Inhaltszusammenfassung

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Hiroshima
Marie Luise Kaschnitz

Die Atombombe von Hiroshima. In ihrem Gedicht widmet sich Marie Luise Kaschnitz der Frage, was aus dem Piloten wurde, der 1945 die amerikanische Atombombe auf die japanische Stadt abwarf. Das lyrische Ich greift in der ersten Strophe drei Möglichkeiten auf, wie das Schicksal des Mannes seinen Lauf genommen haben könnte und verwirft sie gleich darauf. In der zweiten Strophe beschreibt es die fiktive Situation, wie der Mann in einer idyllischen Familiensituation glücklich in seinem Garten anzutreffen ist. Hieran schließt sich die Mahnung, nicht zu vergessen, was passiert ist.

Das Gedicht bietet die Möglichkeit, aktuelle Themen anhand politischer Lyrik zu besprechen. Die Präsenz von Atomwaffen, die Auswirkungen auf unsere Umwelt und die Angst vor einem atomaren Krieg sind seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine verbreiteter denn je. Dies kann zum Anlass genommen werden, sich auch im Unterricht damit zu beschäftigen. Nicht nur der Deutschunterricht, auch der Geschichts- oder GRW-Unterricht kann einen Raum dafür geben.

· 1951

Schulgeeignete Ausgabe

Hermann Korte (Hg.): Conrady. Das Buch der Gedichte - Deutsche Lyrik von den Anfängen bis zur Gegenwart. Cornelsen 2006. 23 Z., ISBN 978-3-06-060138-7

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Was spricht dafür?

  • Aktuelle Debatten
  • Demokratie- und politisch bildend
  • Geeignet für den fächerübergreifenden Unterricht