Dem Krieg entkommen: Die Sprecherin des Gedichts sieht in den Medien die Bilder des Syrien-Kriegs, aus dem sie vor sechs Jahren geflüchtet ist. Die Stadt, in der ihr Haus stand, liegt in Trümmern. Obwohl sie entkommen konnte, kommt es ihr vor, als wäre seit sechs Jahren kein Tag vergangen.

In einer Reihe von Bildern evoziert das Gedicht die komplizierten Gefühle und die Scham der Überlebenden. Es bietet Anlass, über die Erinnerungen und Gefühle von Kriegsflüchtlingen zu sprechen und danach zu fragen, wie diese zu Literatur werden können. Weitere Gedichte in dem Band die verbrechen behandeln ebenfalls den Krieg im Nordirak und in Syrien.

Lyrik · 2021