SOCIETAS JABLONOVIANA e.V.
Jablonowskische Gesellschaft der Wissenschaften zu Leipzig
gegr. 1774

 
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Wersja polska 

Die Societas Jablonoviana fördert den deutsch-polnischen Kultur- und Wissenschaftsdialog mit der Vergabe des Jablonowski-Preises. Alle zwei Jahre werden junge Wissenschaftler und Publizisten aus Polen und Deutschland ausgezeichnet, die den Blick auf das eigene oder das andere Land schärfen. 
Der Jab³onowski -Preis setzt sich aus der historischen Medaille und dem Preisgeld zusammen. Das Preisgeld stiftet seit 2009 die Universität Leipzig.

Die Tradition der Preisverleihung wurde zum 225. Jubiläum (1999) der Gesellschaft wieder belebt. Heute im neuen Modus, knüpft sie dennoch an die 1774 statuarisch festgelegte Aufgabe der Societas Jablonoviana die Wissenschaften zu fördern. Von 1770 bis 1943 wurden mit einigen Unterbrechungen Preisfragen zu Mathematik/Physik, Ökonomie und zur polnischen/slawischen Geschichte ausgeschrieben und die besten Arbeiten mit dem Jablonowski-Preis ausgezeichnet.  

 

PREISTRÄGER (seit 1999)

 


2015 – Dr. habil. £ukasz Musia³ (Adam-Mickiewicz Universität Posen)


Laudatio: Prof. Dr. Leszek Zylinski (Nicolaus Copernicus Universität Thorn)

£ukasz Musia³ (*1976), ist ein polnischer Essayist, Literaturkritiker, Übersetzer aus dem Deutschen und Prosaschriftsteller. Er studierte Kulturwissenschaften an der Europa-Universität in Frankfurt/Oder und Germanische Philologie an der Adam-Mickiewicz-Universität Posen (1995-2001). 2003-2004 war er DAAD-Stipendiat in Berlin, 2007-2008 Fellow in residence im Kolleg Friedrich Nietzsche in Weimar. Seit 2001 arbeitet er am Institut für Germanische Philologie an der Adam-
Mickiewicz-Universität in Posen.
In seiner Promotion beschäftigte er sich mit dem Werk von Ernst Jünger („Leiden im Zeitalter der Gegenständlichkeit. Zur Konzeptualisierung des Schmerzes im Werk von Ernst Jünger", 2006) und seine Habilitation widmete er der philosophischen Rezeption des Werks von Franz Kafka („Kafka. W poszukiwaniu utraconej rzeczywisto¶ci" / Kafka. Auf der Suche nach der verlorenen Wirklichkeit, 2011).

Pressemitteilung der Universität Leipzig 

 


2013 – Dr. Peter Oliver Loew (Deutsches Polen-Institut Darmstadt)


Laudatio: Dr. Andreas Lawaty (Nordost-Institut/IKGN e.V., Lüneburg)
Peter Oliver Loew (*1967 in Frankfurt/Main), Studium der Osteuropäischen Geschichte, Slavistik und Volkswirtschaft in Nürnberg, Freiburg und Berlin. Promotion über die lokale Geschichtskultur in Danzig zwischen 1793 und 1997. 2006/2007 Lehrauftrag an der Universität Mainz, seit 2009/2010 Lehrauftrag an der TU Darmstadt. Übersetzer aus dem Polnischen und Englischen. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte sind: Geschichte Polens, Deutschlands und der deutsch-polnischen Beziehungen in der Neuzeit, Geschichte und Gegenwart Danzigs, Pommerns und Pommerellens, die Geschichte Schlesiens, Geschichte der Geschichtskultur, Literatur- und Musikgeschichte, vergleichende Geschichte Ostmitteleuropas.

Pressemitteilung der Universität Leipzig

 

 


2011 – Piotr Buras (Warszawa/Berlin)


Laudatio: Prof. Dr. Jerzy Holzer (Instytut Spraw Politycznych, PAN Warszawa)
Piotr Buras (* 1974 in Warschau) ist Politologe und Journalist. Gegenwärtig ist er tätig bei der Gazeta Wyborcza, der führenden polnischen Tageszeitung. Davor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Internationale Beziehungen in Warschau, am Institut für Politikwissenschaften der Polnischen Akademie der Wissenschaften sowie auch am Willy-Brandt-Zentrum in Wroc³aw. Er hat sich neben seinen zahlreichen Artikeln zur deutschen Kultur in den polnischen und deutschen Medien aber vor allem mit seinem Buch "Polens Weg. Von der Wende bis zum EU-Beitritt" (Hohenheim Verlag, Stuttgart 2005; zus. mit Henning Tewes) hervorgetan.

Pressemitteilung der Universität Leipzig

 

  

2009 – Prof. Dr. Izabela Surynt (Universität Wroc³aw)


Laudatio: Prof. Dr. Hubert Or³owski (Adam Mickiewicz Universität Poznañ) 

Izabela Surynt (* 1967 in Gdynia), 1985–90 Studium der Germanistik und Slawistik an der Humboldt Universität zu Berlin, der Universität Wroc³aw und der Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH). 1990–2004 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Germanistik der Universität Opole; 1995 Promotion zum Werk Marie von Ebner-Eschenbachs (Die Weiblichkeitsvorstellung bei Marie von Ebner-Eschenbach); 2003–2004 Humboldt-Stipendiatin; 2004–2007 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Willy Brandt Zentrum für Deutschland- und Europastudien der Universität Wroc³aw; 2005 Habilitation zum deutschen Polendiskurs am Beispiel der Werke Gustav Freytags (Das „ferne“, „unheimliche“ Land. Gustav Freytags Polen); seit 2007 am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaften der Universität Wroc³aw; seit 2008 Professorin für interkulturelle Kommunikation. Ihre Arbeitsgebiete sind Geschichte der deutschen Literatur und Kultur, insbesondere des 19. und 20. Jahrhunderts, deutsche und polnische Erinnerungskulturen, postkoloniale Kritik und Theorie (deutscher „Ostkolonialismus“) sowie Interkulturalität im deutsch-polnischen Bereich.

Pressemitteilung der Universität leipzig

 


 

2007 – Prof. Dr. Claudia Kraft (Universität Erfurt)


Laudatio: Dr. habil. Jerzy Kochanowski (Universität Warschau)
Claudia Kraft (* 1968 in Bad Nauheim) 1988–1994 Studium der Osteuropäischen Geschichte, Politikwissenschaften und Slawistik in Tübingen, Mainz und Marburg. 1995–1996 Stipendiatin des Deutschen Historischen Instituts in Warschau. 1996–1999 Mitarbeit an einer deutsch-polnischen Quellenedition zur Vertreibung und Zwangsaussiedlung der Deutschen aus Polen. 1999–2000 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Geisteswissenschaftlichen Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas (GWZO) in Leipzig. 2001 Promotion ("Europa im Blick der polnischen Juristen. Rechtsordnung und juristische Profession im Spannungsfeld zwischen Nation und Europa, 1918–1939"). 2001–2004 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Historischen Institut in Warschau. 2004–2005 Akademische Rätin an der Ruhr-Universität Bochum. Ab April 2005 Professorin für Geschichte Ostmitteleuropas an der Universität Erfurt.
   

2005 – Basil Kerski (Deutsch-Polnisches Magazin „Dialog“)
Laudatio: Adam Krzemiñski (Zeitschrift "Polityka", Warschau)
Basil Kerski (* 1969 in Danzig in einer polnisch-irakischen Familie) lebt seit 1979 im Westen Berlins, studierte Politikwissenschaft und Slawistik an der Freien Universität Berlin. Kerski ist Journalist und Politikwissenschafter; seit 1998 leitet er als Chefredakteur das zweisprachige Deutsch-Polnische Magazin DIALOG (Berlin-Danzig). Neben seiner Tätigkeit für den DIALOG ist Kerski ehrenamtlicher Geschäftsführer der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Bundesverband, einer seit 1986 existierenden Dachvereinigung von 53 deutsch-polnischen Initiativen. Er ist auch Redakteur der in Danzig erscheinenden, 1983 von Donald Tusk gegründeten Politikzeitschrift Przegl±d Polityczny. Als Politikexperte arbeitete Kerski im deutsch-amerikanischen Aspen Institute Berlin, im Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik sowie im Deutschen Bundestag. Neben wissenschaftlichen Aufsätzen veröffentlichte Kerski auch zahlreiche Artikel in deutschen sowie polnischen Zeitungen und Zeitschriften (Neue Zürcher Zeitung, Der Tagesspiegel, Berliner Zeitung, Le Monde Diplomatique, Internationale Politik, Sinn und Form, Gazeta Wyborcza, Rzeczpospolita, Tygodnik Powszechny). Er ist auch Autor und Herausgeber zahlreicher deutscher und polnischer Bücher zu historischen sowie politischen Themen. Zwischen 2001 und 2005 war Basil Kerski Lehrbeauftragter am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin. Für seine Verdienste für die Entwicklung der deutsch-polnischen Beziehungen ist Basil Kerski von Staatspräsident Aleksander Kwa¶niewski 2005 mit dem Verdienstkreuz in Gold der Republik Polen ausgezeichnet worden.
   

 

2003 – Tomasz Kranz (Gedenkstätte in Majdanek)


Laudatio: Prof. Dr. Robert Traba (DHI Warschau)


Tomasz Kranz (* 1960 in Lublin, Polen) studierte Germanistik an der Maria-Curie-Sk³odowska-Universität in Lublin und absolvierte ein Aufbaustudium für Museumskunde an der Jagiellonen-Universität Krakau. Von 1995 bis 2007 war er Leiter der wissenschaftlichen Abteilung im Staatlichen Museum Majdanek, seit April 2007 Direktor dieser Gedenkstätte. Er ist u. a. Vorsitzender des Redaktionskollegiums der wissenschaftlichen Zeitschrift „Zeszyty Majdanka“, Mitglied des Internationalen Beirats der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz in Berlin und Mitglied des Museumsrates Staatliche Gedenkstätte Museum Stutthof. Er forscht hauptsächlich zur Geschichte des Konzentrationslagers Majdanek (KZ Lublin) und zur Gedenkstättenpädagogik. Darüber hinaus beschäftigt er sich mit dem polnischen und deutschen kollektiven Gedächtnis über den Zweiten Weltkrieg. Die Ergebnisse seiner Forschungen hat er vielfach auf Konferenzen in- und außerhalb Polens (u. a. in Deutschland, Frankreich, Israel und den USA) präsentiert. Seine wissenschaftlichen und publizistischen Arbeiten umfassen bisher 130 Publikationen. Seit vielen Jahren engagiert er sich im deutsch-polnischen Versöhnungsprozess.

   

2001 – Dr. Arnold Bartetzky (GWZO Leipzig)


Laudatio: Prof. Dr. Klaus Zernack (Berlin)
Dr. Arnold Bartetzky (* 1965 in Zabrze, Polen) studierte zwischen 1988 und 1994 Kunstgeschichte in Freiburg, Tübingen und Krakau. 1998 promovierte er zur Danziger Architektur um 1600 an der Universität Freiburg. Seit 1995 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Geisteswissenschaftlichen Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas in Leipzig (anfangs in Berlin). Des weiteren hat er Lehraufträge am Institut für Kunstgeschichte der Universität Leipzig und am Kunsthistorischen Seminar der Universität Jena. Seine publizistische Tätigkeit kann man u.a. im Feuilleton der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ verfolgen.
Bartetzkys hauptsächliche Arbeitsgebiete sind Architektur, Städtebau, Denkmalpflege sowie die politische Ikonographie im 20. Jahrhundert und in der Gegenwart; außerdem Architektur der Renaissance und des Manierismus nördlich der Alpen.
Gegenwärtig beschäftigt er sich mit den Projekten Stadtplanung als politische Inszenierung: Urbanistische Konzepte in Ostmitteleuropa seit 1918 und Kunst und visuelle Kultur im Dienst staatlicher Selbstdarstellung in Deutschland seit 1871.
   

1999 Prof. Dr. Ma³gorzata Sugiera (Jagiellonen Universität Krakau)
Laudatio: Prof. Dr. Brigitte Schulze (Universität Mainz)
Prof. Dr. Ma³gorzata Sugiera, (* 1958) ist Inhaberin des Lehrstuhls für Dramatische Literatur an der Jagiellonen-Universität, Krakau. Ihr Forschungsgebiet umfasst das moderne europäische Drama in vergleichender Perspektive sowie Gender-Theorie.
Ihre Promotion (1988) und Habilitation (1996) legte sie an der Jagiellonen-Universität in Krakau ab. Seit 1997 lehrt sie am dortigen Institut für Polonistik (Fachbereich: Theaterwissenschaft). Zu Mainz hat Frau Prof. Sugiera eine besondere Bindung, war sie doch neben ihren zahlreichen Auslandsaufenthalten in Schweden, Frankreich, Italien und Schottland von 1995 bis 1997 als Stipendiatin der Alexander-von-Humboldt Stiftung an der Johannes Gutenberg-Universität tätig und lehrte 2004 erneut im Rahmen des Schwerpunkts Polens an der Universität Mainz.
   



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