„Stunde(n) des Tanzes“. Gesprächsrunde mit dem Leipziger Grafiker Guntram Walther“

um 20 Uhr im Café Alibi der Bibliotheca Albertina, Beethovenstr. 6, 04107 Leipzig

In der Veranstaltung „Stunde(n) des Tanzes“ sprechen Caroline Helm (B.A. Theaterwissenschaft) und Prof. Dr. Patrick Primavesi mit Guntram Walther über seinen persönlichen Werdegang, über die Entwicklung der modernen Plakatkultur sowie über Tanz als sehr spezifischen Gegenstand der Darstellung und Vermittlung.

Plakate als wirksames Mittel der Werbung, der Information, der Unterhaltung und häufig auch der politischen Propaganda sind ein wichtiger Bestandteil des öffentlichen Lebens. Mittlerweile wird jedoch in Leipzig wie in vielen anderen Städten die Werbung auf andere Formate umgestellt und die im 19. Jahrhundert etablierten Litfaßsäulen werden seltener. Zu DDR-Zeiten waren Plakate aber auch als Werbe- und Informationsträger für Tanz von großer Bedeutung, wie die Ausstellung insgesamt zeigt.

Ausgebildet an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig kam der Diplom-Grafiker Guntram Walther über persönliche Kontakte, u.a. zum Fotografen und Tänzer Siegfried Prölß, bald mit Tanz in Berührung. Es folgten Aufträge für die renommierten Ballettwettbewerbe der DDR oder die Veranstaltungsreihe „Stunde des Tanzes“ unter der Leitung von Jean Weidt an der Komischen Oper Berlin.

Im Rahmen des Gesprächs werden ergänzend zur Ausstellung von Plakaten des Tanzarchivs weitere Plakate aus dem privaten Bestand Guntram Walthers präsentiert. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit zur offenen Diskussion.

Plakat zur Veranstaltung „Stunde des Tanzes“ an der Volksbühne am Luxemburgplatz in Berlin am 19.10.1981, Gestaltung: Guntram Walter, Tanzarchiv Leipzig, Universitätsbibliothek Leipzig, NL 408/504.