JAHERSVOLLVERSAMMLUNG
in Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut
Leipzig |
"Jerzy Giedroyc (1906–2000)
Visionär eines erweiterten Europas"
Zum 100. Geburtstag von Jerzy Giedroyc
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Freitag, 17. November 2006, 17.00
Uhr
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Polnisches Institut Leipzig /
Instytut Polski w Lipsku, Markt 10, 04109 Leipzig
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Jerzy
Giedroyc (1906– 2000) studierte Jura und Geschichte an der
Warschauer Universität und war Redakteur der Zeitschrift
"Bunt Mlodych" (Aufstand der Jugend). Von 1947 bis zu
seinem Tode leitete er in Paris als Herausgeber und
Chefredakteur die Zeitschrift "Kultura", die – anders
als es der Titel erwarten lässt – eine politische Zeitschrift
war, die Ideen und Strategien zur Überwindung der Spaltung
Europas entwickelte. Polen wird Freiheit und Unabhängigkeit nur
dann wiedererlangen, wenn es das Selbstbestimmungsrecht der
Ukrainer, Weißrussen und Litauer anerkennt – und mit den
dissidentisch-demokratischen Kräften in Russland
zusammenarbeitet.
Dieses
"Programm" der Kultura, mit den Mitteln des
gesellschaftlichen Dialogs auf ein Ende der Ordnung von Jalta
hinzuwirken, hat das politische Denken in Polen enorm
beeinflusst. |
"Trotz aller Sputniks und Wasserstoffbomben -
selbst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
ist das Wort das wichtigste Instrument des politischen
Handelns..." |
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PROGRAMM
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17.00 Uhr Begrüßung
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Michal
Maliszewski (Direktor
des Polnischen Instituts)
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Prof.
Dr. Dietrich Scholze (Präses
der Societas Jablonoviana)
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Dr.
Hans-Christian Trepte (Universität
Leipzig/Societas Jablonoviana)
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Die
Pariser „Kultura“ und das polnische Exil
im 20. Jahrhundert
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Basil
Kerski
(Chefredakteur des deutsch-polnischen Magazins DIALOG)
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Jerzy
Giedroycs „Kultura“ und Deutschland
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Prof.
Dr. em. Bohdan
Osadczuk (Berlin)
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19.00
Uhr
kleiner Empfang des Polnischen Instituts
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