Thema für die Komplexprüfung Sommer 2019
Den folgenden Themenblock der LAPO prüfe ich in der Komplexprüfung. Dabei ist das Thema vorgegeben und kann – und muss – auf aktuelle Forschungsschwerpunkte eingeschränkt werden.
Themenblock c) Entwicklung und Geschichte der deutschen Sprache, Varietäten und Stile,
Thema: Ostmitteldeutsch
Auszuwählen ist ein Forschungsschwerpunkt anhand akueller Literatur, z.B.
- Anders, Christina Ada (2010): Wahrnehmungsdialektologie: das Obersächsische im Alltagsverständnis von Laien. Berlin u.a.: de Gruyter. (= Linguistik Impulse & Tendenzen 36)
- Gilles, Peter (2005): Regionale Prosodie im Deutschen. Variabilität der Intonation von Abschluss und Weiterweisung. Berlin, New York: de Gruyter. (= Linguistik – Impulse & Tendenzen 6) – hier der Schwerpunkt zur Dresdener Intonation, der allerdings in den gesamtdeutschen Zusammenhang einzubetten ist.
- Khan, Samer ud Dowla und Constanze Weise (2013): "Upper Saxon (Chemnitz dialect)". Journal of the International Phonetic Association 43: 231–241.
- Rocholl, Marie Josephine (2015): Ostmitteldeutsch – eine moderne Regionalsprache? Eine Untersuchung zu Konstanz und Wandel im thüringisch-obersächsischen Sprachraum. Hildesheim, Zürich, New York: OLMS. (= Deutsche Dialektgeographie)
- Schaufuß, Anja (2015): "Standard-dialect variation and its function in conversation". In: Torgersen, Eivind, Stian Hårstad, Brit Mælum und Unn Røyneland (Hg.): Language Variation – European Perspectives V. Amsterdam / Philadelphia: 183–195. (= Studies in Language Variation 17)
- Siebenhaar, Beat (2014): "Instrumentalphonetische Analysen zur Ausgestaltung des Sprechlagenspektrums in Leipzig". Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik 81: 151–190.
- weitere Schwerpunkte können persönlich abgesprochen werden.
Als übergreifende Grundlage dienen:
- Wiesinger, Peter (1983): "Die Einteilung der deutschen Dialekte". In: Besch, Werner, Ulrich Knoop, Wolfgang Putschke und Herbert Ernst Wiegand (Hg.): Dialektologie. Ein Handbuch zur deutschen und allgemeinen Dialektforschung. Zweiter Halbband. Berlin, New York: de Gruyter: 807–900. – darin Einführung und das Kapitel zum Ostmitteldeutschen (S. 807–826 und 859–869).
- Hünecke, Rainer und Karlheinz Jakob (Hg.) (2012): Die obersächsische Sprachlandschaft in Geschichte und Gegenwart. Heidelberg: Winter.
- Lerchner, Gotthard (2003): "Aspekte einer Sprachgeschichte des Ostmitteldeutschen". In: Besch, Werner, Anne Betten, Oskar Reichmann und Stefan Sonderegger (Hg.): Sprachgeschichte. Ein Handbuch zur Geschichte der deutschen Sprache und ihrer Erforschung. 2. Auflage. Berlin, New York: Walter de Gruyter: 2744–2767. (= HSK 2.3)
- Becker, Horst und Gunter Bergmann (1969): Sächsische Mundartenkunde. Entstehung, Geschichte und Lautstand der Mundarten des obersächsischen Gebietes. 2. Auflage. Halle: VEB Max Niemeyer.
bzw. - Rosenkranz, Heinz (1964): Der thüringische Sprachraum. Untersuchungen zur dialektgeographischen Struktur und zur Sprachgeschichte Thüringens. Halle: Niemeyer. (= Mitteldeutsche Studien 26)
- Wenker-Atlas = Wenker, Georg (1888–1923): Sprachatlas des Deutschen Reichs. Handgezeichnetes Original von Emil Maurmann, Georg Wenker und Ferdinand Wrede. Marburg. Publiziert als Digitaler Wenker-Atlas (DiWA); www.regionalsprache.de.
Die Lektüre eines einzigen Textes ist dabei sicher ungenügend. In allen Fällen ist der Text in den wissenschaftlichen Diskurs einzubetten, der selbstverständlich bei den Aufsätzen mehr zu berücksichtigen und dokumentieren ist als bei den Monographien. Bei allen Themenschwerpunkten geht es zudem nicht nur um die Resultate der Forschung, sondern auch um die Methode, wie diese Resultate zustandegekommen sind.
Zur Organisation und Vorbereitung der Prüfung beachten Sie die Prüfungshinweise.