Menschen im Hotel
Inhaltszusammenfassung
Berlin in den 1920er Jahren: Im Grand Hotel treffen Luxus und Leid aufeinander. Hier kreuzen sich die Wege der unterschiedlichsten Personen. Der schwerkranke Buchhalter Kringelein möchte seine letzten Tage inmitten von Glanz und Glamour verbringen. Er trifft auf den charmanten, aber bankrotten Baron Gaigern, der sein Leben mit Diebesgut unterhält. Von ihm will Kringelein lernen, das Leben in vollen Zügen zu genießen. Die berühmte Ballerina Grusinskaja kämpft mit ihrer schwindenden Popularität und Einsamkeit. Eines Abends will sie sich das Leben nehmen. Doch sie wird von Gaigern, der eigentlich die wertvollen Perlen der Frau stehlen wollte, unterbrochen. Ihre absurde Begegnung ist der Beginn einer großen Liebe. Der skrupellose Fabrikant Preysing, Kringeleins ehemaliger Vorgesetzter, versucht verzweifelt ein wichtiges Geschäft abzuschließen. Preysing, erregt von der jungen Sekretärin Flämmchen, zieht diese in seine Machenschaften hinein, während sie noch von einer besseren Zukunft träumt. Ein weiterer Gast des Hotels ist der rauschgiftsüchtige Dr. Otternschlag, ehemaliger Arzt und Kriegsveteran, der an physischen und psychischen Narben des Krieges leidet. Aus Sicht dieser Figuren sowie des Empfangschefs oder auch Portiers werden die Geschichten, die sich im Tearoom, an der Hotelbar oder auf Zimmer Nr. 71 abspielen, erzählt.
Menschen im Hotel ist ein Klassiker der neusachlichen Literatur und eignet sich gut zur Einführung in diese Epoche. Der Roman wurde dreimal verfilmt und diente als Vorlage für das Musical Grand Hotel. Seit 2009 wurden Theateradaptionen in Bochum, Berlin, Gera/Altenburg und Düsseldorf inszeniert.
Schulgeeignete Ausgabe
Vicki Baum: Menschen im Hotel. Kiwi 2007. 336 S., ISBN 978-3462037982