Dekameron (Il Decamerone)

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Dekameron (Il Decamerone)
Giovanni Boccaccio

Literarisches Zehn-Tage-Werk aus der Quarantäne: Als Florenz im Frühjahr 1348 von der Pest betroffen ist, flüchten sieben Frauen und drei Männer aus der Stadt auf ein nahegelegenes Landgut. Dort angekommen entsteht die Idee, sich abwechselnd durch Spiele und das Erzählen von Geschichten zu unterhalten, wobei jeder Tag einem vorgegebenen Themenbereich gewidmet sein soll. An den folgenden zehn Tagen erzählen sich die Geflüchteten unter anderem von einem Mann im Frauenkloster, einem einbeinigen Kranich oder dem Sultan mit seinen drei Ringen. Innerhalb der Rahmenerzählung schafft Boccaccio gleichzeitig ein realistisches Bild des epidemischen Treibens während der Renaissance.

Das Dekameron gilt mit seinen 100 Erzählungen als wichtiges Werk der italienischen Literatur und als die berühmteste Novellensammlung der Weltliteratur. Intertextuelle Anbindungen an Goethes Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten oder die Ringparabel in Lessings Nathan der Weise können zum Verständnis von Stoffen und Motiven eingesetzt werden. Zudem kann das Format des Dekamerons dazu anregen, im Unterricht eigene kreative Vorlese- oder Schreibprozesse zu gestalten.

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Schulgeeignete Ausgabe

Giovanni Boccaccio. Das Dekameron. Übersetzt aus dem Italienischen von Karl Witte. Fischer 2008. 912 S., ISBN 978-3-596-90006-0

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Was spricht dafür?

  • Aktuelle Debatten
  • Geeignet für den fächerübergreifenden Unterricht
  • Medienverbund
  • Typisch für die Epoche
  • Weltliteratur