Zu den Schülerinnen Labans zählte auch die deutsche Tänzerin und Tanzpädagogin Jenny Gertz (1891-1966), die vor allem durch ihre tänzerische Arbeit mit Kindern bekannt wurde.
Gertz’ kommunistisches Engagement führte im Nationalsozialismus zur Schließung ihrer Schule in Halle/Saale durch die Gestapo. Sie emigrierte nach Prag und später nach England, wo sie ihre Lehrtätigkeit im Kindertanz fortsetzte. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kehrte Gertz nach Halle/Saale zurück, wo ihre pädagogischen Prinzipien und Methoden aber kaum Anerkennung fanden. In ihrem Nachlass am Tanzarchiv Leipzig befinden sich neben Briefen, Manuskripten und Unterrichtsmaterialien auch Fotos und kurze Filme.