Walter Benjamin – Bücher Mythen und Verlage

BenjaminVeranstaltung am 25. September 2014, 19.30 Uhr im Haus des Buches, Literaturcafé (Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig).

Mit Walter Benjamins erster Buchpublikation in der DDR verbindet sich ein skurriler Literaturkrimi oder eine sehr spezielle Variation vom „beliebten bürgerlichen Gesellschaftsspiel um das Urheberrecht“. Über die Editions- und Wirkungsgeschichte der im Reclam-Verlag Leipzig herausgegeben Bände Lesezeichen (1970) und Allegorien kultureller Erfahrung (1984), über die Bedeutung Walter Benjamins für Autoren und Intellektuelle in der DDR sprechen Erdmut Wizisla (Leiter des Bertolt-Brecht-Archivs und seit 2004 des Walter Benjamin Archivs an der Akademie der Künste Berlin), der Musikwissenschaftler Frank Schneider und Thomas Fritz (früher Lektor im Reclam Verlag und jetzt MDR Figaro).

Bei Reclam Leipzig erschienen allein vier von zehn (Buch-)Publikationen, die Benjamin als Autor (und daneben als Übersetzer und Herausgeber) bekannt machten: 1964 Kommentare zu Gedichten Brechts in dem Sammelband Erinnerungen an Brecht (Hg. Hubert Witt), 1967 als “Nachwortautor” von Bertolt Brechts Dreigroschenroman, 1970 Lesezeichen (Hg. Gerhard Seidel) und 1984 Allegorien kultureller Erfahrung (Hg. Sebastian Kleinschmidt).

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