Nach einem Studium der Musikwissenschaft kam Petermann an das Zentralhaus für Kultur, wo er zunächst mit dem Aufbau einer Abteilung für Volkstanz beauftragt wurde. Daraus entwickelte sich durch seine engagierte Sammlungs- und Forschungstätigkeit schließlich das Tanzarchiv Leipzig. So erschließt sich aus Petermanns Nachlass auch die Geschichte des Tanzarchivs. Seine Korrespondenz mit dem Zentralhaus für Volkskunst, der Akademie der Künste sowie in- und ausländischen Tänzern und Tanzinstitutionen bezeugt seine wichtige Rolle im politisch-kulturellen Leben der DDR.
Die Sammlung Petermann gibt auch Einblicke in eine kreative, rastlos schaffende Persönlichkeit, die immer neue Projekte entwickelte: Die heute noch beispiellose Tanzbibliografie, die Planungen zu einem Lexikon und einer Tanzikonografie, die Herausgabe von Reprints bedeutender Schriften der Tanzgeschichte in der Reihe Documenta choreologica, sowie einige Filmdokumentationen, Dokumente seiner Lehrtätigkeit und viele Publikationen.