Ein Zimmer im Haus des Krieges
Inhaltszusammenfassung
Islamistischer Terrorismus. Ägypten, 1993: Der deutsche Islam-Konvertit Jochen „Abdallah“ Sawatzky wird verhaftet, als er mit einer islamistischen Terrorgruppe einen Anschlag auf die bei Touristen beliebte Tempelanlage Luxor verüben will. Die übrigen Mitglieder der Gruppe werden getötet, Sawatzky vor ein ägyptisches Militärgericht gestellt. Als deutscher Staatsangehöriger hat er das Recht auf konsularischen Beistand durch die deutsche Botschaft. Doch der Botschafter hat neben der Vertretung im Gerichtsverfahren noch ein zweites Ziel: Er möchte verstehen, was den homegrown terrorist Sawatzky antreibt.
Der Roman ist in zwei Teilen erzählt: Im ersten Teil berichtet Sawatzky als Ich-Erzähler von der Vorbereitung des Anschlags, von seinen Zielen und von seinem muslimischen Glauben, aber auch von seinen Zweifeln. Der zweite Teil wird von einem neutralen Erzähler und mit dem Botschafter Claus Cismar als Reflektorfigur erzählt. Nun erleben wir Sawatzky aus der Außenperspektive und vermittelt durch die Eindrücke und Reflexionen des deutschen Botschafters. Am Ende bleibt offen, wer Sawatzky wirklich war und ob ein interkultureller Dialog mit einem islamistischen Attentäter überhaupt gelingen kann.
Schulgeeignete Ausgabe
Christoph Peters: Ein Zimmer im Haus des Krieges. Btb 2008. ISBN 978-3442737680