Dystopischer Jugendroman über Umweltzerstörung und politischen Aktivismus. Die fünfzehnjährige Tara liebt den Nachbarsjungen Alún, und Alún liebt Tara. Aber seit einem furchtbaren Streit herrscht Funkstille zwischen den beiden. Als eine Fabrikexplosion in ihrem Wohnort eine Umweltkatastrophe auslöst, werden die benachbarten Familien voneinander getrennt. Während Alúns Familie in der Hauptstadt Tonfato eine neue Heimat findet, kehrt Tara mit ihrer Mutter in die verseuchte Gelbe Zone zurück. Dort ist ein freies Leben ohne Regierungsüberwachung möglich. Doch als bei einigen Rückkehrer*innen schwere Gesundheitsschäden auftreten, zeigt sich, dass die Freiheit einen hohen Preis hat. Davon erfährt auch Alún, als er in Kontakt mit regierungskritischen Aktivist*innen kommt.

Wie viele dystopische Romane, entwirft Taras Augen eine in der Zukunft liegende Welt, in der vieles anders ist als in der textexternen Realität und doch deutliche Parallelen zu dieser aufweist. Ein Glossar am Ende des Buchs hilft bei der Erschließung der fremden Welt.

Roman · 2022