Nichts, was uns passiert

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Inhaltszusammenfassung

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Nichts, was uns passiert
Bettina Wilpert

War es eine Vergewaltigung? Anna und Jonas studieren an der Universität Leipzig. Sie begegnen sich immer wieder, reden miteinander, mögen sich, schlafen miteinander. Als Anna sich auf einer Geburtstagsfeier sehr betrinkt, bringen Freunde sie zu Jonas‘ Wohnung. Dort kommt es wieder zu Sex, von dem Jonas sagt, er sei einvernehmlich gewesen. Anna aber besteht darauf: Sie hat nein gesagt, es war eine Vergewaltigung. Zwei Monate quält sie sich, dann zeigt sie Jonas an. Bald spalten die widersprüchlichen Aussagen von Anna und Jonas den Freundeskreis. Wem von beiden soll man glauben?

Nichts, was uns passiert ist der Roman zur #metoo-Debatte. Die besondere Erzählweise, die die Perspektiven der Figuren oft unmarkiert gegeneinander stellt und mit Kommentaren einer neutralen Instanz mischt, ergreift für keine der beiden Figuren Partei. So wird die Aufgabe, ein Urteil zu fällen, an die Leser*innen übertragen. Die Lektüre sollte sensibel begleitet und durch Informationen zu sexueller Gewalt und zur Rechtslage bei Vergewaltigungen ergänzt werden. Nichts, was uns passiert eignet sich gut für eine fächerverbindende Einheit mit GRW. Der Roman wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Aspekte-Literaturpreis.

· 2018

Schulgeeignete Ausgabe

Bettina Wilpert: Nichts, was uns passiert. btb 2019. 638 S., ISBN 978-3442718900

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Was spricht dafür?

  • Aktuelle Debatten
  • Ausgezeichnet oder nominiert für einen Literaturpreis
  • Demokratie- und politisch bildend
  • Geeignet für den fächerübergreifenden Unterricht