Einführung

Von der Arbeitsgruppe "Kognitive einschließlich Biologische Psychologie" werden im Rahmen des Bachelorstudienganges Psychologie Lehrveranstaltungen zur Biologischen Psychologie und zur Kognitiven Psychologie (Wahrnehmungspsychologie und Psychophysik) angeboten, und wir gestalten Teile des Empiriepraktikums. Im Rahmen des Masterstudienganges Psychologie bieten wir Grundlagen- und Projektmodule im Bereich der Kognitiven Prozesse mit den Schwerpunkten Wahrnehmung, Gedächtnis und Aufmerksamkeit an.

  • Kognitive Psychologie
  • Biologische Psychologie
  • Lehrangebot für den Bachelorstudiengang Psychologie
  • Lehrangebot für den Masterstudiengang Psychologie
  • Bachelor- und Masterarbeiten

Kognitive Psychologie

Mit dem Wort "Kognition" bezeichnet man geistige Tätigkeiten wie Wahrnehmen und Handeln, Lernen, Gedächtnis und Aufmerksamkeit, Denken, Urteilen und Entscheiden, Sprechen und Sprachverstehen.

Gegenstand der Kognitiven Psychologie ist das Beschreiben und Erklären solcher mentalen Funktionen im Rahmen des Informationsverarbeitungsansatzes. Kognitionspsychologie als eine Wissenschaft von der Kognition steht damit im Zusammenhang vieler anderer Wissenschaften, die ebenfalls - wenn auch nur unter anderem - Kognition untersuchen. Dazu gehören neben der Psychologie die Philosophie, die Sprachwissenschaft, die Neurowissenschaft und die Künstliche Intelligenz als Teil der Informatik.

Was ist die gesellschaftliche Relevanz der Kognitionswissenschaft?

Unsere heutige Gesellschaft entwickelt sich hin zur so genannten Wissensgesellschaft, d.h. große Mengen von Wissen stehen dem Menschen im Prinzip zur Verfügung. Zentrale Fragen bei der Nutzung dieses Wissens sind, (a) wie dieses Wissen gespeichert sein muss, um gut von Informationssystemen abrufbar zu sein, (b) in welcher Form (visuell, akustisch) dieses Wissen am besten abrufbar ist, (c) wie unter den gegebenen Beschränkungen des menschlichen Gedächtnisses dieses Wissen verfügbar bleibt, um anwendbar zu sein und (d) welches die biologischen bzw. neurologischen Bedingungen (Alter, Krankheit) und die situationellen Bedingungen (Stress, Störgeräusche) sind, unter denen Wissensabruf, Wahrnehmungsprozesse, Erinnerungsprozesse und Problemlösungsprozesse optimal oder suboptimal funktionieren. Die Kognitionswissenschaft leistet einen wesentlichen Beitrag zum Verständnis dieser Aspekte unseres Lebens.

Biologische Psychologie

Die Biologische Psychologie ist ein Teilgebiet der Psychologie, das sich mit den Beziehungen zwischen den physischen (körperlichen) Zuständen und Prozessen auf der einen Seite und den psychischen (seelischen) Zuständen und Prozessen auf der anderen Seite beschäftigt. Es geht also um das klassische Problem des Zusammenhangs zwischen Leib und Seele, Körper und Geist, Physis und Psyche. Während die Psychologie ganz allgemein als die Wissenschaft vom Erleben und Verhalten des Menschen definiert ist, erforscht die Biologische Psychologie speziell die biologischen Grundlagen oder Korrelate unseres Erlebens und Verhaltens. Dabei werden ganz unterschiedliche biologische Systeme in Betracht gezogen, nämlich das Nervensystem, das kardiovaskuläre System (Herz-Kreislauf-System), das endokrine System (Hormonsystem), das Immunsystem oder das Magen-Darm-System. Da das Gehirn dabei das wichtigste Organ ist, spielt der Gehirn-Psyche-Zusammenhang in den Lehrveranstaltungen eine besonders wichtige Rolle.



Kontakt

Kognitive und Biologische Psychologie

Universität Leipzig
Fakultät für Lebenswissenschaften
Institut für Psychologie
Neumarkt 9-19
D-04109 Leipzig

Sekretariat

Dagmar Schrödl
Tel.: 0341 97-39570
E-Mail: dagmar dot schroedl at uni-leipzig dot de

Fax: 0341 97-39271