Eine Geschichte vom Sterben: Die Erzählerin ist wegen einer lebensbedrohlichen Krebserkrankung im Krankenhaus. Zunächst scheint die Behandlung anzuschlagen, doch dann werden weitere Tumore entdeckt. Ihr Freund meldet sich nicht, weil er mit der Situation überfordert ist. Statt dessen lernt sie auf ihren Wegen durch die Klinik Cesar kennen, der im Rollstuhl sitzt und mit dem sie ein paar unbeschwerte Nachmittage verbringt.

In kurzen, eindrücklichen Szenen erzählt „il comandante“ von den schwierigen Themen Krankheit, Tod und Sterben. Neben der realistischen Darstellung der Sorgen und Ängste der Erzählerin sowie ihrer Scham und ihrem Ekel vor dem künstlichen Darmausgang, der ihr im Zuge der Krebstherapie gelegt wurde, finden sich auch komische Momente. Der Text eignet sich für eine Einheit zu Kurzgeschichten in den Klassenstufen 9/10 sowie für fächerverbindende Projekte zu Tod und Sterben in Verbindung mit Religion/Ethik. Auch die Erzählung „Name. Tier. Beruf“ im Erzählband Wir haben Raketen geangelt ist für den Deutschunterricht empfehlenswert. Der Band wurde von Sandra Hüller als Hörbuch eingelesen. Karen Köhler wurde für ihre Texte mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Rauriser Literaturpreis.

Kurzprosa · 2014