Die Halle
Die Haupthalle eines antiken Hauses wurde auch Atrium genannt. Sie befand sich in der Mitte des Gebäudes und war der Hauptaufenthaltsort für die Familie.
Im Dach des Atriums befand sich eine Öffnung, durch die Tageslicht und Regen hereinfiel. Unter dieser Öffnung lag ein Becken, das je nach Wetterbedingungen und Wasserversorgung mehr oder weniger hoch gefüllt war. Wasser hatte in der griechischen Antike eine hohe kulturelle Bedeutung. Es wurde nicht nur zur lebensnotwendigen Versorgung in Form von Trinkwasser und für die Körperhygiene gebraucht, sondern auch als Heiligtum verehrt und zum Zweck der kultischen Reinigung verwendet. Das Wasser gelangte über Aquädukte, den antiken Wasserleitsystemen in die Stadt. Wer es sich leisten konnte, zahlte ein Wassergeld und ließ das eigene Haus über Bleileitungen beliefern.