Über das JMCoE
Anliegen
„Das Jean-Monnet-Spitzenforschungszentrum Die Europäische Union und ihre ländliche Peripherie in Ostmitteleuropa an der Universität Leipzig soll die Beteiligung am demokratischen Leben in der EU und eine aktive Unionsbürgerschaft fördern.“
Es setzt bei der lokalen und regionalen Gesellschaft in ländlichen Räumen Ostmitteleuropas mit einem Fokus auf jungen Menschen an. Das Zentrum will dazu beitragen, Lücken der EU-Forschung zu füllen, indem es die Einstellungen, Praktiken und Potenziale der EU-Bürgerschaft in der Peripherie interdisziplinär analysiert und dabei neue Methoden, Instrumente und Ansätze nutzt.
Beteiligte Forschungsrichtungen
Expertinnen und Experten aus der Politikwissenschaft, Soziologie, Zeitgeschichte und Ethnologie der Universität Leipzig und des Leibniz Instituts GWZO bündeln dafür ihre Forschungs-, Lehr- und Transferaktivitäten und intensivieren ihre Vernetzung mit Wissenschaftseinrichtungen in Ostmitteleuropa.
Arbeitsprogramm
Zum Arbeitsprogramm gehören:
- eine öffentliche Vortragsreihe mit namhaften Personen aus Wissenschaft, Politik, Zivilgesellschaft und Medien,
- mehr als 30 Lehrveranstaltungen zu EU-Themen für Studierende in mehr als 50 Fächern,
- 12 Exkursionen,
- eine Ringvorlesung zur EU und ihren Bürgern,
- viele Bürgerdialoge,
- drei internationale Sommerschulen,
- sechs Transferworkshops für Vertreter von Politik, Zivilgesellschaft und Verwaltung in Hauptstädten Ostmitteleuropas,
- Hilfestellungen in sieben Sprachen für die lokale und Landespolitik zur besseren Vernetzung mit der EU-Politik,
- Hilfestellungen für die EU,
- sowie Publikationen zu Forschungsergebnissen und Handlungsempfehlungen.
Beirat
Die Arbeit des Spitzenforschungszentrums wird von einem Beirat kritisch begleitet. Seine Mitglieder sind auf verschiedenen Ebenen parlamentarisch, exekutiv oder gesellschaftlich mit dem Thema des Zentrums befasst. Sie erfahren als Erste von unseren Forschungsergebnissen, geben Ideen und Hinweise. So soll der Nutzen der Europastudien für die Bewältigung aktueller politischer und gesellschaftlicher Probleme erhöht werden. Mitglieder sind:
- Dr. Peter Jahr, MdEP seit 2009, Mitglied des Landwirtschafts- und des Petitionsausschusses, Mitglied im Stadtrat in Lunzenau, Vorsitzender des Evangelischen Schulvereins Lunzenau e.V. (Träger der freien Evangelischen Oberschule in Lunzenau), Vorsitzender der Land-Union Sachsen,
- Leonhard Weist, Vorstandsmitglied beim LandesSchülerRat Sachsen,
- Constanze Krehl, MdEP seit 1994, Mitglied im Ausschuss für Regionalentwicklung des Europäischen Parlaments, Trägerin des Bundesverdienstkreuzes am Bande,
- Susann Mannel, Leiterin des Bereichs „Jugend stärken“ des Soziokulturellen Zentrums „Die VILLA“ in Leipzig,
- Katja Meier, Sächsische Staatsministerin für Justiz, Demokratie, Europa und Gleichstellung,
- Petr Mikšíček, Filmemacher, Fotograf und Autor, Mitgründer des Stiftungsfonds „Erneuerung des Erzgebirges“, das unter anderem grenzüberschreitende Projekte mit Schülern unterstützt, Koordinator des Kulturfestivals „Königsmühle“, Autor von drei Büchern zur Region,
- Katharina Wolf, Gründungsvorsitzende des sächsischen Landesverbands der Europa Union Deutschland e.V., 2019 als „Frau Europas“ ausgezeichnet.
Überdies gehören zu unserem Forschungs- und Praxisnetzwerk:
- Dr. Carsten Herzberg, Potsdam, mitmachen e.V., JUBU – Jugendbeteiligung bei Bürgerbudgets,
- Carsten Berg, Freiburg, Direktor The ECI Campaign – Association for the ECI e.V.,
- Dr. Tim Leibert, Leipzig, Projektleiter und Stellvertretender Koordinator der Forschungsgruppe Mobilitäten und Migration am Leibniz Institut für Länderkunde,
- Prof. Andrzej Podraza, Katholische Universität Lublin,
- Dr. Nora Siklodi, Portsmouth University, UK, Senior Lecturer in Politics, ECPR Standing Group Citizenship.