Inhaltszusammenfassung

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Fräulein Julie
August Strindberg

Von Klassenunterschieden über Geschlechterkampf bis hin zu Liebe und Sex: dieses Kammerspiel mit nur drei Personen behandelt die großen Fragen des 19. Jahrhunderts. Während des Festes der jährlichen Mittsommernacht kommt es zu einem Flirt zwischen Fräulein Julie und dem Diener Jean. Sie setzt sich über Standesregeln hinweg und möchte Spaß haben, während er von seinem gesellschaftlichen Aufstieg träumt. Fräulein Julie ist durch ihren adligen Stand zu Beginn die Tonführende, doch durch den Vollzug ihrer Liebe wechselt dieses Machtverhältnis. Jean versucht Julie für seine eigenen Ziele zu missbrauchen und treibt sie letztendlich in den Selbstmord.

August Strindberg verfasst das Stück im Sommer 1888 in Dänemark. Wurde es zunächst noch wegen Anstößigkeit selten auf die Bühne gebracht, gilt es heute als sein meistgespieltes Stück. Die Epoche des Naturalismus kann mit dem Stück verbunden werden, die Handlung ist von einer Zeitungsnotiz über die Affäre von einem Knecht und einer Adligen inspiriert.

· 1888

Schulgeeignete Ausgabe

August Strindberg: Fräulein Julie. Aus dem Schwedischen übersetzt von Christel Hildebrandt. Reclam 2003. 93 S., ISBN 978-3-15-018266-6

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Was spricht dafür?

  • Neue Perspektiven auf die Epoche
  • Weltliteratur

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