In und über Leipzig kursieren viele Narrative. „Leipzig hat mehr Brücken als Hamburg oder Venedig“ oder „Die Sicht vom Wasser auf die Stadt ist eine andere“ sind zwei eher unscheinbare Beispiele, die sich aber vermehrt in Stadtführern oder Städteporträts finden lassen. Auch wenn sie nur Erzählungen sind – in ihrer Wirkung sind sie durchaus real. Die Autorin Anna Kerstin Kraft ist sich sicher: Die Stadt soll als eine Hafenstadt imaginiert werden, auch ohne Zugang zum Meer. Ihre ethnografischen Eindrücke hat sie in Form eines (hörbaren) Essays festgehalten.
Empfehlung: Vor dem Hören eine Badewanne einlassen und Weißwein kaltstellen.
Literatur & Links:
- Baumann, Christopher (2016): Die Lust am Ländlichen – Zur Persistenz und Variation idyllischer Ländlichkeit. In: Informationen zur Raumentwicklung. Landflucht? Gesellschaft in Bewegung. Stuttgart: Franz Steiner Verlag. S. 149
- Bischof, Andreas (2015): Hypezig – Die Verkleinbürgerlichung des Alternativen. In: Frank Eckardt, René Seyfarth und Franziska Werner (Hrsg.): LEIPZIG – Die neue urbane Ordnung der unsichtbaren Stadt. Münster: Unrast Verlag.
- Buhl, Susanne (2019): Leipzig. Ostfildern: DuMont Reise Verlag. S. 16f.; S. 68ff.
- Steets, Silke (2007): Wir sind die Stadt. Kulturelle Netzwerke und die Konstitution städtischer Räume in Leipzig. Frankfurt/New York: Campus Verlag. S. 154
- Leipzig behauptet 2. Platz im Städteranking für Zukunftsfähigkeit – Stadt Leipzig
- Berenberg und HWWI (Städteranking 2019 – Die 30 größten Städte in Deutschland in Vergleich)
- Bevölkerungswachstum in der Hauptstadt: Berlin ist voll – jetzt ziehen alle ins Umland – Berlin – Tagesspiegel
- Programm der Straßen- und Brückenbaumaßnahmen der Stadt Leipzig 2020 – Stadt Leipzig
- Stadtentwicklungskonzept INSEK „Leipzig 2030“ – Stadt Leipzig
- Thamm & Partner – HAFEN EINS Leipzig – YouTube
- Jahr der Industriekultur: Höhen- und Tiefen der Messemetropole Leipzig – Stadt Leipzig
- Lied im Abspann: Kera – „Vitamin T“ (erste 20 Sek.)