Amokalarm während der Mathematikklausur – was die Klasse zunächst für eine Übung hält, entpuppt sich als ein Kampf auf Leben und Tod. Die Schüler*innen und ihr Lehrer werden von einer maskierten Person bedroht und müssen verschiedene Aufgaben, die „letzten Wünsche“, erfüllen. Dabei werden nicht nur Geheimnisse und Lügen offenbart, es kommt zu körperlichen Auseinandersetzungen und Gewalt. Das Erlebte wird aus den Perspektiven dreier anwesender Menschen eindrücklich und mit wechselnden Emotionen geschildert, dabei kommt immer wieder die Frage nach der Identität der maskierten Person auf.

Der Debütroman von Lea-Lina Oppermann ist kurzweilig und spannungsreich erzählt, durch den Perspektivwechsel gewinnen die Leser*innen unterschiedliche Sichtweisen auf die Handlung und können sich in die Figuren hineinversetzen. Die Kapitel sind kurzgehalten und die Situation wird detailliert beschrieben, wodurch der Zugang zur Geschichte vereinfacht wird und die Lesemotivation gesteigert werden kann.

Roman · 2017