Inhaltszusammenfassung

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Die Pest
Albert Camus

Ein Seuchenausbruch als Parabel. Als in den 1940er Jahren in der nordafrikanischen Stadt Oran die Pest ausbricht, reagieren die Behörden mit drastischen Maßnahmen: Die Stadt wird von der Außenwelt abgeriegelt. Wie in einem Kaleidoskop schildert der Roman die unterschiedlichen Verhaltensweisen der Figuren in diesem Ausnahmezustand: Der Arzt Bernard Rieux bekämpft die Krankheit mit den Mitteln der Medizin und der Wissenschaft, der Priester Paneloux betrachtet die Seuche als Strafe Gottes, und der Journalist Rambert sucht verzweifelt nach einer Möglichkeit, die Stadt zu verlassen.

Die Pest ist ein vieldeutiger Roman, der unterschiedliche konkurrierende Deutungen ermöglicht. Der Roman wurde mit Bezug auf den Zweiten Weltkrieg verfasst und gilt als Parabel auf eine Stadt im Belagerungszustand. Der Arzt Rieux steht in dieser Interpretation für die französische Résistance. Eine andere Deutung liest den Roman als Ausdruck der existentialistischen Philosophie, wobei Rieux die existentialistische Haltung des Autors verkörpert. Seit Beginn der Corona-Pandemie wird Die Pest auch als Roman über einen Seuchenausbruch und als Deutungsschablone für die Gegenwart gelesen.

· 1947

Schulgeeignete Ausgabe

Albert Camus: Die Pest. Rowohlt 1998. 349 S., ISBN 978-3499225000

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Was spricht dafür?

  • Demokratie- und politisch bildend
  • Geeignet für den fächerübergreifenden Unterricht
  • Innovationsgehalt
  • Weltliteratur