechen Sie sich dazu mit mir ab.
- Anders, Christina Ada. 2010. Wahrnehmungsdialektologie: das Obersächsische im Alltagsverständnis von Laien. Berlin / New York: de Gruyter.
- Gilles, Peter. 2005. Regionale Prosodie im Deutschen. Variabilität der Intonation von Abschluss und Weiterweisung. Berlin, New York: de Gruyter.
- Hünecke, Rainer & Karlheinz Jakob (Hg.). 2012. Die obersächsische Sprachlandschaft in Geschichte und Gegenwart. Heidelberg: Winter.
- Kügler, Frank. 2007. The intonational phonology of Swabian and Upper Saxon. Tübingen: Max Niemeyer.
- Khan, Samer ud Dowla & Constanze Weise. 2013. Upper Saxon (Chemnitz dialect). Journal of the International Phonetic Association 43. 231 241.
- Rocholl, Marie Josephine. 2015. Ostmitteldeutsch eine moderne Regionalsprache? Eine Untersuchung zu Konstanz und Wandel im thüringisch-obersächsischen Sprachraum. Hildesheim, Zürich, New York: OLMS.
- Schaufuß, Anja. 2015. Standard-dialect variation and its function in conversation. In Torgersen, Eivind, Stian Hårstad, Brit Mælum & Unn Røyneland (Hg.), Language Variation European Perspectives V, 183 195. Amsterdam / Philadelphia: John Benjamins .
- Siebenhaar, Beat. 2014. Instrumentalphonetische Analysen zur Ausgestaltung des Sprechlagenspektrums in Leipzig. Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik 81. 151 190.
- Trillhaase, Kerstin. 2021. Der Einfluss der deutschen Dialekte Obersächsisch und Mittelbairisch auf die Wahrnehmung der Persönlichkeit. Berlin: Logos.
Als übergreifende Grundlage bzw. Hintergrund dienen:
- Auer, Peter & Jürgen Erich Schmidt (Hg.). 2009. Language and Space: Theories and Methods. An International Handbook of Linguistic Variation. Berlin, New York: De Gruyter.
- Becker, Horst & Gunter Bergmann. 1969. Sächsische Mundartenkunde. Entstehung, Geschichte und Lautstand der Mundarten des obersächsischen Gebietes. 2. Auflage. Halle: VEB Max Niemeyer.
- Lerchner, Gotthard. 2003. Aspekte einer Sprachgeschichte des Ostmitteldeutschen. In Besch, Werner, Anne Betten, Oskar Reichmann & Stefan Sonderegger (Hg.), Sprachgeschichte. Ein Handbuch zur Geschichte der deutschen Sprache und ihrer Erforschung. 2. Auflage, 2744 2767. Berlin, New York: Walter de Gruyter.
- Rosenkranz, Heinz. 1964. Der thüringische Sprachraum. Untersuchungen zur dialektgeographischen Struktur und zur Sprachgeschichte Thüringens. Halle: Niemeyer.
- Siebenhaar, Beat. 2019. Ostmitteldeutsch: Thüringisch und Obersächsisch. In Herrgen, Joachim & Jürgen Erich Schmidt (Hg.), Deutsch: Sprache und Raum - Ein Internationales Handbuch der Sprachvariation, 407 435. Berlin: De Gruyter.
- Wiesinger, Peter. 1983. Die Einteilung der deutschen Dialekte. In Besch, Werner, Ulrich Knoop, Wolfgang Putschke & Herbert Ernst Wiegand (Hg.), Dialektologie. Ein Handbuch zur deutschen und allgemeinen Dialektforschung. Zweiter Halbband, 807 900. Berlin, New York: de Gruyter.
- Wörterbuch der obersächsischen Mundarten (4 Bände). 1994–2003. Berlin: Akademie Verlag.
Die Hintergrundliteratur ist teilw. etwas älter. Bei der Lektüre dieser Texte berücksichtigen Sie deren Alter und versuchen Sie, deren Konzepte mit neueren und jüngerer Terminologie zu vergleichen.
.Zur Organisation und Vorbereitung der Prüfung beachten Sie die Prüfungshinweise.