Erebos
Inhaltszusammenfassung
Ein Spiel, das zum Leben erwacht: Genau das erlebt der 16-jährige Nick, als an seiner Schule geheimnisvolle Päckchen den Besitzer wechseln. Er bekommt selbst eins und darin befindet sich der Zugang zu einem Onlinespiel. Das Spiel fesselt ihn, denn es kennt ihn besser, als er zuvor angenommen hatte und weiß viele persönliche Dinge über ihn. Um in dem Spiel weiterzukommen, muss er jedoch in der echten Welt Aufgaben erledigen, zum Beispiel, indem er selbst Päckchen versteckt oder mit einem Mädchen ausgeht. Als er jedoch etwas tun soll, was seinem Englischlehrer schaden könnte, zögert er – und wird aus dem Spiel verbannt. Daraufhin beginnt er, Widerstand gegen das Spiel zu leisten und den mysteriösen Urheber zu suchen. Doch dadurch bringt er sich und seine Freund:innen in große Gefahr.
Poznanskis Erebos vermittelt nicht nur die Gefahren von Gruppenzwang und Onlinegaming, sondern bietet auch als Kriminalfall eine spannende Möglichkeit für die Diskussion über künstliche Intelligenz und die Konsequenzen des eigenen Handelns. Auch wenn das Buch mit 488 Seiten relativ lang ist, trifft es mit den Themen KI, Gaming und wahrer Freundschaft die Interessen vieler Schüler:innen und kann so zur Steigerung der Lesemotivation eingesetzt werden. Zudem ist es möglich, das Buch ausschnittweise in der Klasse zu lesen und zu diskutieren. Erebos wurde zudem mit zahlreichen Jugendbuchpreisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2011.
Schulgeeignete Ausgabe
Ursula Poznanski: Erebos. Loewe Jugendbücher 2011. 488 S., ISBN 978-3-7855-7361-7