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Neueste Entwicklungen in der Molekularen Bildgebung

Chair

Boris Quednow

Abstract

In den letzten Jahren beschäftigen sich die Biologische Psychologie, die Neuropsychologie wie auch die Klinische Psychologie zunehmend mit den sich rasch entwickelnden Möglichkeiten der molekularen Bildgebung mittels Positronen Emmissions Tomographie (PET) sowie der pharmakologisch und genetisch modulierten funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT). Allen diesen Ansätzen ist gemein, dass sie uns ein Bild von den neurochemischen Grundlagen unseres Denkens, Handelns und Fühlens liefern und dass sie uns auch die Möglichkeiten an die Hand geben, die Basis psychopathologischer Veränderungen dieser Funktionen zu untersuchen. Dieses Symposium soll daher verschiedene neue und vielversprechende Methoden der molekularen Bildgebung vorstellen: Felix Hasler berichtet, inwieweit Serotonin-2A Rezeptorpopulationen des anterioren Cingulums an der halluzinogenen Wirkung des Psilocybins beteiligt sind und welche Implikationen dies für die Pathogenese der Schizophrenie haben könnte. Welche Hirnaktivierungen Raucher unter Nikotin und Placebo in einer Impulskontrollaufgabe aufweisen wird uns Carsten Giessing näherbringen. Björn Schott demonstriert uns inwieweit die genetische Varianz spezifischer intrazellulärer Signalmoleküle Aggression und Wut sowie die damit einhergehenden Hirnaktivierungen beeinflusst. Ein pharmakologisches Modell für die Entstehung emotionaler Urteilsverzerrungen wird von Rene Hurlemann vorgestellt, der uns erklärt, welchen Einfluss Noradrenalin und Cortisol auf die Funktion der Amygdala haben. Schliesslich stellt Boris Quednow eine neue bildgebende Methode zur Messung der serotonergen Ausschüttungskapazität vor und schildert, welche Anwendungsmöglichkeiten diese Methode bei der Untersuchung der Rolle des serotonergen Systems in verschiedenen psychiatrischen Erkrankungen besitzt.

Beiträge


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