Ich bin wie der Fluss
Inhaltszusammenfassung
„Das B in Baum treibt Wurzeln in meinem Mund und umzingelt meine Zunge.“ – Der Protagonist des Buchs findet Metaphern für sein Stottern, das ihn von der Welt der Worte abgrenzt, und erzählt von seinem Schulalltag. Wird er in seiner Klasse zum Sprechen aufgerufen, fühlt er sich unwohl. Alle schauen ihn an und können sein Stottern nicht einordnen. Nach solchen Tagen fährt sein Vater mit ihm zum Fluss und der Protagonist stellt fest: „Auch der Fluss stottert. Wie ich.“
Text und Bild arbeiten in dem Bilderbuch des Autors Jordan Scott und der Illustratorin Sydney Smith zusammen. Beide thematisieren zunächst die Einsamkeit und Stille, die der Protagonist zu Beginn der Handlung durch sein Stottern erfährt und später den Trost, den ihm die Gemeinsamkeit mit dem unruhig fließenden Fluss gibt. Das Bilderbuch ermöglicht einen Perspektivwechsel und kann dafür sensibilisieren, wie sich Menschen fühlen, denen das Sprechen – aus welchen Gründen auch immer – nicht leicht fällt, und ist für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2022 nominiert.
Schulgeeignete Ausgabe
Jordan Scott und Sydney Smith: Ich bin wie der Fluss. Aus dem Englischen übersetzt von Bernadette Ott. Aladin-Verlag 2021. 44 S., ISBN 978-3-8489-0197-5