Das Drama zur Flüchtlingskrise. Im November 2012 marschierte eine Gruppe von Geflüchteten aus der Erstaufnahmestelle Traiskirchen nach Wien, um gegen die Zustände im Flüchtlingslager zu protestieren. Rund 70 Geflüchtete zelteten in einem Park vor der Votivkirche, später suchten einige der Flüchtlinge die Kirche als Schutzraum auf, um ihren Anliegen Gehör zu verschaffen. Elfriede Jelineks Drama dokumentiert die Geschehnisse in Form einer postdramatischen Collage aus Zitatfetzen. Die Geflüchteten selbst treten als Tragödienchor auf.

Das Drama eignet sich für den Einstieg in Themen wie Flüchtlingspolitik, Inklusion und Gerechtigkeit, da jene Themen hier unvermittelt angesprochen und hinterfragt werden. Daher lohnt sich ebenfalls eine fächerverbindende Lektüre mit den Fächern GRW, Geschichte und/oder Ethik.

Drama · 2014