Horst Rothe

Zum Online-Verbformengenerator

Grundlagen der Generierung deutscher Verbformen mit dem Computer

erschienen in:
LDV-Forum Band 11 Nummer 2, Dezember 1994
(Periodikum der Gesellschaft für Linguistische Datenverarbeitung)

Beispiel zur Darstellung der Formen Das zugehörige Pro­gramm gibt's für Win­dows 11, Win­dows 10, Win­dows 8, Win­dows 7, Win­dows Vista, Win­dows XP, Win­dows 2000. Frü­here Ver­sionen liefen auf Win­dows 9x, Win­dows NT, Win­dows 3.x, die erste Fassung arbeitete unter MS-DOS bzw. DR-DOS.
Download (Win11, Win10, Win8, Win7, Vista, XP, 2000)

 Zusammenfassung Abstract

Vor­ge­stellt wird ein auf dem PC realisierter Algorithmus zur Bildung aller deutschen Verbformen aus ihrem Infinitiv. Der Algorithmus ist nicht an maschinelle Wörter­bücher gebunden, basiert aber bei Ausnahmen auf Listen mit Ab­laut­reihen etc. Er be­rück­sichtigt sowohl die Kon­jugation starker als auch schwacher Verben, trennbarer und un­trenn­barer Verben, Neo­logismen ebenso wie Onomato­poetika oder Ent­lehnungen aus anderen Sprachen. In­finitiv­phrasen werden unter Be­rück­sichtigung der zu ver­ändernden Wort­stellung konjugiert.

Realisiert wurde der Algorithmus erstmals als Unit in Borland Pascal 7.0 (OOP) und später dann in Delphi. Er arbeitet äußerst schnell. Eingesetzt wird er in Lehrsoftware auf dem Gebiet Deutsch als Fremdsprache und bei der Generierung von deutschen Aktionsartentsprechungen des Russischen in "Russisch aktuell".

Andreas Göbel hat inzwischen die Thematik weiter voran­ge­bracht und auch auf die anderen Wortarten des Deutschen erweitert, vgl. Deutsche Wörter kon­jugieren und deklinieren.
 

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Vorbemerkung

Der Hauptteil der Unter­suchungen zum vor­ge­stellten Algorithmus der Verb­formen­generierung wurde 1992/93 bewältigt. Inzwischen gilt die Recht­schreib­reform. Der vor­liegende Verb­form­generator für Windows generiert die Formen wahlweise mit oder ohne Be­rück­sichtigung der Recht­schreib­reform. Alle in diesem Aufsatz ent­haltenen Aussagen beziehen sich jedoch auf die Regelungen vor der Recht­schreib­reform. Es ergeben sich mit der Durch­setzung der Recht­schreib­reform einige Ver­ein­fachungen bezüglich der Getrennt- und Zu­sammen­schreibung (z. B. früher: badengehen [im Sinne von "scheitern"] nun baden gehen) und der Groß-/Klein­schreibung (z. B. radfahren - ich fahre Rad nun Rad fahren) sowie bezüglich der Schreibung von ss statt ß nach kurzem Vokal (z. B. ich muss statt bislang ich muß).

1. Zielsetzung

2. Algorithmus der Formenbildung

3. Reflexive Verben

4. Konjugation von Infinitivphrasen

5. Bewertung und Einsatz

Literatur

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Horst Rothe
E-Mail an Horst Rothe horst.rothe@online.de
letzte Änderung: 12. Oct. 2023
seit 24.06.1996