Hacker gegen Menschenrechtsverletzungen: Die Jugendlichen Dylan, Luisa, Felix, Boubacar, Kyoko und Matthew haben sich bei einem Online-Game kennengelernt und chatten regelmäßig miteinander. Als der Kongolese Boubacar vom Bürgerkrieg in seiner Heimat berichtet und enthüllt, wie US-Unternehmen von den massiven Menschenrechtsverletzungen im Kongo profitieren, beschließt die Gruppe, die beteiligten Unternehmen zu hacken und belastendes Material an die Öffentlichkeit zu leaken. Doch die CIA ist ihnen bereits auf der Spur. Ein spannendes Wettrennen beginnt.

Vor dem Hintergrund realer Menschenrechtsverletzungen im Kontext der Förderung seltener Erden hat Dirk Reinhardt einen packenden Thriller geschrieben. Die Ereignisse werden von hinten aufgerollt und durch eine fingierte Dokumentensammlung aus Berichten, E-Mails und Chat-Protokollen präsentiert. Die Montage unterschiedlicher Textsorten sowie die Betrachtung des Geschehens aus den Perspektiven der einzelnen Figuren bieten zahlreiche Leerstellen. Die Lektüre sollte durch Informationen zur Menschenrechtslage im Kongo ergänzt werden.

Roman · 2021