SOCIETAS JABLONOVIANA e.V.
Jablonowskische Gesellschaft der Wissenschaften zu Leipzig
gegr. 1774

 
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Aufgaben DER SOCIETAS JABLONOVIANA

Die Societas Jablonoviana (Fürstlich Jablonowskische Gesellschaft der Wissenschaften zu Leipzig) wurde im ausgehenden 18. Jahrhundert vom polnischen Mäzen und Reichsfürsten Józef Aleksander Jab³onowski (17111777) an der Universität Leipzig ins Leben gerufen. Ihr Ziel war es, die Wissenschaften zu fördern, indem jährlich Preisfragen zu Mathematik/Physik, Ökonomie und zur polnischen/slawischen Geschichte ausgeschrieben und die besten Arbeiten mit dem Jablonowski-Preis ausgezeichnet wurden. Zu den Mitgliedern der Gesellschaft gehörten u. a. die Nationalökonomen Wilhelm Rocher und Karl Bücher, die Slawisten August Leskien und Reinhold Trautmann, der Historiker Karl Lamprecht und der Philosoph Hans-Georg Gadamer. 

Einst als eine Art der Akademie der Wissenschaften konzipiert, überdauerte sie alle Wirren der Geschichte und wirkt bis zum heutigen Tage. Sie gilt heute als älteste noch bestehende Gelehrtengesellschaft zur Förderung deutsch-polnischer Wissenschafts- und Kulturbeziehungen. 1992 wurde sie in das Vereinsregister Leipzig eingetragen. Heute vereint die Societas hochkarätige Wissenschaftler (Historiker, Kunsthistoriker, Polonisten, Germanisten und Soziologen) aus Deutschland und Polen und zählt ca. 60 Mitglieder, die an verschiedenen deutschen und polnischen Universitäten oder Akademien der Wissenschaften tätig sind. 

In der gegenwärtigen Zeit angekommen, fördert die Societas Jablonoviana den deutsch-polnischen Kultur- und Wissenschaftsdialog indem sie jährlich Konferenzen bzw. Kolloquien oder auch Vortragsreihen organisiert. Mit der Vergabe des Jablonowski-Preises knüpft sie an die alte Traditionen aus dem 18. Jahrhundert. Seit 1999 werden junge Wissenschaftler aus Polen und Deutschland alle zwei Jahre ausgezeichnet, die den Blick auf das eigene oder das andere Land schärfen. Das Preisgeld wird stetig von der Universität Leipzig gestiftet. 

Laut Satzung stellt sich die Societas Jablonoviana folgenden weiteren Aufgaben:
(Auszug aus der Satzung, 1992) · 

  • das Studium der polnischen Sprache, Literatur und Geschichte an deutschen Lehreinrichtungen anzuregen und zu fördern,

  • die kulturellen und wissenschaftlichen Leistungen Polens aus Vergangenheit und Gegenwart im deutschen Sprachraum zu vermitteln,

  • wissenschaftliche Arbeiten, die sich mit der Erforschung der polnischen Kultur und der deutsch-polnischen Beziehungen in Vergangenheit und Gegenwart befassen, anzuregen und zu unterstützen sowie eigene Forschungsprojekte durchzuführen,

  • die Zusammenarbeit und den geistigen Austausch auf dem Gebiet der Wissenschaft und Kultur durch Institutionen und Einzelpersonen, Gesellschaften und Vereinigungen ideell zu begleiten. 



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